4.10.888 nG
Kleckser hievt einen nach dem anderen von uns in den Bauch des Luftschiffs Esmeralda und folgt hinterdrein. Die geschächteten Goblins hängen an einer Kettenkonstruktion, die unter der Decke angebracht ist. Aus offenen Fässern riecht es nach Blut. Magier, Seefahrer und Priester gehen schockiert durch den Bauch des Schiffs. Knirps Made blickt – bestärkt von seinem Schwert – erzürnt hinterher. Wieder einmal ziehen Goblins den kürzeren und müssen für irgendwelche Menschen leiden. Er fasst den Entschluss, die Toten samt Schiffswrack zu verbrennen.
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Archiv der Kategorie: Spielrunden
Düstere Schatten unter silbrigem Lichte
Schreibe eine Antwort29. lairë im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris
Unter einem sternenübersäten Himmelszelt loderten die Flammen eines großen Feuers, das unser Lager wärmte und die Bestien fernhielt, während die Nacht sich wie ein Schleier um uns legte. In der Dunkelheit schlich das Rudel Wölfe um uns herum, ihre Augen funkelten im Licht des Feuers, ihre Bewegungen lautlos und wachsam. Doch als ich meinen Blick zum Horizont wandte, entdeckte ich den silbrigen Schimmer des Mondlichts, der sanft den Königsstuhl und den Schwarzen Grabhügel umspielte, wie ein leises Zeichen aus einer anderen Zeit.
Mit Bedacht und List öffneten wir eine Flanke unseres Lagers und stellten den Wölfen eine Falle. Sie, getrieben von dunkleren Dingen als Hunger und Instinkt, stürzten sich in unsere List, doch die Verluste, die sie erlitten, zwangen sie bald zum Rückzug. Der Rest der Nacht verlief in gespenstischer Ruhe, als hätten selbst die Schatten beschlossen, zu schweigen. Weiterlesen
Der Schatz in den Mückenwassermooren
Schreibe eine Antwort6. Juni 2955 DZ – Auszug aus den Reiseberichten von Cornifera Grünblatt
Nachdem der Troll die Höhle geräumt hatte, und wir uns den Rest der Nacht ausgeruht hatten, packten wir den Leichnam und die Karte, sowie ein paar liegengebliebene Wertgegenstände ein und machten uns auf den Rückweg. Eigentlich kannte ich ich den Weg recht gut, und war zuversichtlich, uns rechtzeitig zum Abendessen ins „Tänzelnde Pony“ zu leiten. Aber die Aufregung über das bestandene Abenteuer und vor allem über die Schatzkarte, lenkten mich doch zu sehr ab, so dass ich einen klitzekleinen Bogen schlug, der uns dann doch noch eine weitere Nachtruhe im Freien bescherte. Aber die anderen haben das wohl gar nicht bemerkt. Naja, vielleicht haben sie auch einfach nix dazu gesagt…
Tom Heidening fragte uns, ob wir den Schatz suchen wollten, und ob er mitkommen dürfte. Aber wir sollten seinem Vater bloß nichts davon erzählen. Wir sagten ihm, dass wir das in Bree entscheiden würden. Weiterlesen
Spieglein, Spieglein an der Wand
Schreibe eine AntwortUpsala, 15.November 1880, Aufzeichnungen von Clara
Derweil sind Sunna und Norvid in unserer schlosseigenen Bibliothek in Recherchen vertieft und merken langsam, wie ein Hungergefühl sich ihrer bemächtigt, so dass Norvid, ganz der Gentleman, sich auf den Weg Richtung Küche macht, um diesem mit kulinarischen Genüssen Abhilfe zu schaffen.
Sunna lehnt sich räkelnd in ihrem Sessel zurück, als sie in ihrem Rücken eine deutliche Kühle spürt. Beim Blick nach hinten wird sie einer dunklen Gestalt gewahr – ist sie echt? Ist sie ein Geist? Den ersten Gedanken an Flucht kann Sunna erfolgreich verdrängen, jedoch jagt ihr das Flüstern der Gestalt ein wenig Angst ein. Mit einem gehauchten „Lineaaaaa“ kommt sie immer näher, das eisige Knirschen des um sie herum gefrierenden Bodens ist deutlich zu hören. Weiterlesen
Neues aus Upsala
Schreibe eine AntwortWir alle werden in der Nacht des Öfteren wach und hören die uns bereits bekannten Geräusche aus dem Garten. Als wir am nächsten Morgen aufwachen ist keiner von uns wirklich ausgeruht. Ida stellt fest, dass Freda nicht da ist und sucht sie, sie scheint aber nicht im Haus zu sein. Also gehen wir gemeinsam zum Frühstück. Wir begegnen Linda, die erst einmal Kajus raus lässt und Bengt, der sich in den Garten begibt, um dort nach seiner Pfeife zu suchen, die er in der Nacht zuvor durch die Tür des Königszimmers in die Geisterwelt geworfen hat.
Der Garten wirkt sogar bei Tag unheimlich und die Gargoyles auf den Dächern scheinen einen zu beobachten. Freda ist auch im Garten, sie jagt einer großen, fetten Ratte hinterher. Bengt findet seine Pfeife tatsächlich genau der Stelle wo er sie hingeworfen hat. Leider ist ein großer Vogelschiss auf ihr. Als er wieder ins Haus gehen will, um seine Pfeife zu reinigen kommt ihm Inspektor Lyström entgegen, der sichtlich erfreut ist jemanden von uns im Schloss anzutreffen. Als Bengt ihn gerade herein bitten möchte, öffnet Algot ihnen die Tür und begleitet den Inspektor sofort in den Blauen Salon, wo er ihm Kaffee serviert. Weiterlesen
Britannia rules the World
Schreibe eine AntwortUpsala, 14.November 1880, Aufzeichnungen von Linda
Seit gestern Nacht haben sich die Ereignisse überschlagen. Nachdem wir die Krypta geöffnet und eine schauerliche vampirartige Ungestalt befreit hatten, standen wir an einem steinernen Sarg, dessen textiles Innenfutter noch den Abdruck eines vollständigen unzersetzten Körpers trug. Wir schlossen die Krypta und berieten, dass wir über die Gebeine im Grabtuch die halbe Zeit hier in der Kapelle und die halbe Zeit draußen vor der Kapelle wachen wollten, so dass der erste Sonnenstrahl nicht von uns versäumt werden konnte.
Da es Sunna und Norvid nicht mehr auf den Beinen hielt, gingen sie ins Schloß, um sich auszuschlafen, während Clara und Ida die erste Wacht übernahmen. Ich bezog später die Wacht im Garten gemeinsam mit Bengt. In der Dunkelheit sah ich die schwarz verschleierte Dame auf einem Balkon des Schlosses stehen. Sie beobachtete uns. Weiterlesen
Flussfahrt zum Steinkreis
Schreibe eine AntwortAn Bord des Flussschiffes Trandafir stellten wir schnell fest, dass unser Auftraggeber, ein Sohn der aufstrebenden Handelsfamilie Reuter, ein begeisterter Plauderer war. Wir erfuhren, dass alle in der Stadt nach dem Umbruch an die Macht gelangen wollten. Nur nicht die Familie von Bruner. Andreas von Bruners Vater war ein Hexenjäger aus Altdorf gewesen und er selbst einst Gefangener eines finsteren Kultes. Von ihnen hatte Clermont-Brissac auch Maria gekauft und sie zur Vampirin gemacht.
Neben unserem Auftraggeber Rutger Reuter gab es noch den Bootsmann Reiko und eine hellsichtige Alte auf dem Schiff, die mein Interesse weckte, Vadoma, eine Strigani. Sie war offenbar von Visionen von einem Monster im Wasser geplagt, dass sich bald auch in der Realität zeigte. Weiterlesen
Das andere Deadwood
Schreibe eine AntwortWir gingen in das unterirdische Labor und inspizierten kurz die einzelnen Räume, die noch in Benutzung zu sein schienen, doch Armstrong drängte darauf, nach oben zu gehen und Brackenthorpe zu suchen. Uns fiel auf, dass die Labore wieder völlig neu wirkten. All die Zerstörung durch die Explosionen und die brennenden Leichen war seltsamerweise wie ausgelöscht und der uns bekannte Code der Panzertür war schon wieder ungültig. Es wirkte fast, als wäre die Zeit zurückgedreht.
Also kehrten wir um und liefen durch den Gang zur Kirche der roten Wasser. Unser Weg endete an einer Holzwand, die wir nicht erwartet hatten. Die Bretter ließen sich leicht entfernen und wir betraten eine Art Nebenraum, den Armstrong als Sakristei bezeichnete. Die Kirche wirkte wie die, die wir kannten, jedoch schien sie nun christlich zu sein. Wir befanden uns scheinbar in einer anderen Welt. Weiterlesen
Ein düsteres Erbe in Bree
Schreibe eine AntwortKapitel I: Ein düsteres Erbe in Bree
Der Juni war angebrochen, und der Regen hing schwer über Bree, als ich aus den Schatten der Wälder in die Lichter der Siedlung zurückkehrte. Ein Monat lag hinter uns, in dem meine Gefährten und ich — Annungildor, der weise Elb; Sigmar, der unerschütterliche Bardinger; Cornifera Grünblatt, die unerschrockene Hobbitin; und Yadri, der standhafte Zwerg — jeder seinen eigenen Geschäften nachgegangen waren. Die Stille der Wildnis hatte mich in diesen Wochen begleitet, und oft war es Annungildor, der mich durch das raue Umland von Bree begleitete, während Sigmar für ein Mädchen namens Scylda ein Empfehlungsschreiben aufsetzte, eine Hoffnung für ihre Zukunft in Thal. Weiterlesen
Die Ruhe vor dem Sturm
Schreibe eine AntwortSchriftliche Aufzeichnungen von Alanus vom Fischteich am 22. Oktober 2512
Ich sitze hier im Varieté–Theater von diesem sonderbaren Gurkenfeld und warte auf die Dinge, die noch kommen sollen. Es ist noch etwas Zeit bevor die Vorstellung los geht, und die will ich zum Schreiben nutzen. Ich weiß ja nicht, ob ich in ein paar Stunden noch in der Lage bin zu Schreiben.
Nachdem wir vor ein paar Tagen noch fast gestorben waren und unglaubliche Ereignisse erlebt hatten, kommen mir die Stunden seitdem irgendwie belanglos vor. Irgendwie, als ob meine Kameraden und ich ein fast normales Leben führen würden. Daher muss ich mir diesmal gar nicht so viel von der Seele schreiben. Weiterlesen