Archiv der Kategorie: Der Eine Ring

Indizien aber keine Erkenntnis

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Unter der Führung der edlen Elbin Celedriel betraten wir das Lager der Elben – ein Ort von beeindruckender Anmut und tiefer Geheimnisse. Die Luft schien von einem sanften, silbrigen Glanz erfüllt, der von den Blättern der hoch aufragenden Bäume ausging und eine fast magische Ruhe ausstrahlte. Die angesehene Dame Irimee lud uns herzlich ein, an ihrem Tisch Platz zu nehmen.

Nachdem wir uns ausführlich vorgestellt hatten, begann eine Reihe faszinierender Gespräche. Geschichten von längst vergangenen Zeiten und düsteren Prophezeiungen füllten die Nacht mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Beklommenheit. Diese Gespräche führten uns zu beunruhigenden Erkenntnissen: Der Kalte Schatten – eine finstere Präsenz – existiert in weiter Ferne, doch seine dunkle Macht wurde hier her gerufen. Eine düstere Seele scheint ihn zu beherrschen. Zu allem Überfluss war seine Energie der Macht der Heilerin auf unheimliche Weise ähnlich. Außerdem nahm sie eine Präsenz aus Eregion im Handelszug wahr – ein Hinweis auf alte Geheimnisse und potenzielle Gefahren. Weiterlesen

Ein Hauch von Eis aus alter Zeit

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8. yávië im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris

Beim Aufbau unseres Lagers senkte sich plötzlich eine schattenhafte Wolke aus der grauen Dämmerung auf mich herab. Sie berührte meine Haut, und augenblicklich erstarrte mein Leib in eisiger Kälte, unfähig, sich zu regen. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt, löste sich das dunkle Gebilde wenig später wieder auf, zurücklassend nur die bittere Gewissheit: Es war dunkle Hexerei, uralt und verderbt, wie mein Wissen mir flüsterte.

Am Morgen ließen wir den Handelszug unbehelligt an uns vorüberziehen und suchten danach ihr Lager auf. Was wir fanden, war wenig erbaulich: Zwerge, schlecht versorgt und ermattet, leere Flaschen eines Heiltranks, der mehr nach schalem Branntwein roch als nach echter Arznei. Damrod, der die Spuren zu deuten versteht, fand unweit vom Lager frische Abdrücke des Wolfsrudels im Wald. Weiterlesen

Die Verlassene Herberge

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10. August 2955 drittes Zeitalter morgens

Frühmorgens brechen wir auf und wandern auf der Alten Straße nach Osten, nach einem sehr strammen Marsch erreichen wir noch am Abend des selben Tages die Verlassene Herberge. Den ganzen Tag passiert nichts Aufregendes. Wir passieren den Chetwald südlich und sehen nur einige einzelne Höfe verstreut liegen. Nur nachmittags hören wir nördlich aus dem Wald einiges Wolfsgeheul. Anderen Reisenden begegnen wir nicht.

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Düstere Warnung aus alten Legenden

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Nach den Strapazen des letzten Abenteuers kehrt die Gruppe in die vertrauten Gefilde von Bree zurück. Körper und Geist erschöpft, nutzen sie die Gelegenheit, um ihre Wunden zu versorgen, die dunklen Schatten der vergangenen Ereignisse abzustreifen und die erworbenen Schätze gerecht aufzuteilen. Zunächst wird Jari, der Zwerg, der Gerichtsbarkeit übergeben. Die Gruppe hegt keinen Zweifel an seiner Schuld, denn seine ruchlose Tat, unschuldige Seelen bewusst ins Verderben zu schicken, ist nicht zu leugnen. Dennoch wissen sie, dass Jari mit Ausflüchten und Manipulation versuchen wird, sich seiner Verantwortung zu entziehen. Ihre Hoffnung liegt darauf, dass der Vogt Twyc Grünblatt Gerechtigkeit walten lässt, obwohl sein Vorschlag, die Zwerge über das Urteil entscheiden zu lassen, die Gruppe in Sorge versetzt. Sigmar, erfüllt von einer tiefen moralischen Überzeugung, bietet sich selbst als Vollstrecker der Strafe an, sollte es an Alternativen fehlen. Weiterlesen

Auferstanden aus dem Grabe

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Breeland, 23. Juni 2955 DZ

Es war inzwischen tief in der Nacht wir waren immer noch in der Grabkammer gefangen. Wir hatten es vorerst aufgegeben, nach einem weiteren Ausgang zu suchen und uns für ein kleines Nickerchen hingelegt während Sigmar Wache hielt.

Conifera blieb derweil oben in einem Versteck. Sie hörte Wölfe, zum Glück in weiter Ferne. Als sie sicher war, dass die Wache unaufmerksam genug war, suchte sie einen starken Ast und Schlich damit zu dem Felsblock, mit dem der Grabhügel versperrt war. Sie suchet einen kleinen Stein und warf ihn mit einer Botschaft zu uns ins Loch hinunter. Damit übermittelte sie uns, dass sie versuchte den Stein vom Loch zu hebeln. Weiterlesen

Gefangen in der Grabkammer

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Der Schatz in den Mückenwassermooren – Gefangen in der Grabkammer – 23. Juni 2955 DZ Auszug aus den Reiseberichten von Cornifera Grünblatt

Natürlich begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Der gestrige Tag hatte sehr viel Energie gekostet, die wir damit erneuern wollten. Außerdem weiß man ja nie, was einem im Innern eines Grabhügels erwartet.

Danach begannen wir mit der Erkundung. Zunächst ließen wir eine Fackel hinab um das Innere auszuleuchten. Was wir sahen, dämpfte ein wenig unsere Träume. Es standen zwar 4 Särge in der Grabkammer, jedoch waren sie offensichtlich schon geöffnet worden und zwischen ihnen lagen Rucksäcke und Ausrüstungsteile einer Abenteurergruppe, vermutlich jener der auch Toms Onkel Timeas angehörte. Weiterlesen

Düstere Schatten unter silbrigem Lichte

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29. lairë im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris

Unter einem sternenübersäten Himmelszelt loderten die Flammen eines großen Feuers, das unser Lager wärmte und die Bestien fernhielt, während die Nacht sich wie ein Schleier um uns legte. In der Dunkelheit schlich das Rudel Wölfe um uns herum, ihre Augen funkelten im Licht des Feuers, ihre Bewegungen lautlos und wachsam. Doch als ich meinen Blick zum Horizont wandte, entdeckte ich den silbrigen Schimmer des Mondlichts, der sanft den Königsstuhl und den Schwarzen Grabhügel umspielte, wie ein leises Zeichen aus einer anderen Zeit.

Mit Bedacht und List öffneten wir eine Flanke unseres Lagers und stellten den Wölfen eine Falle. Sie, getrieben von dunkleren Dingen als Hunger und Instinkt, stürzten sich in unsere List, doch die Verluste, die sie erlitten, zwangen sie bald zum Rückzug. Der Rest der Nacht verlief in gespenstischer Ruhe, als hätten selbst die Schatten beschlossen, zu schweigen. Weiterlesen

Der Schatz in den Mückenwassermooren

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6. Juni 2955 DZ – Auszug aus den Reiseberichten von Cornifera Grünblatt

Nachdem der Troll die Höhle geräumt hatte, und wir uns den Rest der Nacht ausgeruht hatten, packten wir den Leichnam und die Karte, sowie ein paar liegengebliebene Wertgegenstände ein und machten uns auf den Rückweg. Eigentlich kannte ich ich den Weg recht gut, und war zuversichtlich, uns rechtzeitig zum Abendessen ins „Tänzelnde Pony“ zu leiten. Aber die Aufregung über das bestandene Abenteuer und vor allem über die Schatzkarte, lenkten mich doch zu sehr ab, so dass ich einen klitzekleinen Bogen schlug, der uns dann doch noch eine weitere Nachtruhe im Freien bescherte. Aber die anderen haben das wohl gar nicht bemerkt. Naja, vielleicht haben sie auch einfach nix dazu gesagt…

Tom Heidening fragte uns, ob wir den Schatz suchen wollten, und ob er mitkommen dürfte. Aber wir sollten seinem Vater bloß nichts davon erzählen. Wir sagten ihm, dass wir das in Bree entscheiden würden. Weiterlesen

Ein düsteres Erbe in Bree

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Kapitel I: Ein düsteres Erbe in Bree

Der Juni war angebrochen, und der Regen hing schwer über Bree, als ich aus den Schatten der Wälder in die Lichter der Siedlung zurückkehrte. Ein Monat lag hinter uns, in dem meine Gefährten und ich — Annungildor, der weise Elb; Sigmar, der unerschütterliche Bardinger; Cornifera Grünblatt, die unerschrockene Hobbitin; und Yadri, der standhafte Zwerg — jeder seinen eigenen Geschäften nachgegangen waren. Die Stille der Wildnis hatte mich in diesen Wochen begleitet, und oft war es Annungildor, der mich durch das raue Umland von Bree begleitete, während Sigmar für ein Mädchen namens Scylda ein Empfehlungsschreiben aufsetzte, eine Hoffnung für ihre Zukunft in Thal. Weiterlesen

Pakt mit dem König der Würmer

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Der Schreck beim Anblick dieses riesigen Eiswurmes, wie er sich über die Ebene Richtung Turm schlängelt, fährt jäh in unsere Glieder. Wir kratzen all unseren Mut zusammen und schmieden den Plan, mit dem Drachen zu sprechen. Damit wir in den Turm eindringen und die Kette bergen können, ohne dabei von ihm geröstet zu werden.

Ich spreche meinen Gefährtinnen Mut zu, Gerhild ist bereit, mit dem Ungetüm zu verhandeln. Sie soll ihn vor einer möglichen Falle warnen und ihm unsere Hilfe anbieten, an das Gold zu kommen. Weiterlesen