Archiv der Kategorie: Der Eine Ring

Düstere Schatten unter silbrigem Lichte

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29. lairë im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris

Unter einem sternenübersäten Himmelszelt loderten die Flammen eines großen Feuers, das unser Lager wärmte und die Bestien fernhielt, während die Nacht sich wie ein Schleier um uns legte. In der Dunkelheit schlich das Rudel Wölfe um uns herum, ihre Augen funkelten im Licht des Feuers, ihre Bewegungen lautlos und wachsam. Doch als ich meinen Blick zum Horizont wandte, entdeckte ich den silbrigen Schimmer des Mondlichts, der sanft den Königsstuhl und den Schwarzen Grabhügel umspielte, wie ein leises Zeichen aus einer anderen Zeit.

Mit Bedacht und List öffneten wir eine Flanke unseres Lagers und stellten den Wölfen eine Falle. Sie, getrieben von dunkleren Dingen als Hunger und Instinkt, stürzten sich in unsere List, doch die Verluste, die sie erlitten, zwangen sie bald zum Rückzug. Der Rest der Nacht verlief in gespenstischer Ruhe, als hätten selbst die Schatten beschlossen, zu schweigen. Weiterlesen

Der Schatz in den Mückenwassermooren

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6. Juni 2955 DZ – Auszug aus den Reiseberichten von Cornifera Grünblatt

Nachdem der Troll die Höhle geräumt hatte, und wir uns den Rest der Nacht ausgeruht hatten, packten wir den Leichnam und die Karte, sowie ein paar liegengebliebene Wertgegenstände ein und machten uns auf den Rückweg. Eigentlich kannte ich ich den Weg recht gut, und war zuversichtlich, uns rechtzeitig zum Abendessen ins „Tänzelnde Pony“ zu leiten. Aber die Aufregung über das bestandene Abenteuer und vor allem über die Schatzkarte, lenkten mich doch zu sehr ab, so dass ich einen klitzekleinen Bogen schlug, der uns dann doch noch eine weitere Nachtruhe im Freien bescherte. Aber die anderen haben das wohl gar nicht bemerkt. Naja, vielleicht haben sie auch einfach nix dazu gesagt…

Tom Heidening fragte uns, ob wir den Schatz suchen wollten, und ob er mitkommen dürfte. Aber wir sollten seinem Vater bloß nichts davon erzählen. Wir sagten ihm, dass wir das in Bree entscheiden würden. Weiterlesen

Ein düsteres Erbe in Bree

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Kapitel I: Ein düsteres Erbe in Bree

Der Juni war angebrochen, und der Regen hing schwer über Bree, als ich aus den Schatten der Wälder in die Lichter der Siedlung zurückkehrte. Ein Monat lag hinter uns, in dem meine Gefährten und ich — Annungildor, der weise Elb; Sigmar, der unerschütterliche Bardinger; Cornifera Grünblatt, die unerschrockene Hobbitin; und Yadri, der standhafte Zwerg — jeder seinen eigenen Geschäften nachgegangen waren. Die Stille der Wildnis hatte mich in diesen Wochen begleitet, und oft war es Annungildor, der mich durch das raue Umland von Bree begleitete, während Sigmar für ein Mädchen namens Scylda ein Empfehlungsschreiben aufsetzte, eine Hoffnung für ihre Zukunft in Thal. Weiterlesen

Pakt mit dem König der Würmer

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Der Schreck beim Anblick dieses riesigen Eiswurmes, wie er sich über die Ebene Richtung Turm schlängelt, fährt jäh in unsere Glieder. Wir kratzen all unseren Mut zusammen und schmieden den Plan, mit dem Drachen zu sprechen. Damit wir in den Turm eindringen und die Kette bergen können, ohne dabei von ihm geröstet zu werden.

Ich spreche meinen Gefährtinnen Mut zu, Gerhild ist bereit, mit dem Ungetüm zu verhandeln. Sie soll ihn vor einer möglichen Falle warnen und ihm unsere Hilfe anbieten, an das Gold zu kommen. Weiterlesen

Die dürrsten Heiden haben die dicksten Würmer

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Winter des Jahres 2947, drittes Zeitalter

Während ihrer Audienz bei König Dain, der in Gundas Augen die klassische Attraktivität eines Monarchen besaß, was immer das heißt, wurde den Gefährtinnen vom Raub des Buches von Mazarbul durch Lockmand berichtet. In diesem Buch wird vom Wachturm aus uralter Zeit auf dem Gipfel des Zirakinbar erzählt, dessen Schicksal ungeklärt blieb.

König Dain betraute die Gefährtinnen mit der Aufgabe, diesen Wachturm zu finden und auszukundschaften und so bereiteten sie sich auf eine unbehagliche Reise durch das Ödland in Richtung des Grauen Gebirges vor. Eine Reise, die 10 Tage umfassen würde.

Während ihrer Reise fanden sie einen alten Pfad der Zwerge, auf dem sie leichter vorwärts kamen, als sie bemerkten, dass der Pfad sie zu weit von ihrem Ziel führen würde und sie ihn verlassen wollten, spürten sie, wie eine Macht sie auf dem Weg halten wollte. Gundi war nur mit großer Mühe und kleinerem Handgemenge dazu zu bewegen, ihn überhaupt zu verlassen. Weiterlesen

Prolog: Eine Schatzsuche in den Wetterbergen 3

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36. tuilë im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris

In der frühen Stunde des Nachmittags machten wir uns auf den Weg zu dem stillen See. Fünf Stunden des kostbaren Tageslichts lagen noch vor uns. Der See, umgeben von einem sumpfigen Schilfgürtel, verströmte einen fremdartigen Duft. Das Floß, das wir vorfanden, schien eher eine feste Plattform denn ein schwankendes Wasserfahrzeug zu sein. Weiterlesen

Eine Schatzsuche in den Wetterbergen 2

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Unsere Reise führt uns ins Morglyndtal, ein Ort, der durch eine markante Landmarke gekennzeichnet ist, die den Schatz markieren soll. Wir schlagen unser Nachtlager auf und bemerken, dass die Gegend merkwürdig leer ist. Selbst der Elb Annúngildor stellt fest, dass es kaum Tiere gibt. Jari, der Zwerg, möchte wie jeden Abend den Weg weiter erkunden. Cornifera und Annúngildor versuchen, ihm zu folgen, wie sie es schon zuvor getan haben. Weiterlesen

Wenn Träume wahr werden

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Der zweite Trupp sollte bald eintreffen und Gunda motiviert noch einmal die Kämpfer aus Celduin. Die westliche Uferseite präparieren wir noch zusätzlich mit den schartigen Schwertern der toten Orks, damit sie nicht so leicht von der Brücke ans Ufer springen können. Außerdem sichern wir zusätzlich die Stege auf der östlichen Seite des Flusses, damit wir auch dort Bogenschützen stationieren können.

Gunda und Gerhild warten hinter dem Tor, Beoric steht mit seinen Leuten auf der westlichen Seite des Tores, Egil mit seinen Bogenschützen auf dem Steg, Gundi am Ufer neben den Stegen und ich stehe mit den restlichen Bogenschützen oben auf den Türmen der Brücke. Weiterlesen

Eine Schatzsuche in den Wetterbergen 1

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Mein Name ist Yadri aus den Ered Luin, die von den Menschen auch Blaue Berge genannt werden. Ich hatte schon einiges von der Welt gesehen, als für mich eine Zeit begann, in der ich große Abenteuer erlebte, tapfere Gefährten und gute Freunde gewann und böse Mächte bekämpfte. Davon will ich hier erzählen.

Begonnen hatte alles klein und unscheinbar. Annúngildor, ein Elb, ich glaube aus Bruchtal, war mir schon vorher bekannt. Ich hatte ihn einst in einer Reisegesellschaft kennengelernt.

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