15.6.889 n.G.
Die Schatten werden länger am Landgasthaus Geißhorn, während die Sommersonne hinter den Wipfeln des Alten Waldes sinkt. Wir spekulieren, welche Geister uns im Jenseits heimsuchen könnten, aber es fällt kein Name, der uns Sorgen bereitet. Und was wird Gevatter Tod von uns wollen? Vater Garwin fasst zusammen, was gemein hin über diesen alten Gott bekannt ist, was nicht viel ist. Am meisten kreisen unsere Gedanken um die Elfenkönigin. Weiterlesen
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Ein Hauch von Eis aus alter Zeit
Schreibe eine Antwort8. yávië im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris
Beim Aufbau unseres Lagers senkte sich plötzlich eine schattenhafte Wolke aus der grauen Dämmerung auf mich herab. Sie berührte meine Haut, und augenblicklich erstarrte mein Leib in eisiger Kälte, unfähig, sich zu regen. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt, löste sich das dunkle Gebilde wenig später wieder auf, zurücklassend nur die bittere Gewissheit: Es war dunkle Hexerei, uralt und verderbt, wie mein Wissen mir flüsterte.
Am Morgen ließen wir den Handelszug unbehelligt an uns vorüberziehen und suchten danach ihr Lager auf. Was wir fanden, war wenig erbaulich: Zwerge, schlecht versorgt und ermattet, leere Flaschen eines Heiltranks, der mehr nach schalem Branntwein roch als nach echter Arznei. Damrod, der die Spuren zu deuten versteht, fand unweit vom Lager frische Abdrücke des Wolfsrudels im Wald. Weiterlesen
Eine neue Allianz
Schreibe eine AntwortElaine brachte uns in einer Hütte unter, damit wir uns erholen konnten. In einem Gespräch erfuhren wir, dass die Feen uns nicht so sehr als Menschen wahrnähmen, weil die Magie in uns nicht menschlich sei, sondern eine wilde Mischung aus verschiedenen Einflüssen. Die Anschläge auf die menschlichen Religionsgemeinschaften seien nicht von den Feen, sondern mit menschlicher Magie verübt worden.
Erschöpft legten wir uns schließlich hin und schliefen, bis wir mitten in der Nacht von einem starken Magieausbruch geweckt wurden, dessen Ursprung Feuerwolf war. Er hatte die überschüssige Magie wieder von sich gegeben. Gut, dass wir in Irland waren und niemand Schaden nehmen würde. Offenbar konnte sich Leere in Magie verwandeln, wobei Abwärme entstand. Bedeutete das, dass Leere potenter war als Magie? Liam hatte sogar die Idee, dass Leere und Magie stofflich sein könnten. Weiterlesen
Gungnir
Schreibe eine AntwortNachdem wir das Gespräch mit der Eishexe beendet hatten, ließ sie uns weiter reisen. Wir verließen ihre Höhle sodann und ein kurzer Blick über das sich vor uns ausbreitende Tal verriet uns, dass wir uns auf der anderen Seite des Berges befanden. Sten und Riskir suchten nach einer sicheren Möglichkeit das Tal zu erreichen, als Haldor plötzlich einen großen Speer entdeckte, welcher sich auf einem Plateau schräg hinter uns befand. Das Sonderbare daran war, dass der Speer im Felsgestein des Berges steckte und dass um den Speer herum eine große Fläche aus Eis ausgebreitet hatte. Haldor hatte sofort die Prophezeiung des Einsiedlers im Kopf und beschloss daher diesen Speer aus dem Gestein herauszuziehen. Er wollte dabei keine Hilfe von uns haben und so ließen wir ihn gewähren. Es dauerte eine ganze Weile bis er einen sicheren Weg auf das Plateau hinauf gefunden hatte und auch das Erklimmen der Felswand von dort aus war herausfordernd. Das Eis war so kalt, dass seine Haut wortwörtlich daran kleben blieb und er sich so diverse Verletzungen zuzog. Am Ende schaffte er es aber doch den Speer aus dem Gestein herauszuziehen. Interessanterweise heilten dann seine Wunden, die er sich an den Händen zugezogen hatte, sofort auf magische Weise. Vielleicht hatte der Seher ja Recht und es handelte sich dabei doch um Odins Speer. Weiterlesen
Sturm und Spuk
Schreibe eine AntwortTagebuch: Norvid Runeson
Datum: Januar 1881
Ort: Upsala
Abreise
Mit der Bahn nach Stockholm, dann mit der Kutsche zum Hafen. Dort gehen wir an Bord der Miss Paulina, einem Eisbrecher. Kapitän Harrock – zwei Meter groß – begrüßt uns.
Die Überfahrt nach Sankt Petersburg dauert einige Tage. Unser Eindruck vom Kapitän bleibt zwiespältig, ohne dass wir es genau benennen könnten. Wir erhalten eigene Zeiten für die Kombüse, um nicht mit der Mannschaft essen zu müssen.
Die See ist rauer als bei der Fahrt nach Ahrensburg. Einige von uns werden seekrank. Clara fällt auf, dass die Mannschaft Brei und andere Dinge in Ecken auf das Deck stellt. Sie meint auch, kurz einen Klabautermann gesehen zu haben – wichtelgroß. Weiterlesen
Auf zum Roten Mond
Schreibe eine AntwortNach einem reichhaltigem Frühstück, gehen wir los Richtung Roter Mond. Dort angekommen besprechen wir uns als erstes mit Franz Lohner. Er sagt uns, das er bereits eine Puppe im Kaminzimmer platziert hat, wir aber dennoch selbst entscheiden sollten, was wir alles für eine erfolgreiche Operation durchführen wollen. So lassen wir die Puppe im Kaminzimmer und verrammeln dort das einzige Fenster und zünden später den Kamin an. Der Sprengstoff wird im Erdgeschoss an tragenden Wänden angebracht. Die Eingangstür verschließen wir lediglich, da wir davon ausgehen, das der Slayer durch die Vordertür hineinkommt. Auch die Hintertür wird verschlossen. Das Fenster in der Küche wird verschlossen und verriegelt, ebenso das Fenster im Schankraum. In der ersten Etage lassen wir alle Fenster, bis auf zwei verschlossen. Das Fenster im Kaminzimmer ist dazu noch verriegelt. So auch das im Schlafzimmer. Weiterlesen
Die Verlassene Herberge
Schreibe eine Antwort10. August 2955 drittes Zeitalter morgens
Frühmorgens brechen wir auf und wandern auf der Alten Straße nach Osten, nach einem sehr strammen Marsch erreichen wir noch am Abend des selben Tages die Verlassene Herberge. Den ganzen Tag passiert nichts Aufregendes. Wir passieren den Chetwald südlich und sehen nur einige einzelne Höfe verstreut liegen. Nur nachmittags hören wir nördlich aus dem Wald einiges Wolfsgeheul. Anderen Reisenden begegnen wir nicht.
Briefe in die Heimat: Party im Roten Mond
Schreibe eine Antwort23. Oktober 2512, Übersreik, Reikland
Liebe Hildrun,
das sind ja gute Nachrichten, dass Vaters Streit mit Freiherr von Diefurth beigelegt ist. Es kam jetzt aber wirklich überraschend, dass dem Freiherr plötzlich Hörner wachsen. Das Chaos lauert leider überall. Gut, der Scheiterhaufen war jetzt schon ein dramatisches Ende für ihn, aber so läuft es nun mal.
Apropos Chaos, das erinnert mich an unsere Situation in Übersreik. Wo war ich? Ach ja, wir hatten den Troll erschlagen. Weiterlesen
Feindliche Übernahme
Schreibe eine Antwort13.06.358 a. c. – Tief in der vergessenen Zitadelle dringen plötzlich schwere, schlurfende Schritte an unsere Ohren. Nachdem wir uns schon mit Skelettkriegern konfrontiert sahen, verheißen diese Geräusche nichts Gutes. Instinktiv nehmen Murgrosch und Gortrek in dem engen Gang Kampfhaltung ein. Eldoril und Fuchsohr halten sich hinter den Zwergen bereit.
Aus der Dunkelheit vor uns tritt eine große Gestalt, deren Körper von grau-braunen, zerschlissenen Roben verhüllt wird. Der Unbekannte stützt sich auf einen knorrigen, schmucklosen Holzstab, den er mit bandagieren Händen umklammert hält. Seine Fingerspitzen sind mit scharfen, schwarzen Nägeln versehen, die durch das Verbandszeug hindurch stechen. Als der Fremde mit einer Handbewegung seine Kapuze zurückschlägt, entblößt er nicht nur eine kleine Ansammlung an Medaillons, die um seinen faltigen Hals hängen, sondern auch sein Gesicht, das nicht menschlich ist. Die Kreatur hat den Schädel einer Eidechse, der von grauer, schrumpeliger, schuppenloser Haut bedeckt wird. Mit klauengleichen Fingern führt das Wesen eine komplexe Geste aus, wobei ihm eine lange, spitze Zunge schlängelnd aus dem Maul fährt.
„Es sucht nach Magie“, bemerkt Eldoril, der die Handbewegung erkennt. Weiterlesen
Der Coup
Schreibe eine Antwort21. Phex 1038 BF
Der Morgen im Bären beginnt mit letzten Absprachen zu dem Plan, die Thorwalertrommel durch einen verdeckten Austausch aus der Asservatenkammer zu holen, ohne dabei ertappt zu werden.
Geld zur Bestechung wird eingesteckt, um notfalls eine starke Überzeugungshilfe zu haben, falls hier oder da Sand im Getriebe unserer Pläne knirscht und ein gutes Schmiermittel nötig werden sollte. Banjew steckt zudem noch einen frisch gefüllten Flachmann ein, um eine mögliche Wache vor der Tür mit einem gemeinsamen Schlückchen abzulenken. Waru kommt mit Banjew und Vincent mit, um später in seiner Nebelform für etwas Ablenkung sorgen zu können, falls das notwendig werden sollte. Weiterlesen