Schlagwort-Archive: Spielbericht

Ernter des Leids 4 – Der Ghul

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21.05.888 n.G.
Einer nach dem anderem stiegen wir vorsichtig die schmale Stiege in den Keller hinab. Amir meinte, einen Schemen gesehen zu haben, der sich über sein Opfer hergemacht hat. Doch sobald ich mit der Laterne dazukam, fanden wir nur einen Mann im Priestergewand hinter einem geöffneten Sarkophag auf dem Boden, den wir für Vater Gregorius hielten. Er lag in seinem eigen Blut und ihm fehlten je ein Arm und ein Bein, aber noch lebte er. Weiterlesen

Der verschollene Pfad – Teil 2

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27. August des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Schwarzhall, Wilderland

Kurz nach Mitternacht erklingen die Glocken im Sumpf und viele der Wachen, aber auch einige Schlafende fallen unter den Bann der Glocke und machen sich auf den Weg zum Glockenturm im Sumpf. Da wir dieses Phänomen bereits kennen, versuchen wir alle aufzuhalten und aus ihrer Trance zu befreien. In Schwarzhall erklang diese Glocke heute Nacht zum ersten Mal und heute sind sie glimpflich davon gekommen, hoffen wir dass es beim nächsten Mal auch so ist. Weiterlesen

Die Teufelsratten von Kronau II – Mord und Verrat

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20. Mai im Jahre des Herrn 1733  – Kronau

Wir saßen beim Bier und beratschlagten, wie wir weiter vorgehen sollten. Die Stimmen im „Greifen“ waren eher gedämpft, so dass ich draußen entfernt Geräusche wahrnahm, die sich wie Ratten anhörten. Aktiv waren sie also. Vom Wirt organisierten wir uns zwei stabile Säcke, mit denen wir die Ratten fangen oder zumindest zu transportieren gedachten und verließen das Gasthaus.

Wir schlugen den Weg Richtung Armenviertel ein und erblickten auch einen schwer bewachten Eingang zu ebenjenem Gelände. In eine Seitengasse abgebogen vernahmen wir aus einem vernagelten Gebäude deutliche Rattengeräusche. Wir brachen die Kellertür auf, da diese um die Häuserecke lag und weniger Entdeckungsgefahr durch Patrouillen versprach. Weiterlesen

Ernter des Leids 3 – Das Murr Haus

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21.05.888 n.G.Kreutzingen, tagsüber, vor dem „Murr Haus“ im Stadtteil Kummer.
Nachdem wir uns von dem Haus entfernt haben beraten wir unser weiteres Vorgehen. Wir wollen unser Glück darin suchen, indem wir entlang des Flusses einen möglichen Zugang zu dem Murr Haus finden oder an anderen Hinweise gelangen.

Der Fluss scheint aber als Kloake oder zur Müllentsorgung genutzt zu werden und macht keinen einladenden Eindruck. Auch überlegen wir noch einmal etwas über den Brünner herauszufinden, verwerfen es aber wieder. Auch wegen unser Erscheinungsbild was unser Barfuß Geher sehr anschaulich verdeutlicht würden wohl niemand aus diesen Kreisen mit uns sprechen. Derweil gehen wir wieder in Richtung des Stadtzentrums. Weiterlesen

Ernter des Leids 2 – Die Finsternis lauert in den Gassen von Kreutzing

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In der Nacht vom 20. auf den 21.5.888, Kreutzing

Die bullige Lumpengestalt attackierte bereits Romin, als ich die Gasse entlang lief. Ohne Nachzudenken zog ich mein Schwert und ein wuchtiger Hieb trennte der Kreatur einen Arm von der Schulter. Erstaunlich wenig Blut lief aus der Wunde. Als die Kreatur versuchte zu fliehen, setzte Romin nach und streckte sie nieder.

Während Romin auf dem Weg war, Alissa zu holen, begutachtete ich dieses Wesen. Es bestand aus transplantierten Hautlappen und besaß filigrane Skalpelle, vermutlich um seinen Opfern besser die Haut entfernen zu können. Weiterlesen

New Orleans bei Nacht – Kapitel 10: Und ob ich schon wanderte im finstern Tal

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Dienstag, der 25.09.1921: Bei unserem nächtlichem Treffen im Hauptquartier teilt uns M. Demond mit, was der tote Manuel Dubruis – ein Werwesen unbekannter Art – ihm über den Vertrag von Gèvaudan enthüllt hat. Selbstverständlich schließt der Ventrue jegliche Rechtskraft des Vertrages, der die Überschreibung seines gesamten Vermögens an die Familie Dubruis festlegte, mit kapitalistischer Entschlossenheit aus. Auch sämtliche Mutmaßungen, dass der Kontrakt möglicherweise durch okkulte Kräfte besiegelt und von übernatürlicher Natur sein könnte, ändern nichts an M. Demonds Standpunkt. Allerdings räumt er ein, Ermittlungsaufträge nach Übersee erteilt zu haben. Seine Schergen sollen herausfinden, dass es mit der Kanzlei in Marseille auf sich hat, von der Dubruis erzählt hat.
Des Weiteren wird M. Demond in den kommenden Nächten sein Firmen- imperium auflösen und auf mehrere kleine Gesellschaften verteilen, damit er weniger angreifbar ist. Monate ziehen ins Land und gegen Ende des Jahres erscheint in den Lokalzeitungen ein Bericht, wonach M. David Emanuel Antoine Demond, der stadtbekannte unanständig reiche Kunstliebhaber und Mäzen, unerwarteter Weise verstorben ist. Große Teile seines beträchtlichen Vermögens werden karitativen Vereinen vererbt und seine zahlreichen Liegenschaften gehen in den Besitz der Stadt über. Weiterlesen

Die Teufelsratten von Kronau I – Pocken und ein alter Bekannter

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16. Mai 1733 – Nach zwei Tagen Rast verließen Karl, Johann, Heinrich, Don Ignaçio und ihr neuer Freund Roland Voss, seines Zeichens Inquisitor, aber vor allem Besitzer eines Maultiers und eines Karren, auf dem die gemeinsame Beute transportiert werden konnte, den Lindenhof. Piotre Kulikow, der Techniker, der für die Schwarzfedern den Seelenreißer gebaut hatte, begleitete sie. Die Jäger waren übereingekommen, dass man ihm helfen wollte, seine Frau und Kinder zu befreien, damit er nicht mehr gezwungen war, der Bande seine teuflischen Maschinen zur Verfügung zu stellen. Karl hatte etwas Sorge, dass der Russe sie verraten würde, um die Seinen zu schützen, aber was für Alternativen hätten er und seine Gefährten sonst? Die Familie ihrem Schicksal überlassen? Wohl kaum. Weiterlesen

Das Trennen der Bande

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16.04.22 – Für den Moment scheint der Schrecken, der so unvermittelt über Distelfeste hereingebrochen ist, zurückgeschlagen worden zu sein. Nachdem Herogai und ich uns dem Vorstoß angeschlossen haben,
der die Kreaturen zurück in den schrecklichen Abgrund gedrängt hat, wurden unter der Leitung von Hauptmann Marvello eine Palisade rund um den Krater errichtet und Wachen aufgestellt. Der Söldner und ich brechen zu dem eilig eingerichteten Lazarett auf, in dem Temedo und Meister Tribor geholfen haben, die zahlreichen Verletzten zu behandeln. Die Nacht ist hereingebrochen. Da wir für heute alle am Ende unserer Kräfte sind und es nichts mehr gibt, was wir tun können, verabreden wir uns für den nächsten Morgen in „Der Näherinnen Rast“. Im Licht des neuen Tages wollen wir dann weiter sehen, was zu tun ist. Weiterlesen

Die Bestie von Krahorst I

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Nachdem wir mit dem Schatz, der seltsam belebten Tafel und den Unterlagen des Räuberhauptmannes geflohen waren, Blondie seinen abgetrennten Kopf im Moor versenkt hatte und wir etwas über die Hälfte des erbeuteten Gutes wie versprochen dem Yonnus über die Wanderpriesterin Ingela zukommen gelassen hatten – uns blieben jedem 54 Lunare – nahmen wir Quartier in einem abgelegenen Weiler.

Wir hatten uns vorgenommen, die Scheibe zum Zirkel der Zinne nach Arwingen zu bringen, weil man dort vielleicht Rat wüsste. Doch in der Nacht wurden wir von Rattlingen und einer riesenhaften Krähenbestie angefallen. Überall löste dieses Biest furchtbare Angst aus, selbst unsere erfahrene Gruppe griff dieses Monster zunächst nur zögerlich an. Eine große Magie wohnte in diesem Wesen und es gelang uns trotz unseres immer schlagkräftigeren Kampfes nicht, das Wesen zu töten. Iye konnte es jedoch mit einem genau platzierten Schuss in die Flucht schlagen. Eine Verfolgung schlug jedoch fehl. Weiterlesen

Kreutzing ist immer eine Reise wert

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20.05. – Endlich erreichen wir unser Ziel: Kreutzing. Schon von weitem konnten wir die großen Schlote sehen, die sich gen Himmel erheben und unentwegt den schwarzen Rauch und Ruß in die Luft ausstoßen. Nach einer kurzen Befragung durch die Stadtwachen dürfen wir dann schließlich die Stadt betreten. Sofort bahnten wir uns den Weg durch die dreckigen Gassen und suchten nach Pater Salomon. Nachdem wir ihn gefunden hatten, erzählten wir ihm von den bisherigen Vorfällen, insbesondere von der Vernichtung unsere lieben Freidorfs. Er versprach sich beim Stadtrat dafür einzusetzen, dass wir zu einer Anhörung vorgeladen werden, wenn wir ihm vorher bei einer Sache helfen würden: Es ist nämlich so, dass in Kummer immer mehr Menschen verschwinden und sich bisher niemand dafür interessiert, da es sich ausschließlich eher unerwünschte Leute handelt. Die einzige Ausnahme hierzu ist Vater Gregorius, der es sich zur Aufgabe gemacht hat das Leben der armen Menschen in Kummer erträglicher zu machen. Nach kurzen Recherchen finden wir heraus, dass Allysa von der Stadtwache einiges darüber zu erzählen weiß : Alle 6 Vermisste waren Gäste des “gefallenen Soldaten”, einer schäbigen Kneipe in Kummer. Weiterlesen