Schlagwort-Archive: Symbaroum

Die Kupferkrone

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Wir gehen davon aus, dass die alten Götter die Dunkelheit gebannt haben. Denn plötzlich ist es still in der Grabkammer. Der abgetrennte Kopf Calebs, noch immer mit der Kupferkrone verbunden, rollt über den kalten Boden. Bartolom setzt beide Leichname in Brand, um sie für immer unschädlich zu machen. Von Caleb bleibt, außer einem Häufchen Asche, nur die Krone zurück. Ich schlage das unversehrte Artefakt in ein Tuch ein, obwohl ich es nicht direkt berühre, spüre ich die Kälte und die Macht, die von ihm ausgeht. Dann verstaue ich die Krone in meinem Rucksack. Mögen sich die Schwarzmäntel darum kümmern. Weiterlesen

Das Ende (von Hurian-Lo Apak)

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Nachdem ich Kverula das Leben genommen und die 2 Söldner vor dem Eingang erledigt habe, stehe ich nun mit meinen Kameraden wieder in der Grabkammer. Außer Bartolom scheint keiner meinen Verlust zu bemerken…

Wir begeben uns wieder nach draußen, damit Karla die Verbindung zur Spinne aufnehmen kann. Bartolom versenkt vorher noch unsere provisorische Brücke in den 7 Meter breiten Spalt. Draußen kann Karla weitere Spuren entdecken, die zurück in den Wald führen. Sie und Bartolom können dieser Spur bis zu einem verlassenen Lager verfolgen. Etwas abseits entdeckt Orlana einen kleinen Hügel, der anscheinend, nach meiner kurzen Inspektion, von Spinnen bewohnt wird. Weiterlesen

Die Grabkammer

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Fenja steht vor dem Thron. Was sie dort macht kann ich von hier aus leider nicht sehen. Fenja fast den Speer an und will sich mit ihm verbinden. Runen leuchten auf. Ramadans Verderben. Sie spürt wie die Energie sie erfüllt. Jemand will von ihr Besitz ergreifen. Sie kann dem aber widerstehen.

Die belebten Rüstungen haben sich aufgemacht, zu uns zu gelangen. Ihre schweren Schritte sind deutlich zu hören. Orlanas Plan ist es sie in der Vorkammer abzufangen. So flankieren wir mit je zwei pro Seite. Ich sehe wie Orlanas Schwert aufflammt. Die schwarzen Flammen scheinen aus der Klinge zu kommen. Alle sind angespannt. Dann ein Dröhnen. Die Seitenwände bewegen sich. Der Gang wird breiter. Ist das jetzt gut oder schlecht? Weiterlesen

Von allen guten Geistern verlassen

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Nicht nur von allen guten Geistern verlassen… wohl eher von den bösen Geistern befallen…

Unter den Baumstämmen, die Wüter und ich über den bestimmt 7 Schritt breiten Spalt wuchten und miteinander vertäuen, befindet sich ein Toter des Ordo Magica, den Bartolom gewissenhaft absucht, natürlich nur nach Heiltränken oder ähnlich nützlichen Dingen für uns.

Danach schickt er sich an, den Abgrund über die Stämme zu überqueren. Es ist natürlich keine 1A Querungshilfe und schwankt ein wenig, aber es wird schon gehen. Wüter hat kein gutes Gefühl, als er in dem schwarzen Spalt deutlich die Anwesenheit seiner neuen Freundin, der „Blume“ spürt. Deshalb beschließt er, seine Maske aufzusetzen und Bartolom zu begleiten, den nun auch ein mulmiges Gefühl beschleicht, als er aus den Tiefen ein klackendes, kratzendes, vielleicht auch ein über Stein schleifendes Geräusch vernimmt – bewegte sich dort unten nicht gerade ein Schatten?

Die Maske saugt sich an Wüters Gesicht fest und verbreitet wieder ein wenig Hitze, aber in erträglichem Maße. Sofort verbessert sich seine Sicht, fast scheint es, als ob er noch besser sehen kann, als beim letzten Mal. Es scheint so, als ob er einen kurzen Moment innehält:

Wüter hört in seinem Kopf die Stimme von Magdala: „Mein Kind, höre mich an….“ In diesem Moment wird ihm klar, es ist Magdala, seine Ziehmutter. Diese Person war früher aber ganz anders als die Frau, deren Bekanntschaft wir gemacht haben. Diese Stimme hier, gehört eindeutig zu der Magdala, die ihn groß gezogen hat. Bilder von einer Hütte am Rande des Davokar, in der Nachbarschaft zu einigen Barbarenstämmen, ziehen durch Wüters Kopf. Miteinander spielenden Goblins und Menschenkinder, die von einer liebevollen (Zieh-)Mutter aufgenommen wurden. Ihre hexischen Fähigkeiten setzte sie ein, um in der Nähe lebende Personen zu heilen.

„Du musst mir helfen, ich kann nur zu dir sprechen, weil ich bereits von dannen gegangen bin. Ich wurde hingerichtet in Karvosti vor der Huldra. Und ich bitte dich mir zu helfen, dass mein Geist Ruhe finden und ich einiges meiner Schuld sühnen und der Dinge tilgen kann, die ich… im Wahn, in der Dunkelheit vollbracht habe“. Wüter sagt in Gedanken seine Hilfe zu.

„Diese Maske ist verbunden mit mir und Fangafa, der Dornenkönigin.“ Fangafa war in früheren Zeiten einmal eine Baumhirtin, ein Wächter des Waldes, eine große, mächtige Naturgöttin. Doch auch Fangafa wurde beseelt von der Dunkelheit, aber schon in der Zeit, bevor Magdala sie traf. Aber Magdala hat etwas getan, sie hat diese Maske geschaffen und in einem Ritual damit einen Teil, der Erinnerungen, der Fähigkeiten von Fangafa darin gebannt und sie der Korruption preisgegeben. Der dahinterstehende Plan war, die Huldra zu stürzen.

Wüters Aufgabe besteht nun darin, sie wieder freizulassen. Dazu muss er die Maske der Dornenkönigin aufs Gesicht setzen, so wird sie ihre Erinnerungen wieder zurückerhalten und hoffentlich die gesamte Korrumpierung ablegen, um wieder zu ihrer alten Pracht der Naturgöttin zu werden. Fangafa hatte sich angesichts dieser Schmach in die Dunkelheit zurückgezogen und ist dann zu dieser dunklen, tentakelartigen Dornenkönigin geworden, die sich nur noch von Dunkelheit und Korruption ernährte.

Während Bartolom etwas unruhig links und rechts in den dunklen Abgrund schaut, wirkt Wüter wieder klar und redet eindringlich auf Bartolom ein, schnell wieder zurückzukommen, dieser macht, wie ihm geheißen. Auch Karla kann Geräusche aus der Tiefe vernehmen und überlegt gerade noch laut, ob wir uns vielleicht erst wieder zurückziehen sollten, als Wüter auf die Stämme tritt und mit einem lauten „Ich springe, Achtung!!!! Fangafa, fang mich auf!“ in die Tiefe springt.

Entsetzen auf unseren Gesichtern, als vier große, tentakelartige Dornenarme ihn umschlingen. Schmerzensschreie erreichen unsere Ohren. Bartolom meint etwas knorriges, buschartiges Komplexes in der Dunkelheit zu erahnen, von dem diese Dornenäste abgehen und will eine Feuerkaskade daraufschicken, dieser Schaden verpufft allerdings erfolglos an diesem Etwas.

Fenya schickt sich an die Baumstämme vorsichtig, aber zügig zu überqueren. Sie rutscht weg, kann aber im letzten Moment noch einen Baumstamm ergreifen und sich wieder hochziehen. Einen kurzen Moment hatte sie den Eindruck durch Kverulas Augen zu sehen und Gyltas Göttlichkeit zu spüren.

Karla sieht Möglichkeiten, mit genug Geschick an den Seiten des Spaltes Wege hinunter zu Wüter zu finden, sie kann die tiefe Korrumpiertheit dieser Kreatur erkennen. Dieses Wesen ist sehr alt und langsam, das könnte unser Vorteil sein. Während sie uns das gerade noch zuruft, klettert sie abwärts. Am Ende dieser Tentakeläste befinden jeweils ein Auge, auch dies könnte vielleicht eine Schwachstelle sein.

Wüter erkennt in diesem Korpus einen ehemals mächtigen Baum mit Ansätzen von Wurzeln, er meint eine Art Gesicht im Stamm erkennen zu können. Die riesigen Dornenäste fangen an, ihn zum Korpus zu ziehen, er soll nur aus dem Weg geschafft werden, er stört auf dem Weg zu dem verderbten Wasser hin. Mit großer Wucht schafft Wüter es, einen dieser Fangarme abzuschlagen, worauf diese Kreatur mit einem schrillen Schrei reagiert. Und auch ein weiterer Tentakel wird unter Gekreische abgetrennt.

Zwei weitere Tentakelarme schnellen in die Höhe und versuchen, glücklicherweise erfolglos, Bartolom und mich zu ergreifen, während Karla weiter in die Tiefe klettert. Fenya erreicht die andere Seite und sieht dort eine riesige Krieger- oder Königsstatue und auch eine ebenso große Krötenstatue. Einige andere Statuen sind umgekippt oder auch teilweise zerstört. Von dieser Seite der Spalte kann sie das Kampfgeschehen auf unserer Seite sehen und will mit Sturmpfeilen unterstützen.

Ich schaffe es mit einem wuchtigen Schlag mit Schwarzgabe den mich angreifenden Arm abzuschlagen. Bartolom ruft seinen Flammendiener, der hinter uns erscheint. Wüter merkt, dass diese Kreatur Schmerz empfinden kann und versucht sich nun aus seinen Fußfesseln zu befreien, mit Erfolg!

Karla hat sich währenddessen an der Felswand in einer Nische positioniert, um nicht umschlungen werden zu können und spannt ihre Armbrust. Fenya erlegt im zweiten Anlauf den Tentakel mit einem Dolch. Bartolom, sein Flammendiener und Orlana treffen leider nicht. Wüter will sich nach durch das Gestrüpp zum Korpus durchschlagen, legt einen Bereich des Gesichts frei. Fenyas Strumpfeile haben keinen Effekt.

Wüter geht in die Hocke, reißt sich die Maske vom Gesicht und versucht sie auf das „Baumgesicht” zu drücken. Die Maske weitet sich, passt sich dem Gesicht an und wird förmlich von ihm angesaugt. Das Kreischen dieses Wesens ertönt, Fangarme lösen sich von den Wänden und Fangafa fällt in die Tiefe.

Wüter hört in seinem Kopf ein erleichtertes Hauchen des Erlösens, als ob Ketten gesprengt werden. Nach gefühlt ewig langer Zeit erschüttert ein Beben den Boden und ein letzter befreiender Urschrei erklingt. Wüter erzählt von seiner Vision.

Wir begeben uns zu Fenya auf die andere Seite des Spaltes und rasten erst einmal. Weiter geht es durch einen breiten Gang mit schwarzen Platten. Fenya kommt in einen Raum, in dem 12 schwarze Plattenrüstungen (2,5 Schritt hoch) mit 2 Schwertern in den Händen in bestimmter Formation auf Podesten stehen, eine 13. Rüstung fehlt. Bartolom untersucht das leere Podest, es ist anscheinend ein sehr alter Wachmechanismus des Ordo Magica. Auf den Rüstungen sind jede Menge Runen zu sehen.

Karlas Münze fängt an zu klingen, Xanatha meldet sich telepathisch bei ihr. An „meiner“ Hand bewegen sich alle Schrauben gleichzeitig, ich spüre Mal-Rogan wieder in der Nähe. Fenya will Kverula beruhigen, plötzlich tauschen sie ganz kurz die Körper.

Der nächste Raum scheint eine Vorkammer des Hauptgrabes zu sein, viele geöffnete Truhen, Grabbeigaben, zerschlagenen Vasen und Skelette sind zu sehen. Fenya durchschreitet eine Art Portal in diese Kammer hinein, dabei beschleicht sie ein komisches Gefühl. Die Grabbeigaben und Leichen sind zum Großteil verwüstet und geplündert. Von dieser Seite des Portals aus kann man einige Runen erkennen. Ein weiterer Torbogen führt auf der anderes Seite wieder aus dem Raum heraus, vermutlich tiefer in das Grab hinein.

Bartolom identifiziert einige Leichen als Angehörige des Ordo Magica und untersucht deren Rucksäcke und findet 3x Heiltränke, 3x Purpursaft (neutralisiert 1W4 temp. Korruption), sowie eine Schriftrolle mit dem Rezept für Purpursaft

In einem Notizbuch von Magisterin Senia findet er Aufzeichnungen darüber, wie man durch die Schutzzauber der Stelen am Haupteingang gelangt und sie scheint auch entschlüsselt zu haben, was das Königstor in der Anbetungskammer öffnen soll:

Wenn der Getreue am Tor des Königs Worten der Erlösung huldigt
und sein Knie voller Anbetung beugt,
dann öffnet sich der erleuchtete Pfad zu tränenreicher Freude und Glück

Es finden sich die Leichen von Magisterin Senia und zwei Novizen des Ordo Magica. Auf dem anderen Portal liegt ein Schutzzauber, beim Durchtreten wird ein Mechanismus ausgelöst, der die „schwarzen“ Wächter aktiviert, die hier jeden zerhechseln sollen, der sich in diesen Räumen befindet. Wüter kann Fangafas Zufriedenheit spüren. Ein weiterer Gang führt nach links, nach ca. 5 Schritt mach dieser einen Knick. Fenya folgt ihm und hört eine Stimme: „Fenya….“ Kverula läuft in den Gang hinein. Dann hat Fenya eine Vision.

Als sie um den Knick geht, spürt sie die Präsenz der alten Gylta und sieht eine Art Lichtspiegelung, das Bild von Girind, der Hexe aus Salindras Hoffnung. „Fenya, ich sehe dich mit dem Hexenblick. Die alte Gylta ist unruhig. Sie ist besorgt, sie tobt, sie ist rasend – etwas geschieht. Du bist in der Nähe der Dunkelheit, die Dunkelheit, Gylta weiß es, sie will alles verschlingen – ALLES. Den ganzen Davokar – die Dunkelheit will das düstere Wasser, wenn sie es kriegt, wird sie alles verschlingen. Die Finsternis – sie ist dort in deiner Nähe. Sie kann alles verschlingen, sie muss verjagt werden. Du musst Gylta rufen, dass sie zu dir findet, dann wird sie euch helfen. Du musst ein Opfer bringen und Gylta anrufen, ihre Macht hat zugenommen, seitdem sie befreit wurde.“

Auf die Frage, was für ein Opfer sie bringen muss, erwidert die Stimme: „Etwas, das dir viel bedeutet. Du wirst es wissen, du kennst das Ritual nicht, aber du wirst es wissen. Irgendetwas musst du ihr geben, dann wird sie kommen… Und denk an deinen Hexenblick und was ich dir beigebracht habe. Die Dunkelheit kommt immer näher, sie will alles verschlingen, du musst sie verjagen“

Als das Bild dann langsam verblasst, hat Fenya eine Vision, die sie schon einmal hatte: ein pochendes, schwarzes Herz. Schwarzes Blut ergießt sich überall in alles um dich herum und eine riesige Schwärze. Das Bild der Spinne und der anderen Bestie tauchen nicht auf in dieser Vision. Sie sieht, wie die Dunkelheit alles umfasst und sie spürt, Girind meinte DIESE Dunkelheit, wenn sie das Wasser in die Hände bekommt, wird sie so mächtig, dass sie den ganzen Davokar verschlingen kann.

Fenya erwacht aus der Vision und bemerkt Karla, die hinter ihr herkommt. Am Ende des Ganges versperrt eine riesige Steinplatte den Weg, keine Inschriften, keine für uns erkennbaren Mechanismen sind zu sehen. Wahrscheinlich befindet sich die Grabkammer auf der anderen Seite.

Bartolom studiert derweil das Notizbuch und entdeckt eine Aufzeichnung zum dem Ring, den er bei der Senia gefunden hat. Eine Möglichkeit mit dem magischen Zirkel zu kommunizieren. Er steckt den Ring an und kann sich tatsächlich mit Meisterin Eufrynda in Diestelfeste sprechen. Sie kann einiges berichten.

Hurian-Lo Apak hat sich vom König zum Kaiser erhoben und war einer der Begründer von Symbar. Er hat viele Gegner niedergerungen, viele alte Mächte wie die Spinnengöttin Oroke eingesogen und sich mit der Dunkelheit eingelassen, aus dieser Verbindung gingen die dunklen Fürsten hervor, die Alberetor verwüsteten. Hurian-Lo Apaks Geist scheint an das die Kupferkrone gebunden zu sein.

Der Schlüssel dazu wird vermutlich das verdorbene Wasser sein, eine Substanz, die aus der Dunkelheit entstanden ist, sie muss genauso mächtig sein, wie das Dämmerungswasser, nur auf der dunklen Seite der Macht.

Der Kaiser besiegte damals u.a. die alte Spinnengöttin namens Oroke, die Wildsau, eine Naturgöttin, die alte Baumgöttin und eine uralte Elfengestalt. Deren Kräfte und Erinnerungen scheint er ihnen genommen und in Fokusgegenstände gebannt zu haben. Die Nachfahren (Reinkarnationen) dieser alten Götter sind die Spinne Xanatha, die Dornenkönigin Fangafa, ehemals eine Baumhirtin, der Ewige Jäger und die alte Gylta. Sie alle scheinen durch diese Gegenstände noch immer unter seiner Kontrolle zu stehen und ihnen fehlen Teile ihrer Macht und Erinnerung. Solange er diese Gegenstände besitzt, verhindert er ihre Rückkehr.

Sein früherer Widersacher war die heilige Lichtgestalt Priosander, der erste Templer, der sich selbst opferte. Er scheint von Zeit zu Zeit immer wiedergeboren zu werden, z.B. in dem Lichtbringer Agani. Die letzte Reinkarnation soll ein Leibwächter der Königin Korinthia gewesen sein, ein Pansar namens Rogan Gorinder. Wir sollen uns in Acht nehmen vor dem mächtigen Geist des Hurian-Lo Apak, der versuchen wird, Besitz von uns zu ergreifen.

Außerdem haben sie herausgefunden, dasss Bartoloms Sonnenstein nicht nur ein magisches Artefakt ist, um Feuer zu verstärken oder einen Flammendiener herbeizurufen, ihm soll auch noch ein Teil Priosanders innewohnen. Priosander, der erste Templer zu Zeiten Hurian-Lo Apaks, soll die Macht der Sonne in sich getragen haben und damit die Dunkelheit bekämpft, besiegt und in die Unterwelt verbannt haben. Vielleicht ist sie aus der Unterwelt entkommen und sucht nun den Zugang zum verderbten Wasser.

Karla und Fenya entdecken gleichzeitig eine geschnitzte Holzkiste, auf deren Deckel eine sich verbeugende Zwergin dargestellt ist. Fenya möchte die Kiste eigentlich sofort öffnen, aber Karla ist etwas schneller und untersucht das Kästchen vorsichtig. Fenya öffnet die Truhe und dabei bemerken sie beide etwas Luft entweichen. Im Inneren befindet sich ein geschliffener Koboldstein, der je nach Lichteinfall die Farbe ändert. Laut einer Inschrift im Kästchen, soll der Geist der Zwergin Fulangra in diesem Stein gebunden sein.

Ganz pragmatisch bittet Fenya Wüter darum, den Stein zu zerschlagen, um den Geist zu befreien. Kurz bevor er auf den Stein trifft, hält er inne und denkt sich: „Nicht wieder jemanden töten.“ Nachdem Fenya die Truhe mit dem Edelstein eingesteckt hat, bemerkt sie eine geisterhafte, zwergische Gestalt, die neben uns steht und etwas in einer uralten Sprache sagt, was aber niemand von uns versteht. Sie verbeugt sich, scheint sich zu bedanken.

Wir laufen den Weg zurück zum Haupteingang des Grabes, vorbei an den innerlich brodelnden Rüstungen. An der Felsspalte stehen die Statuen noch genauso wie vorher an ihren Plätzen. Außerdem nimmt Wüter in den Tiefen eine sich ausbreitende Zufriedenheit wahr. In der Nähe des Eingangs stellt Fenya ihre Wachkröte in einen Gang, damit wir evtl. Eindringlinge frühzeitig bemerken.

Nach kurzer Zeit erreichen wir eine Kammer, deren Wände reich mit Mosaiken verziert sind, die erstaunlich gut erhalten scheinen. Von dieser Seite ist das Königstor kupfern und leicht mit Grünspan überzogen. Umrandet wird es von vielen archaischen Runen. Überall am Boden sind menschliche Überreste, teilweise stark verwest, verstreut und zerschnetzelt.

Zwei Mosaike sind etwas außergewöhnlicher – auf der rechten Seite eine stilisierte Karte der Umgebung zu Zeiten der Grablegung– auffällig ist, dass es zu dieser Zeit hier noch gar keinen Davokar oder sonstige auffällige Vegetation gab, die Flussläufe kann man aber erkennen.

Das Mosaik auf der linken Seite zeigt eine makabre Szene mit rotem Hintergrund. Eine riesige Gestalt in goldener Rüstung hat ein Wesen auf seinem Speer aufgespießt und hoch empor gehoben. Die zweite Gestalt ist in schwarze Roben gekleidet und trägt eine schwarze Krone, die der Form nach der Kupferkrone gleicht. Auch die dunklen Fürsten aus Alberetor werden so beschrieben.

In der Nähe der beiden steht ein Frischwasserbrunnen, in den der Goldene seinen Gegner scheinbar schleudern möchte, weiter rechts sitzt eine monströse krötenhafte Figur, die an das Skelett von Distelfeste erinnert. Die winzige Inschrift auf dem Mosaikspeer lautet: „Ramarans Verderben“.

Über dem Königstor sieht Bartolom Inschriften, links und rechts des Tores sind Bildnisse der wichtigsten Vasallen Hurian-Lo Apaks und welchen, die er bezwungen hat. Neben dem König stehen mächtige Gestalten wie eine elfische Gestalt, eine Gestalt, die aussieht wie ein Baumhirte, eine mächtige Spinne und eine riesige Wildsau, die ihre Häupter vor Hurian-Lo Apak beugen.

Über dem Tor ist eine Inschrift, ein Gebet, das den König anruft. Oben steht: „Ich bitte um den Schutz und die Gnade des Königs“. Orlana schaut vor dem Tor und sieht Löcher aus denen große Klingen hervorschnellen könnten. Bartolom kniet sich hin, beugt sein Haupt und spricht die Worte – ohne Erfolg. Fenya versucht in Kverulas Körper zu wechseln – es klappt, ohne dass sie zu einer Erkenntnis kommt, aber sie fühlt die Anwesenheit Gyltas wieder ganz deutlich.

Wir überlegen, noch einmal genau und irgendwann fällt Karla auf, dass die Schrift recht wenig verstaubt und verwittert scheint. Bartolom wischt über die Schriftzeichen, kniet sich wieder hin, beugt seinen Kopf und spricht die Worte und mit einem leisen Geräusch öffnet sich das Königstor.

Fenya holt ihre Wachkröte wieder und teilt uns mit, dass sich irgendjemand in der Nähe des Eingangs befindet.  Karla teilt Xanatha telepathisch mit, dass wir nun durch das Tor können. Die Spinnengöttin lässt sie wissen, dass noch nicht alle Schutzmechanismen ausgeschaltet sind.

Kaum sind wir alle durch das Königstor geschritten, fällt das Tor wieder zu. Wir eilen den Gang entlang in die Halle mit den schwarzen Wächtern bis in die Vorkammer, in der es noch genauso aussieht wie zu dem Zeitpunkt, als wir sie verlassen haben.

Orlana bleibt einen Moment zurück, weil sie die Schlüssel der Hand hört. Sie holt die Hand aus dem Rucksack, bleibt noch im Gang zurück und hört eine Stimme. Sie dreht sich um und erwartet dort Mal-Rogan zu sehen. Während die anderen schon weg sind, erblickt sie den Geist von Rogan Gorinder, dem Pansaren den sie von früher kannte und schätze.

Orlana aus dem Hause Daar. Endlich habe ich dich gefunden. Ich bitte dich um Hilfe, du musst mir helfen. Du musst der Existenz meines untoten Leibes ein Ende bereiten. Es hängt alles davon ab. Ich muss in das Totenreich einfahren können, du musst ihn vernichten. Und hindere ihn daran, den Sonnenstein zu erlangen, sonst wird seine Macht unendlich. Vernichte ihn. Der Schlüssel, den du trägst, ist seine richtige Hand. Die, die er um den Hals trägt, ist nur ein Amulett, ein Fokus. Solange dieser nicht zerstört ist, ist er unsterblich und ihr könnt ihn nicht vernichten und er wird jedes Mal zurückkehren, wenn ihr seinen Leib zerschmettert.

Du musst diese Hand, diese Schlüssel, diese Knochenhand an seine Hand montieren. Ich weiß nicht, wie du es machen kannst. Vernichte seinen Körper und in dem Moment, in dem er nichts tun kann, lege diese Hand an den Stumpf an die Stelle seiner fehlenden und benutze die Schlüssel, um sie zu montieren. Fixiere sie. Wenn das gelungen ist, kannst du das Amulett, das um seinen Hals hängt zerstören, um seinen Geist freizusetzen. Und erst wenn das zerstört ist, kannst du seinen Körper ganz zerschmettern. Auf dass er nicht wiederkehren kann. Doch er wird versuchen von dir und allen Besitz zu ergreifen. Er ist mächtig. Und wenn er den Sonnenstein in die Finger bekommt, dann ist er nicht mehr aufzuhalten, dann wird er die Macht Priosanders in sich aufnehmen.

Du musst meine Seele retten, ich muss sterben und zu den Ahnen fahren, auf dass mein Geist wiedergeboren werden kann. Dies geht nur, wenn Mal-Rogan vernichtet wird, denn sonst kann die Reinkarnation Priosanders nicht zurückkehren und die Finsternis, die Dunkelheit wird die ganze Welt verschlingen.“

Rogan Gorinder sieht Orlana flehentlich an: „Ich vertraue dir, Orlana aus dem Hause Daar, das Schicksal meines Hauses und der Sonne liegen in deiner Hand.“ Dann verblasst der Geist. Orlana nimmt die Hand aus dem Rucksack und befestigt sie am Gürtel, um schnell an sie heranzukommen.

Irgendwann bemerken die Gefährten in der Grabkammer, dass Orlana zurückgeblieben ist. Auf ihre Fragen, was geschehen ist, erzählt Orlana kurz von ihrer Begegnung mit Rogan Gorinder. Sie bittet Bartolom, seinen Sonnenstein zu verstecken, so dass keiner der anderen weiß, wo er ist und Mal-Rogan niemals an ihn herankommt.

Fenya wechselt in Kverulas Körper, kann eine Verbindung zu Gylta aufbauen, die rasend vor Wut ist, weil irgendeine dunkle Macht in ihrem Kopf ist. Sie macht sich auf den Weg hierher und versucht den Weg zu finden. Der Wechsel zurück in ihren Körper fällt ihr etwas schwerer, als vorher.

Bartolom versucht noch einmal Kontakt über den Ring zu Meisterin Eufrynda herzustellen, um herauszufinden, was die Worte, die der Zwergengeist immer wiederholt, bedeuten: „Mein Name ist Fullangra. Wie kann ich euch dienen?“

Warum auch immer, durchschreitet Fenya das Portal Richtung Hauptgrabkammer und löst damit einen Schutzmechanismus aus. Aus dem Nebenraum hören wir die schwarzen Rüstungen erwachen. Orlana schlägt vor, sich am Anfang dieses Raumes zu positionieren, um die Gegner vorm Durchgang abzufangen.

Fenya läuft weiter in die Grabkammer. Als sie zum Ende kommt, sieht sie den riesigen Steinthron, darauf sitzt eine etwa 2 ½ Schritt Gestalt ohne Kopf. Auf einem steinernen Podest neben dem Thron steht eine Obsidiankaraffe mit einer dunklen Flüssigkeit darin.

Fenya wird etwas schummrig, dann sieht sie am Ende des Raumes noch ein weiteres Tor, sicherlich führt dieses zur wahren Grabkammer. Vermutlich hat der Geist des Königs gerade versucht, ihren Geist zu übernehmen…

Pfui Spinne

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Die ganze Nacht haben wir am Rande eines riesigen schwarzen Kraters verbracht. In der Nacht hört man immer wieder die Schwärze ihre Schneisen durch den Davokar ziehen – scheußliches Zeug.

Morgens turnt Bartolom am Rand des Kraters herum und fällt fast rein, eine Fackel, die er hineinwirft fällt und fällt und fällt. Es ist also tief, dunkel und unsicher, jetzt wäre es vernünftig umzukehren. Während ich hoffe dass wir umkehren findet Karla einen „sicheren“ Abstieg in den Untergang – danke Karla. Meine Reisegefährten verschwinden im Krater und mir bleibt ja dann auch Nix anderes als hinterherzuschlüren. Aber ich setzte meine Maske auf, weil ich damit im Dunkeln besser sehen kann, dass sie verhext ist, ist mir inzwischen auch egal. Weiterlesen

Goblin Castle

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Noch im Halbschlaf lausche ich den morgendlichen Geräuschen des Dschungels. Fenja klappert bereits mit dem Geschirr und weckt mit der lauthals gerufenen Einladung: „Frühstück“ auch den letzten schlafenden Gefährten.

Der mit tödlicher Schwärze durchdrungene Teil unserer Unterkunft verteilt einen unangenehm modrigen Geruch nach Fäulnis und Verderbnis. Deshalb kann ich es der vorlauten Goblinin kaum verübeln, dass sie nach dem Frühstück ohne Vorsicht, das Tor unseres Verstecks öffnet. Kühle dampfende Luft empfängt uns. Vögel flattern auf. Ich bin mir sicher: Eine aufmerksame Wache, hätte uns spätestens jetzt bemerkt. Fenja schleicht in Richtung Turm und vernimmt Stimmen, einer ihr unbekannten, vermutlich archaischen goblinischen Mundart. Weiterlesen

Das Hauptquartier des Ordo Magica

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Der tiefe Davokar bereitet uns einen atemberaubenden Anblick. Riesige Pilze. So groß, dass ich aufrecht darunter gehen kann. Eine fantastische Vegetation. Gigantisch große Bäume und einige Pflanzen scheinen von sich aus zu leuchten.

Kapitän Ogval steuert sicher die Flussmaid in die Nähe einer Anlegestelle, für die sein Schiff zu viel Tiefgang hat. Wir rudern mit unseren Booten zu dem Anleger eines kleinen Außenpostens. Er besteht nur aus einem Haus und einer ca. 2 Meter hohen Holzpalisade mit einem kleinem Torhaus. Es scheint im ersten Moment alles verlassen zu sein. Karla und ich meinen aber einige Schatten zu sehen, vermutlich Vierbeiner. Beim Anlegen warnt Karla uns, weil sie denkt das Knurren von Albkatzen zu hören. Sie sollen Feuer fürchten, ist ihr Tipp. Weiterlesen

Und wieder eine Seefahrt

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Während wir versuchen, uns noch ein wenig zu erholen, möchte Fenya Zeit bei Girind verbringen, „Hexenangelegenheiten“. Als wir uns am nächsten Morgen mehr oder weniger ausgeruht der Frage stellen „hier bleiben“ oder „weiterziehen“ ist der Aufbruch von Salindras Hoffnung in meinen Augen eine quasi schon beschlossene Sache. Zwischendurch gesellt sich Fenya wieder zu uns und weiß zu berichten, dass sich die Barbaren auflösen. Diese Information lässt Wüters bis auf wenige Ausnahmen eher niedrigen Blutdruck kurzzeitig in die Höhe schnellen, da er hier wiederum magisches Gewerk vermutet. Fenya vermag ihn beruhigen, meinte sie doch nur, dass die Barbaren von diesem Ort weg nun ihrer Wege ziehen. Weiterlesen

Von Jägern und Propheten

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Alles ist voll mit Blut. Überall auf dem Platz tote Menschen und Wildschweinkadaver. Der Elf kommt zu sich und die Farbe seiner Augen ändert sich von schwarz zu blau. Prophetin Fenya bewegt sich auf die Göttin Gylta, in Gestalt einer riesigen Bache, zu. Der Himmel verdunkelt sich. Krähenwetter. Es wird fast schwarz, so viele sind es. Karla nennt sie Krächzen.

Bartolom spricht mit dem Elfen und Fenya, inzwischen Teil von Gyltas Rotte, spricht mit ihrer Göttin. Bartolom braucht Gefährten, die dem Elfen Blut geben, damit er vollständig zu seiner ursprünglichen Daseinsform heilen kann. Ich gebe ihm zuerst Blut, es muss sehr viel sein, kann mich kaum auf den Beinen halten und spüre wie mich innere Verderbtheit überkommt. Weiterlesen

Salindras Hoffnung

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Es ist wieder soweit, Wüter hat mir eine Kladde mit einer derzeit noch losen Blattsammlung zugeschoben, in der wir reihum abwechselnd unsere Reiseberichte festhalten. Gefühlt war es doch erst gestern an mir unsere Erlebnisse niederzuschreiben… nun denn.

Gespannt blättere ich durch die Seiten, auf denen sich die ganz zauberhaften Verzierungen und Zeichnung immer dann vermehrt haben, sobald Wüter mit seinen Eintragungen geendet hat. Ungeahnte Talente, die unser großer Freund da in sich trägt. Weiterlesen