04.09.889 n. G. – Uns bleibt keine Zeit, um den Verlust von Wylan zu betrauern. Es gilt, das Umland von Hüttenstadt hinter sich zu lassen und der Spur von Estren Carabandius hinauf in die Eisenfelsen zu folgen. Neben dem schwarzen Qualm, der aus den Schloten der Eisenschmelzen die Morgendämmerung verpestet, scheint noch etwas anderes in der Lauft zu liegen. Kleckser bemerkt, dass es zu ruhig ist. Viel zu ruhig…
Rasch verlassen wir unser Nachtversteck. Um den Pass in die Berge zu erreichen, müssen wir an den Mauern von Hüttenstadt vorbei. Stadtbüttel patrouillieren auf den Zinnen und haben die Umgebung wachsam im Auge. Auf Vater Garwins Geheiß verbirgt Kleckser sein Gesicht im Schatten der Kapuze. Der Ork hat erst vor zwei Tagen direkt vor den Augen der Stadtwache einen Mord begangen und sollte besser nicht bemerkt werden. Das Gift der Verderbnis hat Kleckser schwer gezeichnet: seine schorfige Haut ist gräulich, sein Fell ist zu harten Borsten verdorrt und die Augen zu schwarzen, glanzlosen Kugeln geworden. Besorgt stellt Vater Garwin fest, dass die vergangenen Erlebnisse und Taten auch bei den anderen Gefährten ihre Spuren hinterlassen haben.
Julius Hendrik Abels Kenntnisse und Fähigkeiten der Magie haben zwar zugenommen, dennoch scheint er nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein. Die Haut ist blass, das Haar spröde und sein Körper wirkt ausgemergelt. Knirps Made, der einst hilfsbereite und freundliche Goblin, wirkt gehetzt und misstrauisch, während er verstohlen am Griff des schwarzen Elfenschwertes leckt. Dann ist da noch die Lücke, die der Tod von Wylan in die Gemeinschaft gerissen hat. Weiterlesen
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Der Champion
Schreibe eine AntwortMein lieber Freund,
ab und zu geht man ja in Gedanken einen Schritt zurück und betrachtet, was man so macht und dann denkt man: Wissen wir eigentlich was wir hier tun? Nu ja, ich bin da nicht immer sicher, aber hier erst mal der aktuelle Stand für dich.
Wie ja bereits berichtet, sind wir dabei uns im Zinnsporn „einzuschleichen“. Der Kampf war ja schon mal gut verlaufen und Felix hatte uns direkt informiert, dass wir Reikhart durchaus beeindruckt haben. Wir sind also auf dem richtigen Weg. Wir sind danach auch unserem neuen Tagesablauf gefolgt. Weiterlesen
Das Grab des Ritters
Schreibe eine Antwort2. Peraine 1038 BF
In dem Buch mit dem Einband aus Eichenholz steht:
243 BF: Ailgur und sein älterer Bruder Greyorm haben an der Schlacht von Wjassuula teilgenommen
248 BF: Ailgur wird Knappe der Göttin, nimmt an der Zerstörung des Dorfes der Larsinnen teil, Hanija Larsinnen wurde in Festum auf dem Scheiterhaufen verbrannt, Dorf Drakenstein wird errichtet, umliegende Goblinsippen wurden vertrieben
250 BF: Ailgur erhält die Zweite Weihe, wird Ritter der Göttin und wird zum Komtur von Drakenstein
251 BF: Erste Erwähnung der drei Norbardenweiber, Mija, Imja, Fagrisa, zwischen ihnen und den Theaterrittern gab es die ersten Scharmützel
252 BF: Erster Aufzeichnung des Höhlendrachen, später kannte man ihn als Shilpin
253 BF: Bericht von Ailgur: Hexenweiber sollen irgendwelche Zeichen in Steine geritzt haben, es kam zu einem Kampf zwischen dem Drachen und den Theaterrittern
254 BF: Imja wurde gefangen genommen, auf dem Scheiterhaufen in Drakenstein verbrannt, Mija wurde aufgefunden und im See ertränkt
255 BF: Gleiche Situation wie jetzt, organische Materialien beginnen zu verrotten, es wird von einem Siechtum gesprochen
257 BF: Ailgur habe wohl seinen Glauben vernachlässigt, will nun bis zum Lebensende unter der Eiche in Drakenstein im Gebet seine Zeit verbringen, er übergibt das Amt des Komturs an eine getreue Nachfolgerin Weiterlesen
Probleme mit Frauen und kaum Fortschritte
Schreibe eine AntwortNew York. Auch Big Apple, The City oder Gotham genannt. Für uns ist es derzeit das, was wir zu Hause nennen. Und davor steht sie, als ob nichts geschehen wäre. Minerva, der skrupellose Teil von Bunting. Und sie hat ein Problem. Zu viel Leere überall. Lena kontrolliert das und stellt fest, dass die magische Hintergrundstrahlung abgenommen hat. Also gehen wir einfach alle ins Haus, auch wenn ich dagegen bin, eine Massenmörderin in unser Zuhause zu lassen. Also setzen sich alle außer mir gemütlich in den Salon und plaudern mit Minerva. Mir fällt es vor Anspannung schwer, überhaupt ruhig zu bleiben. Weiterlesen
Auf der Suche nach Dreiheit
Schreibe eine AntwortEndlich hatten wir ein wenig Zeit und konnten die Ziele verfolgen, die uns in diese verdammte Stadt geführt hatten. Ich fand eine neue Lehrmeisterin, Ida Werth, eine Kräuterkundige und Rhyapriesterin. Konstanze nahm ihre Ausbildung als Advokatin bei Frau Rosanna Winandus auf und Magnus wurde von dem ansässigen Magier Christoph Engel unterwiesen, während Johann sich lieber auf ausschweifenden Feiern im Roten Mond vergnügte.
Wir überlegten, wer belastende Informationen über Rudi Klumpenkrug besitzen könnte, damit wir uns nicht auf seinen Erpressungsversuch einlassen müssten. Zuerst gingen wir zum Mietshaus in Speichelfeld. Dort mussten wir Gino Eintritt in Form von Essen bezahlen. Er berichtete uns, dass der bretonische Herr hier war und im Keller etwas gesucht hatte, der nun noch schlimmer roch als zuvor. Weiterlesen
Wenn die Wurzeln flüstern
Schreibe eine Antwort45. yávië im 74. loa des 49. yén der Zeitrechnung von Imladris
Mitten in der tiefsten Stunde der Nacht näherten wir uns lautlos der Vordertür des Hauses, verborgen im Dunkel wie wandernde Schatten. Mit dem Schlüssel der Familie Unterbaum öffneten wir das Tor, und im selben Augenblick spürte ich die unheilvolle Präsenz der Verderbnis: das Wachsen kalter, toter Wurzeln und das Rascheln verdorbener Blätter, während die Finsternis im Innern des Baumes wuchs wie ein giftiger Samen. Weiterlesen
Der Herold der Leere 5 – Ein untergehendes Schiff
Schreibe eine Antwort03.09.889
Während Kleckser, der gerade den Lakaien des Inquisitors getötet hatte, vor den Augen der Stadtwachen von Hüttenstadt stand, nutzte er deren Verwirrung und floh aus der Stadt. Während die Wachen das Tor abriegelten, blieben Julius Henrik Abel, Knirps Made, Vater Garwin und Wylan Lichtträger hinter der Absperrung in der Stadt zurück. Leicht verdutzt und überfordert fragten sich die drei, wie sie den entflohenen, nun zu Recht wegen Mordes gesuchten Ork wiederfinden könnten.
Im Gasthaus „Hüttenhof“, einem noblen Hotel mit Restaurant und Teestube, mieteten Julius, Vater Garwin, Knirps Made und Wylan ein Zimmer, um sich zu erfrischen und damit Vater Garwin genügend Zeit hatte, die Zeichnung des von Kleckser ermordeten Mannes anzufertigen. So hoffte er, mehr über ihn und die Pläne des Inquisitors Estren Karabandius zu erfahren. Weiterlesen
Die Sünden von Mölle
Schreibe eine AntwortEs ist gegen Mittag und wir wissen um 16:00 Uhr wird es im Winter dunkel werden. Schnee und Eis bedecken alles. Zuerst schauen wir uns bei Anders in seinem Zimmer die Unterlagen der Hexen an. Darunter befinden sich Kerzen, Weihrauchschalen, mit Kräutern versetzte Wässerchen und Bücher mit satanistischen Beschwörungen. Sie haben anscheinend Figuren wie eine nackte Hexe, einen Dämon gesammelt. Eine Karte trägt die Aufschrift: „Portal zur Hölle – Extrem starkes Potential“.
Wir diskutieren, was wir zuerst machen sollten. Die drei Damen befragen? Diese scheinen irgendetwas beschworen zu haben, das sie jagt, aber was genau? Oder uns anhand der Karte zu diesem Portal der Hölle begeben? Allerdings könnte der Weg dorthin ein paar Stunden dauern. Weiterlesen
Die grünen Steine
Schreibe eine AntwortTagebucheintrag von Norvid Runeson
Datum: Februar 1881
Ort: Upsala
Heute erreichten wir den Bahnhof von Upsala. Als Erstes begegnete uns Nils, der sofort unsere Koffer tragen und eine Kutsche für uns besorgen wollte. Diese brachte uns jedoch nur bis in die Nähe des Schlosses, die Kutscher meiden den Ort aus Aberglauben. So stiegen wir ab und gingen den Rest des Weges zu Fuß. Entlang des eisernen Zauns bis zum schweren Eisentor, das wir passieren mussten, ehe wir in den verschneiten Schlosspark gelangten. Alles lag still und weiß, nur die kahlen Äste ragten schwarz aus dem Schnee.
Am Zaun, kurz bevor wir das Tor erreichten, fielen uns Spuren im Schnee auf. Linda und Clara entdeckten zwei verschiedene, die eine wie von einem Hund, die andere riesig, sie erinnerte uns an die Spur des Jägers aus der Schneekugel. Es wurde uns, als wäre die Luft ein paar Grad kälter geworden. Clara schätzte, die Spuren seien ein bis zwei Tage alt. Der gepflasterte Weg vor dem Tor war bereits vom Schnee freigeräumt, doch der Anblick ließ uns frösteln. Weiterlesen
Berelas und der Ring
Schreibe eine AntwortAugust 2955 D.Z. in Bree, nachmittags
Wir waren auf dem Weg zur Herberge, als Annúngildor auffiel, dass Hans Farning und zwei weitere zwielichtige Gestalten uns unauffällig folgten. Er schlich sich in einer Seitengasse weg und wartete bis die drei an ihm vorbeigegangen waren, während wir weiter zum Pony gingen. Auf Annúngildor machten die drei Gestalten eher den Eindruck, und aus Neugierde zu folgen und nicht gezielt. Im Pony begannen wir, unsere Sachen zu packen. Sigmar ließ Berelas derweil nicht aus den Augen. Sie machte einen unsicheren Eindruck. Wir aßen schnell noch etwas und machten uns dann auf den Weg. Draußen wollte sich Eduin noch persönlich von Berelas verabschieden, was für uns eher amüsant war. Als wir uns auf den Weg machten, sahen noch wir Mirabar, der gerade zum Pony ging. Was er wohl vorhatte? Weiterlesen