Archiv des Autors: Agrawan

Die Sünden von Mölle

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Es ist gegen Mittag und wir wissen um 16:00 Uhr wird es im Winter dunkel werden. Schnee und Eis bedecken alles. Zuerst schauen wir uns bei Anders in seinem Zimmer die Unterlagen der Hexen an. Darunter befinden sich Kerzen, Weihrauchschalen, mit Kräutern versetzte Wässerchen und Bücher mit satanistischen Beschwörungen. Sie haben anscheinend Figuren wie eine nackte Hexe, einen Dämon gesammelt. Eine Karte trägt die Aufschrift: „Portal zur Hölle – Extrem starkes Potential“.

Wir diskutieren, was wir zuerst machen sollten. Die drei Damen befragen? Diese scheinen irgendetwas beschworen zu haben, das sie jagt, aber was genau? Oder uns anhand der Karte zu diesem Portal der Hölle begeben? Allerdings könnte der Weg dorthin ein paar Stunden dauern. Weiterlesen

Die grünen Steine

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Tagebucheintrag von Norvid Runeson
Datum: Februar 1881
Ort: Upsala

Heute erreichten wir den Bahnhof von Upsala. Als Erstes begegnete uns Nils, der sofort unsere Koffer tragen und eine Kutsche für uns besorgen wollte. Diese brachte uns jedoch nur bis in die Nähe des Schlosses, die Kutscher meiden den Ort aus Aberglauben. So stiegen wir ab und gingen den Rest des Weges zu Fuß. Entlang des eisernen Zauns bis zum schweren Eisentor, das wir passieren mussten, ehe wir in den verschneiten Schlosspark gelangten. Alles lag still und weiß, nur die kahlen Äste ragten schwarz aus dem Schnee.

Am Zaun, kurz bevor wir das Tor erreichten, fielen uns Spuren im Schnee auf. Linda und Clara entdeckten zwei verschiedene, die eine wie von einem Hund, die andere riesig, sie erinnerte uns an die Spur des Jägers aus der Schneekugel. Es wurde uns, als wäre die Luft ein paar Grad kälter geworden. Clara schätzte, die Spuren seien ein bis zwei Tage alt. Der gepflasterte Weg vor dem Tor war bereits vom Schnee freigeräumt, doch der Anblick ließ uns frösteln. Weiterlesen

Auf zu neuen Ufern

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Aus den Aufzeichnungen von Therion Veyloran – Taman Busuk nahe Neraka – 18.07.358

Noch vor drei Tagen saß ich vertieft in meine Studien in der Bibliothek von Gwynned, doch es kam mir vor, als wäre es bereits vor Wochen gewesen.

Doch die Wellen hatten mich fortgerissen, sie ließen mir keine Zeit zum Atmen oder Denken und spülten mich an einem Fleck von Krynn an Land, auf den ich trotz meiner Reiselust niemals einen Fuß gesetzt hätte. Hinfort gespült und in einer kargen Öde wieder ausgespuckt. Die See wirkte ruhig, doch in meinem Inneren tobte ein Sturm.

Hieronymus Delafaire war tot, mein Mentor und Freund. Mit Staunen starrte ich auf den prächtig gestalteten Zauberstab meines Lehrmeisters. Wie oft hatte ich mir vorgestellt, ihn zu tragen, seine Macht zu nutzen. Doch jetzt erscheint es mir fast grotesk, ich empfand keine Euphorie, nur eine endlose Leere in mir, als würde mich die See in die Tiefe ziehen. Weiterlesen

Wieder ein Sonntag in Deadwood

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Als sich der Pulverdampf verzieht, ist der Boden im Raum unter der Sakristei mit Kadavern der getöteten Blutwandler und den Leichen der beiden Prediger bedeckt. Doch auch der irre Professor und der seltsame Asiate liegen schwer verletzt am Boden. Sie waren auch diejenigen, die mutig als erste in den Kellerraum gestürmt waren. Nachdem der Professor und der schwertschwingende Japaner von der Schamanin und der Nonne wieder einigermaßen hergestellt wurden, geht es durch die Sakristei nach draußen zum Treffen mit den untoten Mitgliedern der Santa Rosa.

Aus dem Dunkel nähern sich zwei Reiter. Der eine ist der untote Mr. Able. Der andere ist der ehemalige Ponyexpress-Reiter, der als Montana bekannt war und eigentlich auch tot sein sollte. Allerdings sitzt er mehr oder weniger putzmunter im Sattel von Rhonda, seinem treuen Ross. Verständlicherweise irritierte das Auftauchen des Totgeglaubten den Rest der Gruppe. Die Männer der Santa Rosa lassen die Gruppe allein, um das Wiedersehen zu verkraften. Weiterlesen

Die Rückkehr

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Magnus und Fjell rappelten sich nach dem Einschlag des Kometen auf und betrachteten den riesigen Krater im Gletscher. Ich versorgte Fjells Wunden, die ihm die herumfliegenden Eisstücke beigebracht hatten. Magnus vermutete, dass auch die Kabale den Chaosgöttern diente. Aber er wusste, dass sich die verschiedenen Anhänger des Chaos auch gegenseitig bekämpften. Konstanze war sich allerdings nicht so sicher, ob die Kabale wirklich den Chaosgöttern zugeordnet werden könne. Weiterlesen

Auf heißen Kohlen

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30. Januar 1881

Fassungslos starren wir auf die schwarz verkrustete Gestalt mit dem Raubtiergebiss. Clara und Ida stöhnen entsetzt auf und erstarren förmlich vor Angst, während Bengt panisch das Weite sucht. Norvid spricht das Geschöpf mit Jörgen an, woraufhin die Kreatur ihn anspringt. Zum Glück kann er ausweichen.

Ich lasse meinen Stab auf den Rücken des Scheusals krachen, als ich ein zweites Mal zuschlage weicht es blitzschnell aus. Bengt feuert ein paar Schüsse ab aber das Vieh ist viel zu schnell und weicht seinen Schüssen, meinen Schlägen und den Weihwasser- Attacken von Ida geschickt aus. Wir haben seinen Attacken gegenüber weniger Glück, während es Bengt und mir nur ein paar tiefe Fleischwunden zufügt, richtet es Norvid und Ida übel zu. Weiterlesen

Heiterer Abend ins Morgen Grauen

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Tagebuch von Norvid Runeson

Ort: Falun – Bergbaustadt
Datum: Samstag, 29. Januar 1881 / Sonntag, 30. Januar 1881

Sonnabend, 29. Januar 1881 – Nachmittag und Abend

Das Abendessen im Fika-Haus war reich besucht. Stimmengewirr und das Klirren von Geschirr erfüllten den Raum, dazu mischten sich der Geruch von warmen Essen und gebackenem Brot und Gebäck. Viele Reisende und Leute aus der Stadt hatten sich eingefunden, doch keine Bergarbeiter. Auch Lisa Johansson war als Bedienung anwesend, und ich bemerkte, wie nervös sie wirkte. Einige der Einheimischen schauten sie an, selbst Madame Dagny Dubois blickte irritiert zu ihr hinüber. Nur ihr Hund Claude zeigte Freude, sprang immer wieder an Lisa hoch, als gehörte er zu ihr. Weiterlesen

Verdorbene Äpfel

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Verdorbene Äpfel – Auszug aus den Reiseberichten der Cornifera Grünblatt

17. Tag im Blättermond 2955 DZ

Des Morgens wachten wir erholt und erfrischt auf, obwohl wir, oder zumindest ich, eher wenig Schlaf genossen hatten. Gibt es ein schöneres Abenteuer, als eine zauberische Nacht im Wald mit Elben und ihren Liedern und Geschichten? Also, nicht das ich es wüsste. Aber nun war es Zeit wieder aufzubrechen und uns zu verabschieden. Berelas war zwar immer noch unsicher und von Zweifeln geplagt, aber nach wiederholtem guten Zureden von uns allen, machte sie sich doch mit Galdor und den Elben auf den Weg nach Bruchtal. Selbst wenn man ihr sogar dort nicht helfen könnte, wäre sie doch zumindest eine Weile sicher vor Gorlanc. Dieses Bruchtal, oder Imladris, wie die Elben sagen, muss wirklich toll sein. Irgendwann muss ich mir das mal ansehen. Weiterlesen

Der Zinnsporn

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Rubens Tagebuch – Übersreik, 28. Oktober 2512

Heute war ein interessanter Tag, ich habe viel über mich selbst gelernt. Als wir uns morgens im Brückenhaus zum Frühstück trafen, waren wir mehr oder weniger ratlos, wie wir weiter verfahren sollten. Die Erlebnisse der letzten Tage stellten ziemlich klar heraus, das wir planen konnten wie wir wollten, es passierte eh immer etwas vollkommen Unvorhersehbares. Und dann mussten wir sehen, wie wir wieder herauskamen.

Also beschlossen wir erst einmal einfach zum Zinnsporn zu gehen und zu sehen, wie sich die Dinge entwickelten. Und sie entwickelten sich. Natürlich vollkommen anders als gedacht. Weiterlesen

Come on baby light my fire???

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Schön wäre es, einfach mal gut ein- und durchzuschlafen und dann auch noch auszuschlafen, einfach nur mal so gut erholt in den Tag zu starten. Aber nicht so an diesem Morgen, Claude reißt uns allesamt mit ohrenbetäubendem Gekläffe aus dem Schlaf.

Im Schankraum vom Fika-Haus ist geschäftiges Treiben zu hören und scheinbar ist draußen auch schon der ein oder andere Faluner unterwegs, als es an unsere Tür klopft und eine uns nicht unbekannte Stimme mit freundlichen Worten weckt und uns darauf hinweist, dass unser Frühstück bereitsteht.

Nachdem wir erfrischt und angekleidet in die Schankstube kommen, begrüßen uns Dagny, Lisa (ja, tatsächlich war es ihre Stimme, die uns weckte) und eine weitere Kellnerin, die geschäftig Frühstück servieren. Weiterlesen