Archiv der Kategorie: Spielrunden

Spielberichte, Charakterbeschreibungen und Hintergrundmaterial aus den Spielrunden

Auf heißen Kohlen

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30. Januar 1881

Fassungslos starren wir auf die schwarz verkrustete Gestalt mit dem Raubtiergebiss. Clara und Ida stöhnen entsetzt auf und erstarren förmlich vor Angst, während Bengt panisch das Weite sucht. Norvid spricht das Geschöpf mit Jörgen an, woraufhin die Kreatur ihn anspringt. Zum Glück kann er ausweichen.

Ich lasse meinen Stab auf den Rücken des Scheusals krachen, als ich ein zweites Mal zuschlage weicht es blitzschnell aus. Bengt feuert ein paar Schüsse ab aber das Vieh ist viel zu schnell und weicht seinen Schüssen, meinen Schlägen und den Weihwasser- Attacken von Ida geschickt aus. Wir haben seinen Attacken gegenüber weniger Glück, während es Bengt und mir nur ein paar tiefe Fleischwunden zufügt, richtet es Norvid und Ida übel zu. Weiterlesen

Der Problembär

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Als das Getöse losbrach, war es bereits in den frühen Morgenstunden. Riskir, Haldor, Sten und Tjalf rannten nach draußen. Im Westen begann der Morgen zu dämmern, und das erste fahle Licht spiegelte sich im weißen Schnee. Der hünenhafte Dusk war gerade aus der gegenüberliegenden Hütte gekommen und öffnete das Außentor des Zwingers. Dann stapfte er durch den Schnee in den Wald, direkt auf das Brüllen zu. Sten meinte, zwischen den Bäumen die Umrisse einer monströsen Kreatur zu sehen. Er beeilte sich, in Dusks Hütte ein paar Waffen und ein Schild zu greifen, um dem Halbriesen zu folgen. Auch die anderen taten es ihm nach.
Dusk war schnell unterwegs. Als die Gefährten fast aufgeschlossen hatten, war er bereits  mit einem gigantischen Bären in einen Kampf verwickelt. Das Monster war groß wie ein Wehrturm, mit struppigem Fell, das durchbrochen war von faulendem Fleisch. Das Maul war an einer Seite verwest. Brackiger Geifer troff ihm zwischen den spitzen Zähnen heraus. Mit einem Prankenhieb schleuderte der Bär Dusk von sich fort, als wäre der Hüne ein lästiges Insekt. Dann wandte er sich dem Pfad zu und stieß ein markerschütterndes Brüllen aus. Sten wich nach links in den Wald, um in die Flanke des Monsters zu gelangen. Die Anderen rannten auf dem Weg weiter. Der Bär senkte seinen Kopf, riss das Maul auf und spie ihnen stinkenden, eiskalten Odem entgegen. Weiterlesen

Der Herold der Leere 4 – Reise nach Hüttenstadt

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13.07.889, abends – Bootshaus im Fischerdorf
Auf dem Steg liegt Klecksers Leiche. Sie ist schon länger tot. Der Körper ist steif und riecht schon etwas süßlich-säuerlich. Vater Garwin bereitet sich darauf vor, ein Ritual zu beginnen, um Kleckser eventuell zurück ins Leben zu holen. Um keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, belege ich das Bootshaus von außen mit einer Fata Morgana, damit von außen nichts Ungewöhnliches zu sehen ist. Es vergeht eine halbe Stunde, als plötzlich Herr Maurice, der Kater von Frau Gülden, im Inneren des Bootshauses erscheint. Zugegeben, die folgenden Passagen entstammen den Gedächtnisprotokollen von Garwin und Kleckser, sodass ich deren Wahrheitsgehalt nicht garantieren kann:

Herr Maurice erzählt Garwin, dass draußen jemand mit ihm sprechen möchte. Als er nach draußen tritt, ist es die knöcherne Gestalt Gevatter Tod, die auf ihn wartet, um mit Garwin eine Unterredung zu führen. Er schafft es, den Tod davon zu überzeugen, dass Klecksers Zeit noch nicht abgelaufen sei. Und so erwacht der tote Ork wieder zum Leben. Weiterlesen

Heiterer Abend ins Morgen Grauen

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Tagebuch von Norvid Runeson

Ort: Falun – Bergbaustadt
Datum: Samstag, 29. Januar 1881 / Sonntag, 30. Januar 1881

Sonnabend, 29. Januar 1881 – Nachmittag und Abend

Das Abendessen im Fika-Haus war reich besucht. Stimmengewirr und das Klirren von Geschirr erfüllten den Raum, dazu mischten sich der Geruch von warmen Essen und gebackenem Brot und Gebäck. Viele Reisende und Leute aus der Stadt hatten sich eingefunden, doch keine Bergarbeiter. Auch Lisa Johansson war als Bedienung anwesend, und ich bemerkte, wie nervös sie wirkte. Einige der Einheimischen schauten sie an, selbst Madame Dagny Dubois blickte irritiert zu ihr hinüber. Nur ihr Hund Claude zeigte Freude, sprang immer wieder an Lisa hoch, als gehörte er zu ihr. Weiterlesen

Verdorbene Äpfel

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Verdorbene Äpfel – Auszug aus den Reiseberichten der Cornifera Grünblatt

17. Tag im Blättermond 2955 DZ

Des Morgens wachten wir erholt und erfrischt auf, obwohl wir, oder zumindest ich, eher wenig Schlaf genossen hatten. Gibt es ein schöneres Abenteuer, als eine zauberische Nacht im Wald mit Elben und ihren Liedern und Geschichten? Also, nicht das ich es wüsste. Aber nun war es Zeit wieder aufzubrechen und uns zu verabschieden. Berelas war zwar immer noch unsicher und von Zweifeln geplagt, aber nach wiederholtem guten Zureden von uns allen, machte sie sich doch mit Galdor und den Elben auf den Weg nach Bruchtal. Selbst wenn man ihr sogar dort nicht helfen könnte, wäre sie doch zumindest eine Weile sicher vor Gorlanc. Dieses Bruchtal, oder Imladris, wie die Elben sagen, muss wirklich toll sein. Irgendwann muss ich mir das mal ansehen. Weiterlesen

Der Zinnsporn

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Rubens Tagebuch – Übersreik, 28. Oktober 2512

Heute war ein interessanter Tag, ich habe viel über mich selbst gelernt. Als wir uns morgens im Brückenhaus zum Frühstück trafen, waren wir mehr oder weniger ratlos, wie wir weiter verfahren sollten. Die Erlebnisse der letzten Tage stellten ziemlich klar heraus, das wir planen konnten wie wir wollten, es passierte eh immer etwas vollkommen Unvorhersehbares. Und dann mussten wir sehen, wie wir wieder herauskamen.

Also beschlossen wir erst einmal einfach zum Zinnsporn zu gehen und zu sehen, wie sich die Dinge entwickelten. Und sie entwickelten sich. Natürlich vollkommen anders als gedacht. Weiterlesen

Come on baby light my fire???

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Schön wäre es, einfach mal gut ein- und durchzuschlafen und dann auch noch auszuschlafen, einfach nur mal so gut erholt in den Tag zu starten. Aber nicht so an diesem Morgen, Claude reißt uns allesamt mit ohrenbetäubendem Gekläffe aus dem Schlaf.

Im Schankraum vom Fika-Haus ist geschäftiges Treiben zu hören und scheinbar ist draußen auch schon der ein oder andere Faluner unterwegs, als es an unsere Tür klopft und eine uns nicht unbekannte Stimme mit freundlichen Worten weckt und uns darauf hinweist, dass unser Frühstück bereitsteht.

Nachdem wir erfrischt und angekleidet in die Schankstube kommen, begrüßen uns Dagny, Lisa (ja, tatsächlich war es ihre Stimme, die uns weckte) und eine weitere Kellnerin, die geschäftig Frühstück servieren. Weiterlesen

Wenn Yggdrasils Blätter fallen

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Wir überlegten noch einmal, welche Informationen unter Umständen noch hilfreich für uns sein können, aber viel hatten wir nicht herausbekommen. Anfang des 18. Jahrhunderts ist nach Gründung des Equilibriums zum Schutz von Nicht-Magiern Mitte des 17. Jahrhiúnderts in der Schweiz ein Gelehrter dort aufgetaucht und hat seine Dienste angeboten. Seit Jahrhunderten hat man nichts mehr von ihm gehört. Er war der erste Gelehrte, der in alten Aufzeichnungen erwähnt wurde.

Außerdem erinnerten wir uns, dass es zur Zeit der Feen noch keinen Mond und auch keine Jahreszeiten gab, das bedeutet, dass bei dem Wechsel der Welten unter Umständen auch eine geologische Umgestaltung erfolgt. Der Himmelskörper, der den Mond aus der Erde geschlagen hat, hieß Theia. Könnte das bedeuten, dass die Leere mit diesem Himmelskörper auf die Erde gekommen ist, Theia und in der Folge auch Gaia vergiftet oder infiziert hat und damit ein neues Zeitalter eingeläutet hat? Weiterlesen

Entscheidungskampf zwischen den Elfen

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2.7.889 n.G.
Während Kleckser ins Verlies gebracht wird, fragen sich Knirps Made, Wylan, Julius und Vater Garwin, die im Gasthaus zurückgeblieben sind, wie es kommt, dass man ihn für den steckbrieflich gesuchten Würger von Kreutzing hält. Knirps vermutet, dass Wächter Offo gemeldet hat, wie seine Familie von Kleckser bedroht wurde. Oder der Goblin Schubi, dem Kleckser damit einen Gefallen tuen wollte, hat sie hintergangen. Aufgrund der Anschuldigungen, wird Kleckser sicherlich nach Kreutzing gebracht werden, so dass es genügen sollte, die Nacht abzuwarten und am nächsten Morgen auf der Burg Einspruch zu erheben. Weiterlesen

Aufbruch nach Mölle

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Wir machten uns mit dem Zug auf den Weg nach Mölle. Olga Kraus sollte uns an der Kutschstation vor Mölle in Empfang nehmen. Unser Anschlusszug hatte leider Verspätung und wir froren bei winterlichen Temperaturen. Der kleine Regionalzug war allerdings dann angenehm beheizt. Die letzte Etappe unserer Reise legten wir mit einer Kutsche zurück. Sie führte uns immer weiter in die Einsamkeit. Mitten in der Nacht erreichten wir unser verschneites Ziel und der Kutscher entließ uns in die Wildnis.

Niemand erwartete uns und es war unangenehm kalt, daher wanderten wir in Richtung Dorf. Doch nach einer Wegbiegung entdeckten wir etwas, das auf der Straße lag. Ein Frauenkörper war an der gesamten Seite aufgerissen und bot einen schrecklichen Anblick. Organe schienen zu fehlen. Sie schien überrascht worden zu sein. Wir nahmen ein Amulett an uns, das sie trug und das wir als Teufelszeichen erkannten. Eilig setzten wir unseren Weg fort. Weiterlesen