Schlagwort-Archive: DerEineRing

Belagerung von Sonnstatt – Teil 2

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17. September 2954 Drittes Zeitalter – Südlicher Düsterwald, Wilderland

Die näher kommenden Hörner zwangen uns zu einer schnellen Entscheidung. Den langsamen, unsicheren Weg durch den Wald oder den schnellen, vermeintlich sicheren Weg durch die Schatten? Wir entschieden uns für den Schattenweg, den ich mit größtem Unwohlsein betrat. Denn jede Nutzung dieses Weges lässt das Herz schwerer werden.

Nachdem Asche das Tor beschworen hatte, betraten wir diesen dunklen Pfad, um kurz nachdem wir uns an die immer noch ungewohnte Umgebung gewöhnt hatten in das lidlose Auge zu sehen. Uns war klar, dass von ihm gesehen wurden. Und wir sahen noch etwas: astrale Leuchtfeuer, die Ringgeister bedeuten könnten. Zumindest eine Sache war bei der Reise durch den Schatten positiv: unsere Schattenkrieger waren wieder vollzählig. Weiterlesen

Die Belagerung von Sonnstatt – Teil 1

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17. September des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Südlicher Wald, Düsterwald, Wilderland

Mitten im Wald waren wir aus den Schatten getreten, das Tor schloss sich gerade hinter uns und um uns herum konnten wir die Schemen der Ahnengeister ausmachen. Im Gegensatz zu uns, hatte diese Reise ihnen wenig anhaben können und so warteten sie geduldig, während wir eine kurz Verschnaufpause einlegten. Viel Zeit nahmen wir uns allerdings nicht, da wir, durch unsere Flucht vor dem Schemen des Ringgeistes, noch einiges an Strecke gen Leichenwald vor uns hatten.

Auf unserem Weg konnten wir die Spuren eines bestimmt vier Dutzend Schwerter umfassenden Trupps Orks ausmachen, welche auf dem Weg nach Nord-Osten unseren Weg kreuzten. Wir vermuteten, dass sie auf dem Weg nach Sonnstatt waren – ein Vorgeschmack auf das, was da kommen würde. Auch einen Trupp Bilwisse aus Dol Guldur konnten wir aufschrecken, entschieden uns dann aber dafür den zur Hilfe eilenden Trollen und Orks auszuweichen und unserer Mission treu zu bleiben. Weiterlesen

Der verschollene Pfad – Teil 6

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15. September 2954 DZ, Ahnengräber, Narvis Bericht

Nach unserem Sieg schauen wir uns auf dem Gräberfeld um und entdecken, dass jenes Grab, welches wir vor längerer Zeit mit Ceawin dem Freigiebiegen betreten und später selbst verschlossen hatten, wieder offen steht. Als wir es betreten, fühlen wir dieselbe Kälte wie damals, als wir die Unholde daraus vertrieben haben. In den Seitenkammern liegen mehrere Stoffbündel, in denen durchaus menschliche Körper stecken könnten. Der Halbling glaubt, ein Wispern aus der Hauptkammer gehört zu haben und der Elb sieht wieder Geister. Diesmal einen Krieger in Rüstung. Kein Wunder, dass mich das nervös macht… jetzt tauchen in der rechten Seitenkammer auch noch Ahnengeister der Menschen auf. Außerdem vernehme ich jetzt, genau wie Ferdibrand einen flüsternden Trauergesang. Zugegebenermaßen ist mir das alles etwas unheimlich. Weiterlesen

Der verschollene Pfad – Teil 5

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13. September des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Engstelle des Waldes, Düsterwald, Wilderland

Eine Elbin nähert sich unserem Lager in der Ruinenstadt. Sie ist zwar bewaffnet, aber von ihr scheint keine direkte Gefahr auszugehen, sehr wahrscheinlich hätten wir sie nicht einmal bemerkt, wenn sie es nicht gewollt hätte. Wir laden sie an unser Feuer ein. Sie stellt sich uns mit dem Namen Asche vor. Neugierig fragen wir, welchem Geschlecht sie angehört, da wir sie nicht einordnet können. Sie sagt, dass sie noch nie jenseits des Nebelgebirges gewesen ist, was auch immer das mit ihrer Abstammung zu tun hat. Sie hat die Aufruhr, die wir im Wald und gegen den Schatten verursacht haben, mitbekommen und ist neugierig wer wir sind. Ferdibrand kam ihr Name gleich bekannt vor und in der Tat hat uns Rahel, die Seherin in Sonnstatt, bereits von ihr berichtet und uns als mögliche Verbündete genannt. Sie scheint eine lange Zeit, auch für Elben, in Dol Guldur Gefangen gewesen zu sein und sie ist enttäuscht über die Mächtigen, die den Nekromanten zwar zu Fall gebracht haben, aber den Ort so belassen haben. Weiterlesen

Der verschollene Pfad – Teil 4

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7. September des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Herz des Waldes, Düsterwald, Wilderland

Es dauerte einige Zeit und bedurfte Roderics Heilkunst, bis die Zwerge wieder in der Lage waren weiter zu reisen, aber uns blieben noch einige Stunden Tageslicht. Und so machten wir uns, das Flussbett des Grünflusses entlang, wieder auf den Weg gen Osten. Als wir Bofri und den anderen von unserem Vorhaben berichteten, hier wieder einen Weg durch den Düsterwald zu finden, waren sie Feuer und Flamme für die Idee und begannen sofort damit, einen Plan für eine mögliche Straße zu schmieden. Auch wenn diese Straße sicher noch in weiter Ferne liegt, begannen wir damit, Wegmarkierungen zu hinterlassen. Vor allem die Stelle, an der sich das Flussbett des Grünflusses nach Norden wendet und ein Reisender gen Westen das Bett verlassen muss, markierten wir. Weiterlesen

Der verschollene Pfad – Teil 3

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  27. August des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Narvis Bericht

Nachdem der Hobgoblin durch das Portal verschwunden ist und dieses sich geschlossen hat, betreten wir unter Ferdibrands Führung die Ruine. Es handelt sich um ein altes, schon halb versunkenes Langhaus. Im Wasser, das den Boden bedeckt, treiben ein paar Leichen. Auf einem steinernen Sims ist ein primitives Gestell aufgebaut, in dem eine Glocke hängt. Die Seile aus Spinnenseide erweisen sich als sehr widerstandsfähig und nur dank Earendils Schwert können wir sie durchtrennen und die Glocke zu Boden lassen. Weiterlesen

Der verschollene Pfad – Teil 1

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26. August des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Schwarzhall, Wilderland

Obwohl wir hier eigentlich wohl bekannt sein sollten, schlug uns dennoch nahezu paranoides Misstrauen entgegen und wir mussten erst einmal außerhalb der Palisade lagern, während Roderic zu Amaleoda vorgelassen wurde. Mit seinen Heilkünsten vermochte er zum Glück ihr Fieber recht schnell zu lindern und so wurden wir dann doch noch am Abend in das Dorf eingelassen.

Unserer Gemeinschaft wurden drei leerstehende Häuser zugewiesen, wo wir uns erst einmal einen Augenblick ausruhten. Dann hielten wir Rat mit Amaleoda, Amaric, Wulfhart und Baldac. Schnell erfuhren wir, was hier in den letzten Wochen und Monaten vorgefallen war und woher das Misstrauen der Bewohner rührte. Nicht nur, dass die Umgebung zusehends versumpfte und es immer weniger Fische im Schwarzen Bergsee zu fangen gab, auch verschwanden immer wieder Menschen im Wald und man musste sich Horden von wandelnden Leichen erwehren. Die Grabhügel vor dem Dorf hatte man bereits geöffnet und etwaige Unholde vertrieben, aber das Problem weitete sich aus, als dunkle Geister in Gestalt von bekannten Personen innerhalb der Palisade für Tote sorgten. Auch die Verbindungen nach Sonnstatt und den nördlichen Städten der Waldmenschen waren zum Erliegen gekommen. Außerdem erfuhren wir, dass Radagast vor fast einem Jahr dringend zu den Flussjungfern wollte, aber bisher nicht wieder aufgetaucht sei.

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Trügerische Fluten – Teil 3

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18. August 2954 DZ – Südlicher Düsterwald

Der Wald, durch den wir laufen, wirkt stellenweise undurchdringlich, fast wie ein Dschungel. Aber düster und bedrückend. Wegen der Verletzten müssen wir häufiger Pausen machen und kommen nur sehr langsam voran. Den ganzen Tag hören wir immer wieder Geräusche von Spinnen, über uns, neben uns, hinter uns. Zu Gesicht bekommen wir allerdings keine.

Abends suchen wir uns einen geschützten Lagerplatz. Während meiner Wache höre ich irgendwann eine größere Spinnengruppe genau auf uns zukommen. Und mit der Gruppe scheint etwas sehr Großes mit zu laufen. Ich wecke die anderen. Es sind um uns herum und auch über uns sehr viele Geräusche von Spinnen, angegriffen werden wir aber nicht. Nach einer Weile verschwinden die Spinnen und es wird wieder ruhig.

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Rückkehr ins Gelobte (Wilder-) Land

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11. Juli 2954 DZ

Gegen Abend begeben wir uns zur Sicherheit aus dem Schutzkreis Bruchtals heraus und befreien Feredrun von ihrem Halsband. Daraufhin verschwindet die Geistergestalt und an ihrer Stelle erscheint eine junge Frau von elbenhafter Schönheit. Sie bleibt zunächst still und scheint die Eindrücke der Umgebung mit ihrer wiedererlangten Körperlichkeit zu genießen. Mit einem tiefen, befreiten Seufzer reckt und streckt sie sich, um sich anschließend herabzubeugen und die Überreste des Halsrings verdampfen zu lassen. Weiterlesen

Trügerische Fluten – Teil 2

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10. August 2954 DZ

Da nach der rasanten Bootsfahrt an eine Fortsetzung der Reise erst einmal nicht zu denken ist, und der Arm aus dem Fluss eindringlich auf das Nebelfeld weist, machen wir uns auf, dieses Mysterium zu untersuchen. Der Nebel verdeckt ein Gräberfeld, auf dem Earendil viele Geister bemerkt. Ein merkwürdiger Gesang führt uns zu einem geöffneten Hügelgrab. Der Elb kann dem Gesang nicht widerstehen und wandelt auf einen aus dem Grab aufgetauchten Unhold zu. Im letzten Moment können Ferdibrand und ich verhindern das der Elb von dessen eisiger Klauenhand ins Grab gezogen wird. Aus dem Nebel tauchen weitere Unholde und wandelnde Tote auf. Glücklicherweise kann der Elb endlich seinen Bann abschütteln und uns im folgenden Kampf unterstützen. Weiterlesen