Der verschollene Pfad – Teil 6

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15. September 2954 DZ, Ahnengräber, Narvis Bericht

Nach unserem Sieg schauen wir uns auf dem Gräberfeld um und entdecken, dass jenes Grab, welches wir vor längerer Zeit mit Ceawin dem Freigiebiegen betreten und später selbst verschlossen hatten, wieder offen steht. Als wir es betreten, fühlen wir dieselbe Kälte wie damals, als wir die Unholde daraus vertrieben haben. In den Seitenkammern liegen mehrere Stoffbündel, in denen durchaus menschliche Körper stecken könnten. Der Halbling glaubt, ein Wispern aus der Hauptkammer gehört zu haben und der Elb sieht wieder Geister. Diesmal einen Krieger in Rüstung. Kein Wunder, dass mich das nervös macht… jetzt tauchen in der rechten Seitenkammer auch noch Ahnengeister der Menschen auf. Außerdem vernehme ich jetzt, genau wie Ferdibrand einen flüsternden Trauergesang. Zugegebenermaßen ist mir das alles etwas unheimlich.

Roderic setzt den mitgebrachten Helm auf und kann nun die Geister deutlicher erkennen. Sie scheinen weiblich zu sein. Auch sie nehmen ihn nun wahr und von irgendwoher ertönt ein Schrei. Als Roderic die Geister anspricht verstärkt sich der Schrei und gleichzeitig werden wir von Schreckensvisionen heimgesucht, bis Ferdibrand ein aufmunterndes Lied anstimmt. Es sind wohl doch Grabunholde und nicht die gesuchten Ahnengeister in der Hauptkammer. Im folgenden Kampf stellt sich schnell heraus, das man dieselben nur mit magischen Waffen vernichten kann, also liegt es nun an Earendil und Roderic, die Grabunholde zu bekämpfen, während Hergrim und ich mit den schädlichen Auswirkungen des Schattens ringen. Nach dem Kampf erscheint dann endlich ein echter Ahnengeist, und Kälte und Düsternis weichen.

Hergrim kann anschließend seiner Schatzgier nicht mehr widerstehen, öffnet ein Grab und findet dort an der Hand des einliegenden Toten einen Mithrilring, den er an sich nimmt, wobei die Hand der Leiche zerbröselt. Der Ring ist offensichtlich magisch, denn Hergrim und ich spüren einen unerklärlichen Drang zu diesem. Jetzt ist es auch höchste Zeit die Stoffbündel zu untersuchen. Tatsächlich finden wir darin einige, zum Glück noch lebendige Menschen, darunter Thorhild und Ulfar aus Sonnstatt.

Draußen sind in der Zwischenzeit die Ahnengeister aus ihren Gräbern gekommen. Als Roderic mit ihnen spricht und Narvi den während der Reise gefundenen Mithrilreif vorzeigt (der sich als Krone von König Haderic erweist) erklären sich die Ahnen nach kurzer Verhandlung bereit, bei der Verteidigung von Sonnstatt zu helfen.

Während der anschließenden Rast kehrt Asche zurück und bringt beunruhigende Neuigkeiten. Sie und ihre Helfer haben mehrere Lager von Trollen, Menschen und Wargen ausgemacht, die unter anderem von einem großen Schwarzen Troll und einem Sauronshund geführt werden. Außerdem berichtet sie von einem Plan ein Heer aus Leichen zu erwecken, das dann die Stadt angreifen soll. Wir sind uns einig, dass wir dieses verhindern müssen, und nehmen Asches Angebot an, uns mit Hilfe einer Reise durch die Schattenwelt schnell zum betreffenden Gräberfeld zu bringen.

Am nächsten Morgen beschwört sie diesen Weg. Wir treten ein und die Gegend scheint an uns vorbei zu fliegen. Seltsame Lichteffekte und die unheimliche Stille umgeben uns und wir fühlen uns unwohl. Als Asche endlich den Ausgang beschwört, taucht plötzlich ein Nazgul auf. Wir schaffen es gerade noch durch das Tor.

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