Schlagwort-Archive: Zusammenfassung

Spieglein, Spieglein an der Wand

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Upsala, 15.November 1880, Aufzeichnungen von Clara

Derweil sind Sunna und Norvid in unserer schlosseigenen Bibliothek in Recherchen vertieft und merken langsam, wie ein Hungergefühl sich ihrer bemächtigt, so dass Norvid, ganz der Gentleman, sich auf den Weg Richtung Küche macht, um diesem mit kulinarischen Genüssen Abhilfe zu schaffen.

Sunna lehnt sich räkelnd in ihrem Sessel zurück, als sie in ihrem Rücken eine deutliche Kühle spürt. Beim Blick nach hinten wird sie einer dunklen Gestalt gewahr – ist sie echt? Ist sie ein Geist? Den ersten Gedanken an Flucht kann Sunna erfolgreich verdrängen, jedoch jagt ihr das Flüstern der Gestalt ein wenig Angst ein. Mit einem gehauchten „Lineaaaaa“ kommt sie immer näher, das eisige Knirschen des um sie herum gefrierenden Bodens ist deutlich zu hören. Weiterlesen

Neues aus Upsala

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Wir alle werden in der Nacht des Öfteren wach und hören die uns bereits bekannten Geräusche aus dem Garten. Als wir am nächsten Morgen aufwachen ist keiner von uns wirklich ausgeruht. Ida stellt fest, dass Freda nicht da ist und sucht sie, sie scheint aber nicht im Haus zu sein. Also gehen wir gemeinsam zum Frühstück. Wir begegnen Linda, die erst einmal Kajus raus lässt und Bengt, der sich in den Garten begibt, um dort nach seiner Pfeife zu suchen, die er in der Nacht zuvor durch die Tür des Königszimmers in die Geisterwelt geworfen hat.

Der Garten wirkt sogar bei Tag unheimlich und die Gargoyles auf den Dächern scheinen einen zu beobachten. Freda ist auch im Garten, sie jagt einer großen, fetten Ratte hinterher. Bengt findet seine Pfeife tatsächlich genau der Stelle  wo er sie hingeworfen hat. Leider ist ein großer Vogelschiss auf ihr. Als er wieder ins Haus gehen will, um seine Pfeife zu reinigen kommt ihm Inspektor Lyström entgegen, der sichtlich erfreut ist jemanden von uns im Schloss anzutreffen. Als Bengt ihn gerade herein bitten möchte, öffnet Algot ihnen die Tür und begleitet den Inspektor sofort in den Blauen Salon, wo er ihm Kaffee serviert. Weiterlesen

Britannia rules the World

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Upsala, 14.November 1880, Aufzeichnungen von Linda

Seit gestern Nacht haben sich die Ereignisse überschlagen. Nachdem wir die Krypta geöffnet und eine schauerliche vampirartige Ungestalt befreit hatten, standen wir an einem steinernen Sarg, dessen textiles Innenfutter noch den Abdruck eines vollständigen unzersetzten  Körpers trug. Wir schlossen die Krypta und berieten, dass wir über die Gebeine im Grabtuch die halbe Zeit hier in der Kapelle und die halbe Zeit draußen vor der Kapelle wachen wollten, so dass der erste Sonnenstrahl nicht von uns versäumt werden konnte.

Da es Sunna und Norvid nicht mehr auf den Beinen hielt, gingen sie ins Schloß, um sich auszuschlafen, während Clara und Ida die erste Wacht übernahmen. Ich bezog später die Wacht im Garten gemeinsam mit Bengt. In der Dunkelheit sah ich die schwarz verschleierte Dame auf einem Balkon des Schlosses stehen. Sie beobachtete uns. Weiterlesen

Flussfahrt zum Steinkreis

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An Bord des Flussschiffes Trandafir stellten wir schnell fest, dass unser Auftraggeber, ein Sohn der aufstrebenden Handelsfamilie Reuter, ein begeisterter Plauderer war. Wir erfuhren, dass alle in der Stadt nach dem Umbruch an die Macht gelangen wollten. Nur nicht die Familie von Bruner. Andreas von Bruners Vater war ein Hexenjäger aus Altdorf gewesen und er selbst einst Gefangener eines finsteren Kultes. Von ihnen hatte Clermont-Brissac auch Maria gekauft und sie zur Vampirin gemacht.

Neben unserem Auftraggeber Rutger Reuter gab es noch den Bootsmann Reiko und eine hellsichtige Alte auf dem Schiff, die mein Interesse weckte, Vadoma, eine Strigani. Sie war offenbar von Visionen von einem Monster im Wasser geplagt, dass sich bald auch in der Realität zeigte. Weiterlesen

Das andere Deadwood

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Wir gingen in das unterirdische Labor und inspizierten kurz die einzelnen Räume, die noch in Benutzung zu sein schienen, doch Armstrong drängte darauf, nach oben zu gehen und Brackenthorpe zu suchen. Uns fiel auf, dass die Labore wieder völlig neu wirkten. All die Zerstörung durch die Explosionen und die brennenden Leichen war seltsamerweise wie ausgelöscht und der uns bekannte Code der Panzertür war schon wieder ungültig. Es wirkte fast, als wäre die Zeit zurückgedreht.

Also kehrten wir um und liefen durch den Gang zur Kirche der roten Wasser. Unser Weg endete an einer Holzwand, die wir nicht erwartet hatten. Die Bretter ließen sich leicht entfernen und wir betraten eine Art Nebenraum, den Armstrong als Sakristei bezeichnete. Die Kirche wirkte wie die, die wir kannten, jedoch schien sie nun christlich zu sein. Wir befanden uns scheinbar in einer anderen Welt. Weiterlesen

Ein düsteres Erbe in Bree

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Kapitel I: Ein düsteres Erbe in Bree

Der Juni war angebrochen, und der Regen hing schwer über Bree, als ich aus den Schatten der Wälder in die Lichter der Siedlung zurückkehrte. Ein Monat lag hinter uns, in dem meine Gefährten und ich — Annungildor, der weise Elb; Sigmar, der unerschütterliche Bardinger; Cornifera Grünblatt, die unerschrockene Hobbitin; und Yadri, der standhafte Zwerg — jeder seinen eigenen Geschäften nachgegangen waren. Die Stille der Wildnis hatte mich in diesen Wochen begleitet, und oft war es Annungildor, der mich durch das raue Umland von Bree begleitete, während Sigmar für ein Mädchen namens Scylda ein Empfehlungsschreiben aufsetzte, eine Hoffnung für ihre Zukunft in Thal. Weiterlesen

Die Ruhe vor dem Sturm

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Schriftliche Aufzeichnungen von Alanus vom Fischteich am 22. Oktober 2512

Ich sitze hier im Varieté–Theater von diesem sonderbaren Gurkenfeld und warte auf die Dinge, die noch kommen sollen. Es ist noch etwas Zeit bevor die Vorstellung los geht, und die will ich zum Schreiben nutzen. Ich weiß ja nicht, ob ich in ein paar Stunden noch in der Lage bin zu Schreiben.

Nachdem wir vor ein paar Tagen noch fast gestorben waren und unglaubliche Ereignisse erlebt hatten, kommen mir die Stunden seitdem irgendwie belanglos vor. Irgendwie, als ob meine Kameraden und ich ein fast normales Leben führen würden. Daher muss ich mir diesmal gar nicht so viel von der Seele schreiben. Weiterlesen

Eine typisch dänische Feier

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Nachdem wir unsere bisherigen Aufgaben dem Jarl berichtet hatten, kündigte er ein großes Fest für den Abend an. Die Ankündigung versprach eine Nacht voller Musik, Speis und Trank – eine willkommene Abwechslung nach den letzten Tagen.

Jeder von uns machte sich auf seine Weise für das Fest bereit. Ich selbst versuchte, Ruhe zu finden, bevor das Feiern begann, doch es war schwer, die Gedanken zu ordnen. Kurz darauf betrat Jorun, die Tochter des Jarls, das Langhaus, in dem Haldor, Riskir und Tjalf wohnten. Sie wirkte besorgt und sprach über die dunklen Taten von Gnorr, die ihr keine Ruhe ließen. Wir hörten ihr schweigend zu, als sie uns bat, die Augen offen zu halten und besonders auf ihren Vater zu achten. Sie wollte sicherstellen, dass ihre Familie – und besonders der Jarl – in dieser Nacht sicher war. Außerdem nahm sie uns das Versprechen ab, im Falle eines stillen Aufbruchs ihrerseits oder einer anderen Person kein Wort zu verlieren, sollte jemand sich heimlich auf das Schiff schleichen. Weiterlesen

Verhandlung am Strand

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Sten, Tjalf und Riskir gehen den sechs Söldnern, die Gnor gefangen genommen haben, entgegen. Die Übermacht löst Stens Zunge, und er verstrickt Osric, den Anführer, in ein Gespräch. Sie wollen Gnor ihrem Auftraggeber auf dem Schiff übergeben, und die Ehre gebietet ihnen, sich an die geschlossene Vereinbarung zu halten. Sten erzählt, in welche Lage uns Gnors Handeln gebracht hat, und ringt ihm ab, dass die Übergabe am Strand erfolgt. Weiterlesen

Pakt mit dem König der Würmer

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Der Schreck beim Anblick dieses riesigen Eiswurmes, wie er sich über die Ebene Richtung Turm schlängelt, fährt jäh in unsere Glieder. Wir kratzen all unseren Mut zusammen und schmieden den Plan, mit dem Drachen zu sprechen. Damit wir in den Turm eindringen und die Kette bergen können, ohne dabei von ihm geröstet zu werden.

Ich spreche meinen Gefährtinnen Mut zu, Gerhild ist bereit, mit dem Ungetüm zu verhandeln. Sie soll ihn vor einer möglichen Falle warnen und ihm unsere Hilfe anbieten, an das Gold zu kommen. Weiterlesen