Montag, 2.4.888 n.G.
Ich kam vom Krämer in Freidorf zurück, als ein Mann, den ich noch nie gesehen hatte, aus unserer Kirche wankte. Er hielt ein Messer in der Hand, vom dem frisches Blut tropfte. Velten, Severin und Amir hatten ihn auch bemerkt und eilten aus verschiedenen Richtungen zu dem Fremden, der wirre Worte stammelte. Voller Sorge um Pater Salomon rannte ich durch die nur angelehnte Hintertür, schmiss den Einkaufskorb auf den Küchentisch und rief “Pater? Pater Salomon, geht es Euch gut?”. Doch ich bekam keine Antwort. Weiterlesen
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New Orleans bei Nacht – Kapitel 7: Angriff aus dem Nichts
Schreibe eine AntwortIm Zustand des Untodes erstarrt, hat das Verrinnen der Zeit für uns Kainskinder weniger Bedeutung als für die Sterblichen. Doch auch für uns bringt das Verstreichen der Jahre Veränderungen mit sich. Mir ist fast so, als sei es erst gestern gewesen, dass die Gespräche mit den Uktena am 12.04.1917 nicht zur Entspannung des drohenden Konfliktes geführt haben.
Machten wir uns nicht erst gestern Sorgen, weil Werwölfe durch unser New Orleans streifen, seien es nun Uktena oder Tänzer der Schwarzen Spirale? Erst vor Kurzem machten wir dem Boxer und seinen Abkömmlingen ein Ende. Wurde Marilyn nicht erst vor einem Augenblick sein letztes Opfer und durch eine unerlaubte Weitergabe von Kains Fluch in die Nacht geholt?
Sie sang im „Saints and Sinners“, brachte das Bluselokal zu neuem Glanz.
Eli übernahm die Bürde ihrer Ausbildung, doch dann kam es zum Zerwürfnis zwischen dem Gangrel, der Sängerin und dem Toreador, der Gefallen an ihr gefunden hatte. Ich weiß nur wenig darüber, doch schließlich verließ Marilyn auf Geheiß von Prinz Doran die Stadt. Eli und Etienne brauchten lange,
um ihren Zorn aufeinander zu überwinden, das ist mir nicht verborgen geblieben. Als Mitglied des Nosferatu-Netzwerkes hatte ich ein Auge auf die Grenze zu den Bayous und das Haus am See, vor dem Raymond wahrscheinlich von Magi angegriffen wurde. Doch es geschah nichts,
eine trügerische Ruhe schien sich über die Stadt gelegt zu haben. Weiterlesen
Gruft der sterbenden Träume 2 – Vom trennen der Bande
Schreibe eine AntwortEs ist der 11.6.21 – Während Ianoscho und Saran-Ri sich unterhalten, halten wir wache. Später in der Nacht kehrt Ianoscho schon zum Lager zurück.
Es ist der Morgen des 12.6.21. Der Wald erwacht. So tun auch wir es. Ianoscho zieht in den Wald und trinkt seinen Durst leer. Der Wald fühlt sich nicht wohl an. Janosch berichtet von seinem Treffen mit Saran-Ri. Er berichtet uns vom Ritual zur Korruptionsübertragung. Floki, der alte Halsabschneider, fragt ob es sinnvoll ist, wenn Janosch entlastet würde, in dem wer anders einen Teil seiner Korruption übernimmt. Er nennt Temedo und mich nach einem Hexenblick als nahezu unbefleckt. Zur Not würde er das Opfer bringen. Ich ahne, wo das hin führt.
Ich muss irre sein! Ich bin Janoschs erstes „Opfer“. Ich werde einen Teil seiner Korruption tragen. Es ist mir nicht geheuer! Weiterlesen
Das Zeichen der Bestie 2 – Die Blutverkleidung
Schreibe eine AntwortTemedos wahrheitsgemäßer Abenteuerbericht
25.5.21
Mitternacht war vorbei, und wir gingen zur Stadtwache. Hier waren auch die königlichen Grenztruppen und die königlichen Waldläufer stationiert. Ihre Banner hingen vor den jeweiligen Garnisonsgebäuden zwischen denen sich eine Stellmacherei und eine Schenke befanden. Hauptmann Marvello berichtet uns von den vier früheren Opfern, die alle im Viertel beim Nordfeuer gefunden worden waren: Weiterlesen
Opfer eines harten Winters XIV – Die Stadt der Ketten
Schreibe eine AntwortSo jetzt lasst euch mal von Ubbo erzählen wie es weiter ging. Wir waren also wieder in der Hütte, um zu besprechen was wir als nächstes machen sollen, damit uns dieser Jarl von der Bucht vertraut und uns gehen lässt. Da wir mit dieser Silberzunge von Berater geredet haben, und er meinte es wäre ein guter Anfang wenn wir die Bestie töten, wollten wir auch dies machen.
Die anderen Kameraden haben unsere Idee mitbekommen und waren gar nicht so begeistert von der Idee. Vielmehr waren sie beunruhigt und besorgt. Kann Ubbo gar nicht verstehen. Schließlich haben die Prophezeiungen ihm gesagt, dass die von den Göttern Gesegneten überleben… Oh ja jetzt verstehe ich… Gut, dass wir daran gedacht haben und die anderen nicht mitgenommen haben sag ich euch. Weiterlesen
Härter als Stein – Teil 2
Schreibe eine Antwort2. April des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Trollhöhen, Eridaor
Leider war unser Plan nicht aufgegangen und so berichtete kurz vor Sonnenaufgang unsere Wache, das die Trolle zusammen mit den Gefangenen in die große Höhle verschwunden waren. Heimlich, still und leise gelang es uns, den beiden verbliebenen Wachen auszuweichen und uns von hinten dem Lager zu nähern. Auf dem Bauch kriechend, suchten wir den Hügel nach einem weiteren Eingang ab, konnten aber keinen entdecken. Dank Hergrims geschultem Blick, konnten wir aber eine Stelle in der Decke ausmachen, die nicht so stark war wie auf dem Rest des Hügels. Zügig, aber leise, machte sich nun Narvi daran, vorsichtig immer mehr Material abzutragen und einen Durchbruch zu schaffen.
Gruft der sterbenden Träume 1 – Das Ultimatum
Schreibe eine Antwort03.06.21 – Wir sitzen des Abends gemeinsam im Gasthaus „Der Näherinnen Rast“. Mir ist es zwischenzeitlich gelungen, bei einem Fleischer eine Anstellung als Schlachtergehilfe für einen kargen Lohn zubekommen, in dessen Stall ich auch schlafen kann. Mehr gibt meine zusammengeschrumpfte Barschaft nicht her. Auch Floki plagen Geldsorgen. Sein Vorhaben, bei Griven anzuheuern, ist daran gescheitert, dass der Hexenjäger zusammen mit seinen Schergen Diestelfeste vor ein paar Tagen verlassen hat. Daher erwägt er, den Ritualkodex, den er bei der Häuterin sichergestellt hat, zu versilbern.
Meister Tribor, der immerhin kostenlos im Ordenshaus nächtigen kann, hat bei der Stadtwache seine Dienste als Magier angeboten. Hauptmann Marvello hat zugesichert, sich im Bedarfsfall zu melden. Temedo hingegen gelang es, sich bei einem lokalen Bader zuverdingen.
Herogai ist der Einzige, der nicht von kleineren oder größeren Geldsorgen geplagt wird, doch trotzdem wirkt der stolze Krieger übernächtigt und angeschlagen. Temedo bietet ihm ein seltsames Pulver namens Traumschnupf an, welches ihm in dieser Nacht angenehme Träume und tiefe Ruhe bescheren soll. Weiterlesen
Opfer eines harten Winters XIII – Die Stadt der Ketten
Schreibe eine AntwortIrgendwann fanden wir uns wieder in Ann zusammen und tauschten uns darüber aus, was wir gesehen und gehört hatten. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort, war es uns jedoch nicht erlaubt das Dorf zu verlassen. Offiziell natürlich nur zu unserer Sicherheit – aber uns war klar, dass wir unter dem Deckmantel der Gastfreundschaft nicht viel mehr waren als unwillkommene Fremde.
Und so beratschlagten wir uns auf dem Schiff. Auch darüber, was wir dem Jarl im Tausch gegen Hord Beinirsons Sohn anbieten wollten. Eine Möglichkeit war es, die Bestie die das Dorf terrorisierte zur Strecke zu bringen. Aber ob das reichen sollte war ungewiss. Weiterlesen
New Orleans bei Nacht – Kapitel 6: Wölfe vor den Toren?
Schreibe eine AntwortSeit der Vernichtung des Boxers ist einiges an Zeit vergangen. Wir haben den Jahreswechsel hinter uns gebracht und schreiben das Jahr 1917. Im Frühjahr wurde wie üblich Madi Gras gefeiert, ein rauschendes Fest. Und von irgendwoher kam auch wieder Lazarus aus seinem Versteck in die Stadt und predigte der johlenden Menge vom nahenden Weltuntergang. Hoffen wir, dass dies auch weiterhin nur Hirngespinste eines Malkavianers bleiben… Weiterlesen
Das Lied von Prinzessin Nimuan II
Schreibe eine AntwortAus den Anekdoten von Mentor Rubinion Salinder:
1. Travia 1033 BF – Rückkehr zum Ingerimm-Finger
In Begleitung von Armatus maximus Gerwulf Zantentöter, dem Druiden Maroxes und zwei weiteren Sumen erreichten wir die Felsnadel während des Vormittags. Erich entnahm einer Fußspur, dass eine Frau in der vergangenen Nacht am Fuß des Fingers gewesen war. Wir machten uns abermals an der Aufstieg, entzündeten Öllämpchen in den sechs äußeren Stelen und platzierten das rotbraune Prisma, das dieselben Symbole – Luft, Erz und Winter – wie die umgebenden Stelen hatte, in einer dreieckigen Vertiefung im Inneren des zentralen Menhirs. Ein schwacher Silberstreif ging von dem Prisma durch ein Loch im Fels. Erich sah, dass der Lichtstrahl auf eine Felsnadel im Nordosten wies und prägte sich das Bild ein.