Wir folgen dem Tunnel tiefer hinunter. Nur dem Zwerg scheint es mit jedem Schritt besser zu gefallen. Der Tunnel führt weg vom Fluss und weg vom Dorf grob in Richtung Osten. Narvi ist dabei die ganze Zeit mit sich selber am fachsimpeln und kommt zu dem Schluss, dass Numenorer diesen Tunnel gebaut haben. Earendil kann diesen Ausführungen nicht folgen und da alle anderen ebenfalls mit sich selbst beschäftigt sind unterhält er sich mit den Steinen des Tunnels. Und diese haben ihm sogar etwas zu erzählen. Sie berichten von einer Gruppe Südländer in Begleitung von Orks und unter der Führung einer Frau, einer Art Magierin oder Schamanin, die als letzte vor vielen Jahren hier hindurch gekommen sind. Die Gruppe war für eine Expedition ausgerüstet, scheinbar um hier etwas auszugraben. Der Tunnel führt uns schließlich zu einer Art Labyrinth. Eine vielzahl kleiner Räume die durch kurze Gänge miteinander verbunden sind. Narvi erkennt recht schnell, dass es sich um eine quadratische Grundform handelt, die genau einen Raum als Zentrum hat. In diesem Raum erzählen die Steine dem Elben wiederum, dass die Magierin hier ein Portal im Boden geöffnet hat, durch die die Expedition gezogen ist. Leider haben die Steine nicht darauf geachtet was die Frau genau gesagt hat, um den Mechanismus auszulösen. Aber Narvis Runenzauber kommt uns hier zu pass und es gelingt ihm, damit den Mechanismus auszulösen, so dass wir tiefer hinab steigen können. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: DerEineRing
Das Vollmondfest – Teil 1
Schreibe eine Antwort02. Mai 2952 DZ – Ausgang Alte Waldstraße, Morgens
Die Zwerge wollen zurück nach Waldhall und wir belgleiten sie dorthin. Unterwegs reden wir mit Bofri, der uns anbietet, beim Neuaufbau der Alten Waldstraße mitzuwirken. Wir werden sein Angebot wahrscheinlich annehmen, zumindest immer mal zwischendurch, wenn es die anderen Verpflichtungen zulassen.
Der Stab des Wegwächters – Teil 5
Schreibe eine Antwort26. April des Jahres 2952 des Dritten Zeitalters
Wegfeste Mühlenfurt, Düsterwald, Wilderland
Die Spinne auf dem Turm hatte riesige Mandibeln und wirkte auch sonst wie eine deutlich größere Version der Jagdspinnen die wir bereits kennen gelernt hatten. Nachdem uns Bofri den Stab als reich verzierten und meisterhaft gearbeiteten Wanderstecken mit einer großen Perle am Knauf beschrieben hatte, machten sich Hergrim, Roderic und ich daran, näher an den Turm heran zu schleichen. Die Zwerge, Narvi und Earendil blieben zurück, um im Notfall für eine Ablenkung zu sorgen, falls die Spinne erwachen sollte.
In gut zehn Metern um den Turm herum hatten scheinbar die alten Zauber die Vegetation im Zaum gehalten und so mussten wir wohl oder übel über ein recht großes Stück freier Fläche. Hierfür näherten wir uns dem Turm von hinten und suchten nach einer Möglichkeit von dort einzudringen. Diese fanden wir aber leider nicht und so blieb uns nichts anderes übrig, als zum Vordereingang weiter zu schleichen. Nahezu lautlos betraten wir das Erdgeschoss und sahen uns um. Die Kellertreppe war von allerlei Geröll versperrt und da es sonst nichts zu entdecken gab, wandten wir uns der Steintreppe ins Obergeschoss zu. Dort war der Steinboden noch vollständig intakt, im Gegensatz zu der Treppe, welche zum Dach hinauf führte. Außerdem waren hier tatsächlich noch Reste des ehemaligen Mobiliars zu finden und zwischen diesem gelang es Roderic, eine von zwergischen Runen versteckte Truhe ausfindig zu machen. Mit geübten Handgriffen konnte Hergrim diese dann öffnen und fand, neben dem Stab, auch noch einen zwergischen Armreif, eine Kartenbehälter und mehrere Bücher unterschiedlicher Größe. Da sich in diesem Moment die Spinne über uns zu regen begann, nahmen wir lediglich Stab, Armreif, Karten und eines der Bücher mit. Den Rest ließen wir in der Truhe zurück und schlichen mit schnellen Schritten die Treppe wieder nach unten. Weiterlesen
Der Stab des Wegwächters – Teil 4
Schreibe eine AntwortAm nächsten Morgen, den 14. April 2952 DZ, kommt Bofri, noch vor dem Morgenbier an mein Schlaflager um wieder über sein Lieblingsthema zu reden, die Alte Waldstraße. Heute morgen geht es ihm um die Wehrtürme und befestigten Gasthäuser entlang der Straße, die wohl teilweise noch erhalten sind. Besonders hat es ihm die „Mühlenfurt“ angetan, da er dort den Stab des Wegwächters vermutet, der bei der Wiederherstellung der Strasse von Nutzen sein könne.
Schnell steckt er mitten in der Wegplanung und dem Deuten alter Geschichten, während ich frühstücke und halbwegs interessiert zuhöre. Bofris Plan sieht vor, auf dem Dunkelfluß durch den Wald zu reisen, bis sich sein Lauf nach Osten wendet. Nördlich von diesem Knick müsste man auf die Straße treffen. Der Plan klingt soweit sinnvoll, also sind wir vier einverstanden, nach dem Markt aufzubrechen. Weiterlesen
Ferdibrand Goldwert: Lehnsherr in der Fremde
Schreibe eine AntwortDer Stab des Wegwächters – Teil 1
Schreibe eine Antwort26. Juni des Jahres 2951 des Dritten Zeitalters
Thranduils Hallen, Waldlandreich, Wilderland
Heute Morgen hatten wir eine private Audienz beim Elbenkönig, denn die Themen über die wir sprachen gingen nur wenige etwas an. Thranduil spürt die Anwesenheit dreier Diener des Dunklen Herrschers im Wald bereits seit Beginn des Jahres. Seine Nachforschungen ergaben, dass es sich hierbei um Nazgul, Ringgeister, handelt. Jener Dunkle Reiter, welchen wir in der Ostbucht trafen, war einer von ihnen. Sie sind die Neun aus dem Gedicht und stehen völlig unter der Kontrolle des Auges.
Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Einen Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ihre Macht wächst mit der des Feindes, Saurons selbst, und so werden wir wohl nicht zum letzten Male mit einem von ihnen zu tun gehabt haben. Nachdem der Verbleib des Buches geklärt war, erhielt Roderic die Mallornnuss als Geschenk.
Später am Tage teilte Ruithel uns noch mit, dass sich ihre Vermutung bestätigt hätte und Edrahil, der Grenzwächter vor ihrer Zeit, jener Elb sei, welcher Frar den Bart kostete. Er habe sich auf den Weg nach Lorien gemacht heißt es. Weiterlesen