Archiv der Kategorie: Schatten des Dämonenfürsten

Schatten im Nebel 2 – Die Insel

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Nach bestandenem Kampf möchte Amir sicherstellen, dass die Monströsität endgültig tot ist und versucht ihr den Kopf abzuschlagen. Dies gelingt nur teilweise, da der Hals sehr muskulös und dick ist und auch weil wir wahrnehmen können, wie sich weitere Gestalten nähern. Sofort ziehen wir uns in die Krypta zurück, um ein wenig zu rasten und uns vor den Gegnern zu verstecken. Während draußen der Nebel weiterhin seine Schlieren zieht, kommt es zu einer Erschütterung der Kirche. Den Geräuschen nach zu urteilen, klingt es so, als ob etwas schweres weggezogen wird. Kurz daraufhin ertönt ein markerschütternes Kreischen und eine durchscheinende Gestalt kommt durch die Tür der Krypta geschwebt: Es ist der Geist eines Halblings. Sein Körper ist durchsät mit vielen Bisswunden. Diesen Halbling haben wir bis jetzt noch nie gesehen und Velten stellt fest, dass es sich um Bissspuren von Schweine  handeln könnte. Weiterlesen

Der König in Rot 4 – Rüstzeit

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Donnerstag, der 5. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG Wir verbringen die Nacht tief im Alten Wald, ein dichtes Gebüsch dient uns als Unterschlupf. Während wir in der Dunkelheit ausharren, dringen unheimliches Gebrüll und andere, schauerliche Laute an unser Ohr. Da streift eine Vielzahl von Kreaturen durch den Wald, denen wir lieber nicht begegnen wollen. Später dann öffnet noch der Himmel seine Schleusen. Zwar schützt uns das Blätterwerk vor den prasselnden Regentropfen, doch nicht vor den Rinnsalen, die bald in unser Versteck sickern… Weiterlesen

Der König in Rot 3 – Schatzjäger

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Donnerstag, der 5. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG – In aller Frühe brachen wir auf in den Alten Wald. Wir hatten uns des abends nach der Rückkehr mit dem Archivar noch besprochen und uns für die Markierung auf der Karte entschieden, da uns ein Besuch bei Olmor Kemp nicht weglief und sich auf die Lauer zu legen, um einen seltsamen Schweinedieb zu fassen auch nicht besonders attraktiv schien. Weiterlesen

Schatten im Nebel 1 – Nacht in Freidorf

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7.10.888 n.G.

Wir beschlossen, die Nacht in den Ruinen von Freidorf zu verbringen, um für die Toten zu beten, und richteten uns ins der Krypta ein. Bei Dämmerung begann es zu regnen. Amir betete, um die Seelen dem Neuen Gott anzuvertrauen. Er sagte, dass sie noch hier umherirren, aber Severin tat seine Worte ungläubig ab. Weiterlesen

Der König in Rot 2 – Lange dürre Finger

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Dienstag, der 3. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG – Nach wir in Wilburs kleinem Häuschen ein gemeinsames, leichtes Frühstück verzehrt haben, macht sich der Halbling auf den Weg zum Archivar Brayan. Er will mit dem Geistlichen nochmal über die Expedition zur geheimen Höhle tief im Alten Wald sprechen. Während Jeannie sich sich um den Haushalt und ihren Sohn Pell kümmert, brechen auch Krätze, Melina und ich auf. Der Goblin will herausfinden, was aus Aldemar Kemp geworden ist, nachdem wir Pfeilersruh im Frühjahr in Richtung Kreutzing verlassen haben. Melina und mich hingegen zieht es in den Alten Wald. Wir wollen auskundschaften, ob sich die Dunklen Schriftzeichen, die in die Rinde eines Baumes eingebrannt wurden, dort noch immer finden.
Als Wilbur bei Brayan anklopft, ist der Priester durchaus erfreut, den Gelehrten wiederzusehen. Der Archivar bietet dem Halbling Tee an. Als sie über die geplante Exkursion zu jener Höhle reden, in welcher der Priester hofft, in die Sphäre des Göttlichen spähen zu können, fallen dem Halbling kleine Schnittwunden an dessen Händen auf. Weiterlesen

Der König in Rot 1 – Der Archivar und das Jenseitige

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Sonntag, der 1. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG – Mit den ersten Sonnenstrahlen, die auf Nymians Lichtung fielen, kamen die restlichen Wechselbälger gar nicht gut zurecht. Immer wieder versuchten sie sich zu verwandeln. Manche von ihnen probierten sogar die Gestalt von Nymian anzunehemen, vielleicht um die Kontrolle der kleinen Schar an sich zu reißen. Wir konnten es nicht genau sagen. Aber schließlich und endlich blieben nur totes Laub und vertrocknete Zweige über. Die Kinderwechselbälger waren tot. Weiterlesen

Minen des Wahnsinns 7 – Spurlos verschluckt

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25.09.888 – Endlich höre ich, wie die anderen nachzukommen scheinen. Der Kampflärm verebbte aber sie kommen nicht in dem Gang nach. Was ist da nun schon wieder los? Ich gehe zurück und sehe, wie Romin und Severin in dem Gang stehen. Severins Flammenwerfen vernichtete grad noch einige dieser Wesen, die uns nachkommen wollten. Aber was ist das? Amir liegt auf dem Boden und atmet nicht mehr. Er ist förmlich zerfetzt und blutet aus etlichen Wunden. Neben ihm liegt aber auch einer dieser Frevler in einem Kokon.

Ich knie mich neben Amir und Rufe die Kräfte der wahren Götter an, um ihn vielleicht doch noch retten zu können. Auch wenn es Wahnsinn war, was er machte, meinte er ja doch, dass Richtige zu machen, indem er sich einer Übermacht entgegenwarf, um diesen Frevlern und Schändern beizustehen. Weiterlesen

Nymians Tränen 4 – Aveltens verlorene Kinder

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Montag, der 1. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG – Es war bereits die zweite Stunde nach Mitternacht verstrichen, als Ronius, der Dorfpriester von Avelten, die Wunden von Melina, Wilbur und mir versorgte, die wir uns im Kampf gegen diese verdammten Rotkappen zugezogen hatten. Zwar hatten wir die blutgierigen Wichtel besiegt, doch nur mit knapper Not. Fast hätten die kleingewachsenen Graubärte uns den Garaus gemacht. Um so erschütterter waren wir, als Terence Hügel uns berichtete, dass ihm Pell entwischt war. Wo mochte der Junge nur sein?
Nachdem Priester Ronius unsere Wunden verbunden hatte, wankte der sichtbar angetrunkene Geistliche wieder zu seiner Kirche, um seinen Rausch auszuschlafen.
Doch wir konnten bei aller Erschöpfung noch nicht an Schlaf denken. Das ungewisse Schicksal Pells ließ uns keine Ruhe. Zusammen mit Terence Hügel gingen wir nochmal zu dem kleinem Haus, in dem der Junge mit seiner Mutter lebte.
Wilbur Weinberger fiel auf, dass der Dorfbüttel nervös an seiner Kleidung herum zupfte oder unsicher über seine Schulter späte, wenn er meinte, dass wir ihn nicht beobachteten.
Irgendwas stimmte nicht mit Hügel… Weiterlesen

Nymians Tränen 3 – Neun Blutkappen

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Sonntag, der 1. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG – Es war kurz nach Mitternacht als wir diese seltsamen gedrungenen Kreaturen im Dunst des Waldes bemerkten. Sie wirkten wie alte menschliche Männer mit weißen Bärten nur kleiner und dabei stämmiger. Sie hielten kleine blanke Messer in den Händen und aus ihren dunkelroten Kappen lief in feinen Fäden Blut über ihre Gesichter. Fünf von ihnen konnten wir im Schein von Jorans Laterne direkt erkennen, doch im Gehölz um uns herum knackte es ebenfalls. Wilbur rief: “Rückzug! Es sind zu viele!” Weiterlesen

Nymians Tränen 2 – Ein Opfer für die Wälder

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Samstag, der 28. Tag des VI. Monats im Jahre 888 nG
„Hilfe! Ist da jemand? Helft mir, bitte!“
Es war eine helle Kinderstimme, verängstigt und zitternd, die aus den Aveltener Apfelwiesen durch die Abenddämmerung zu uns herüberwehte.
Rasch wechselten wir ein paar Blicke, dann waren wir uns sofort einig. Entschlossen verließen wir die Landstraße, die von Kreutzing über Avelten nach Pfeilersruh führt, und drangen in den Hain vor. Erneut hörten wir den kläglichen, verzweifelten Hilferuf eines Kindes. Nach etwa 20 Schritten öffnete sich der Apfelhain zu einer kleinen Lichtung.
Jenseits der Lichtung erhob sich ein tiefer Laubwald, in dessen Wipfeln der Abendwind flüsterte. Ein Überbleibsel jenes geheimnisvollen Urwaldes, der diesen Teil der Nördlichen Weite bedeckte, bevor Menschen das Land urbar machten.
Vor uns auf der kleinen Lichtung erwartete uns ein Anblick, der uns mit Fassungslosigkeit und etwas Wut erfüllte. An einem Holzkreuz festgebunden hing ein zitternder Junge von vielleicht acht Jahren. Aus verweinten Augen sah er zu uns herüber und flehte uns um Hilfe an.
Auf Wilburs Frage, wer ihn dort festgebunden und zurückgelassen hatte, sagte der Junge, dass Männer mit Kapuzen ihm das angetan hätten. Er solle ein Opfer für die Waldgeister werden. Der Halbling und ich machten uns daran, die Fesseln des Knaben zu durchtrennen. Wilbur löste die Knoten an den Füßen, ich nahm mir die Stricke vor, die seine Arme und Hände fesselten.
Da fielen Melina plötzlich Bewegungen im düsteren Unterholz des Waldes auf.
Sechs Kinder pirschten aus dem Dickicht auf uns zu. Sie trugen zerschlissene Kleidung von Bauernkindern, in ihren Händen hielten sie scharfe Erntesicheln aus Kupfer.
Am meisten Sorgen bereiteten mir aber ihre Augen, die in der Dämmerung glühten wie Kerzenflammen. „Er gehört uns! Verschwindet, solange ihr noch könnt!“, stießen die Mädchen und Jungen mit fauchenden Stimmen hervor. Weiterlesen