Samstag, der 7. Tag des V. Monats im Jahre 888 nG – Wir stehen gemeinsam vor der Kanzlei des Advokaten Brünne, der jedoch nicht zugegen ist. Da er als Vater des vom Organräuber getöteten Karl Brünne unsere bester Anhaltspunkt ist, überlegen wir noch zu seinem Wohnhaus in Gaffel südlich der Eisenstraße zu gehen. Möglicherweise ist der Advokat dort anzutreffen? Leider ist die Taschenuhr Karls bereits bei der Sekretärin des Anwalts in der Kanzlei, weswegen Wilbur etwas angesäuert erscheint…
So brechen wir in die Altstadt auf, ebenfalls eines der besseren Viertel von Kreutzing.
Die Häuser sind ansehnlich, die Passanten gut gekleidet. Auf den pittoresken Straßen sind Kutschen und Braunröcke unterwegs. Schließlich erreichen wir die Adresse, unter der Brünne wohnhaft sein soll: eines von mehreren mehrgeschossigen Fachwerkhäusern, die in dichter Reihe aneinander stehen. Neugierig schleicht Krätze durch eine große Toreinfahrt in einen weiten Hinterhof, der von rund einem halben Dutzend Häusern flankiert wird. Doch durch die Fenster kann er keinen Blick auf Brünne erhaschen. Weiterlesen
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Minen des Wahnsinns 1 – Endlich prominent
Schreibe eine Antwort04.08.888 – Wir werden in das Rathaus geladen. Mit neuer Kleidung ausgestattet kommen wir der Einladung natürlich nach. Schnell stellt sich heraus, dass auch alle Mitglieder des Stadtrates eingeladen waren, denn nach uns nach treffen diese ebenfalls ein. Im Detail handelt es sich um folgende Personen: Weiterlesen
Geiferndes Fieber 6 – Der Enigmastein
Schreibe eine Antwort3.7.888 n.G.
Ich verhandelte mit dem Gugelmann, der von dreien von uns jeweils etwas Blut und eine Haarlocke haben wollte, um uns zu verraten, wo wir den Enigmastein finden konnten. Dann sollten wir die Seuche in der Stadt beenden können. Das sollte es uns Wert sein, dass andere Wesen Macht über uns erlangen konnten. Ich gab ihm mein Haar und Blut, aber Severin und Amir versuchten ihn zu täuschen, indem sie die Sachen von dem toten Gugelmann und dem Ettin besorgen wollten. Weiterlesen
Ernter des Leids 6 – Die Tischlerin
Schreibe eine AntwortFreitag, der 6. Tag des V. Monats im Jahre 888 nG
Krätze blieb noch einige Stunden bei Caribdus in denen vor allem er von den Kenntnissen des alten Magus profitierte. Beide verabredeten sich lose für die kommenden Tage und Wochen. Der Goblin bot auch seine just erbeutete Goldkrone an, doch an Geld war Caribdus nicht interessiert. Allerdings deutete er an, dass ihm schon früher oder später etwas zur Kompensation einfallen würden.
Wilbur und Joran begaben sich zurück zur Turmklausel und schlugen mehr oder weniger die Zeit tot bis zum Ablauf von Melinas Ultimatum um 14 Uhr. Doch als wäre nichts gewesen schneite kurz vor Fristende Melina wieder ins Gasthaus hinein und quasi im Schlepptau tauchte auch Krätze auf, Gemeinsam saßen die vier am Tisch und hörten sich an was Melina zu berichten hatte. Weiterlesen
Geiferndes Fieber 5 – Unerwartetes Glück
Eine AntwortDie Nacht war noch nicht vergangen und so entschlossen wir uns das restliche Anwesen zu erkunden. Aus dem nördlichen Gang hören wir ein leises Wimmern. Wir begeben uns in die Richtung und verspüren einen stetig ansteigenden leichten Luftzug und riechen alte abgestandenen Luft. Zunächst kommen wir in einen Raum, der mit Kissen und Decken ausgestattet ist. Ein schwerer süßlicher Geruch von Parfüm aber auch von allerlei Exkremente liegt in der Luft. An den Wänden sind Wandteppiche aufgehängt, die allerlei Orgien mit diversen Kreaturen darstellen. Hier wurde wohl früher perverse Orgien gefeiert. Die Kissen sind befleckt mit diversen alten Körpersäften. Wir nehmen einen Gang, der in Richtung Osten führt. Es ist ein schmaler Gang von dem jeweils seitlich Zellentüren gehen. Severin untersucht diesen Gang. Derweil begibt sich Amir in einen parallel verlaufenden breiteren Gang. In diesem Gang kann Amir getrocknetes Blut und Knochen finden. Er kann auch ein Knurren und ein Schlurfen wahrnehmen. Aus diesem Gang kommt auch der Luftzug. Severin findet in einer der letzten Zellen einen verstörten Menschen vor. Diese ist verängstigt und panisch. Wimmernd drückt sich der Mensch in die hinterste Ecke der Zelle. Dennoch schafft es Severin ihn etwas zu beruhigen. Jedoch, als dieser erfährt, dass wir ihn zunächst noch zurücklassen müssen, geriet dieser erneut in Panik und schreit alles zusammen. Zuvor konnte er noch berichten, dass sein Name Dietrich ist und berichtet von unvorstellbaren Dingen, Orgien mit den merkwürdigsten Kreaturen. Hierdurch wird er aber zunehmend retraumatisiert und verfällt dem Wahnsinn. Während Dietrich immer lauter schreit kann Amir hören, wie das Schnüffeln und das Schlurfen lauter wird und in seine Richtung kommt. Weiterlesen
Ernter des Leids 5 – Die Rettung des Priesters und der Rat des Zauberers
Schreibe eine AntwortDonnerstag, der 5. Tag des V. Monats im Jahre 888 nG
Im finsteren Keller des verfluchten Murrhauses befinden wir uns in einer Szenerie, die einem Alptraum entsprungen zu sein scheint. Der Boden ist mit Unrat, verwesenden Fleischfetzen, verspritztem Blut und Knochensplittern befleckt. Vor mir liegt der Kadaver des Ghuls, dem ich gerade noch den Schädel zertrümmern konnte. Die muffige Kellerluft ist erfüllt vom Gestank nach Tod und dem wimmernden Stöhnen des verletzten Priesters Vater Gregorius. Während Krätze neugierig das Lesepult untersucht und Wilbur geschäftig in dem Sarkophag, dem der monströse „Gugelmann“ entstiegen ist, herumkramt, wende ich mich Gregorius zu. Der Priester fiebert und scheint mich nicht wirklich wahrnehmen zu können. Der Mann ist nur noch halb am Leben, nachdem der „Gugelmann“ ihm einen Fuß und ein Auge geraubt hat um seinen eigenen Leib zu vervollständigen.
Am Rande meines Blickfeldes bemerke ich, wie Melina sich anschickt, die Kellertreppe anzusteuern. Mit eiskalten Schrecken bemerke ich, wie ihr bodenlanger Umhang das reichlich vergossene Blut aufsaugt. Und dabei bleibt es nicht: Das Blut scheint den dunklen Stoff hinauf zufließen … Weiterlesen
Geiferndes Fieber 4 – In den Tiefen von Kreutzing
Schreibe eine AntwortNacht vom 2.7.888 nG auf den 3.7.888 nG
Das Licht aus der Kiste erleuchtet den Raum taghell, Zeichen und Symbole der Astrid und des Neuen Gottes sind deutlich erkennbar. Ich fühle die Kraft Gottes und Astrids. Romin und Velten tragen den schwer verletzten Inquisitor aus dem Haus. Severin plündert eine Leiche. Nachdem ich die Kiste schließe, erlischt das Licht und die Pferde scheuen. Draußen angekommen entdecken wir 3 erwachte Leichen, die sich über die Kadaver der toten Pferde beugen und sich an deren Fleisch gütlich halten. Weiterlesen
Ernter des Leids 4 – Das Geschäft mit dem Mörder
Schreibe eine AntwortMelina hatte den vermeintlichen Gugelmann am Schlafittchen und unter immenser Kraftanstrengung schaffte sie es auch Zentimeter für Zentimeter ihn aus dem Tränenstrom zu zerren. Doch mit einer raschen Drehung um die eigene Achse entwand er sich ihr, machte einen behänden Satz und brachte damit sofort ein wenig Distanz zwischen sich und die mit ihm in Nahkampf verstrickten Kämpfer. Dabei zückte er ein Skalpell, dass silbrig in der Nacht aufblitzte. Weiterlesen
Ernter des Leids 3 – In dunkler Nacht am Tränenstrom
Schreibe eine AntwortDonnerstag, der 5. Tag des V. Monats im Jahre 888 nG
Gemeinsam sitzen wir im Schankraum der Taverne „Zur Turmklausel“, die sich im Schatten eines schneeweißen Elfenturmes befindet. Das makellose Bauwerk wirkt hier, umgeben von den ärmlichen Häusern und Baracken von Kummer, noch unwirklicher als die übrigen Türme in den anderen Vierteln von Kreutzing. Nachdem wir besprochen haben, wie wir bei unserer nächtlichen Patrouille im Armenviertel vorgehen wollen, nutzen wir die Nachmittagsstunden, um noch etwas Schlaf zu finden, bevor es daran gehen soll, dem ominösen „Gugelmann“ eine Falle zu stellen. Weiterlesen
Geiferndes Fieber 3 – Expedition nach Säckel
Schreibe eine Antwort2.7.888 Wir verbringen einen Großteil des Tages damit, herauszufinden was denn genau in der Stadt geschehen ist und wie lange die Seuche denn schon wütet. Alyssa erscheint uns allen der richtige Ansprechpartner zu sein, doch leider konnten wir sie nicht zu Hause antreffen. Amir, immer noch von seinem Irrglauben fehlgeleitet, dass Stadtwachen dazu da sind, um Bürgern zu helfen, sucht eben jene von der Stadt bezahlten Schergen in ihrem Hauptquartier auf, um Informationen über ihren Verbleib zu erhalten. Die Ernüchterung kommt aber sofort, als wir schroff abgeblitzt werden mit dem Hinweis, dass wir gefälligst nach Hause gehen sollen und dort zu verharren haben. Als wären diese Worte allein nicht deutlich genug gewesen, suchen wir noch weitere Stadtwachen auf, die wir befragen können. Doch stattdessen treffen wir wieder auf den Halbling, der seit Tagen schon vom Untergang der Welt predigt. Eine hitzige Diskussion entsteht zwischen uns und ihm und seine Worte machen deutlich, dass er fest davon überzeugt ist, dass uns allen der Tod ereignen wird. Er schlägt doch tatsächlich vor, dass wir das alles hier und jetzt beenden sollen. Das kann ich nicht so stehen lassen und fordere ihn dazu auf doch mit gutem Beispiel voran zu gehen. Zu unser aller Erstaunen macht er das dann auch tatsächlich. Er zückt ein Messer und rammt es sich gezielt in sein Herz. Alle unsere Rettungsversuche schlagen leider fehl und so verstirbt er noch an Ort und Stelle. Zwei pietätlose Wachen werfen anschließend seinen leblosen Körper auf einen der beriet liegenden Scheiterhaufen, allerdings nicht ohne ihn vorher gründlich durchsucht zu haben. Weiterlesen