Archiv des Autors: fastfox

Das Buch des geheimen Feuers – Teil 2

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30. März des Jahres 2951 des Dritten Zeitalters
Hergrims Handelsposten, Niedermark, Wilderland

Als wir am frühen Abend hier am Handelsposten eintrafen, erwartete uns bereits Bungo mit den neusten Nachrichten aus der Region. Der Hobbit schloss sich später Gwina der Händlerin an, mit der wir bisher gereist waren, um nach Sonnstatt weiter zu reisen. Bevor sich unsere Wege trennten, übergab er mir allerdings die Thal’sche Flagge, welche er in Celduin gehisst hatte.

Seine Informationen, dass es Probleme mit Gesetzlosen im Süden gäbe, erwiesen sich in einem Gespräch mit den gerade ebenfalls hier eingekehrten Gesandten aus Sonnstatt, Gonthar, Thorhild und Ulfar, als der Wahrheit entsprechend. Ihrem Bericht nach, gingen die Überfälle von einem Turm südlich von Sonnstatt aus und der Anführer dieser gut ausgerüsteten Gesetzlosen könnte der Beschreibung nach Valbrand sein. Einen Namen wussten sie leider nicht, wohl aber, dass auch eine Frau unter ihren Anführern sei. Auch Gerüchte von einer Zauberin, welche schon länger in eben jenem Turm lebe und welcher sie sich angeschlossen haben könnten, wurden berichtet.

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Verborgene Geheimnisse von Dol Guldur – Teil 1

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21. Mai des Jahres 2950 des Dritten Zeitalters
Schwarzhall, Wilderland

Das merkwürdige Verhalten, welches Earendil an den Tag legte als wir uns dem mit Simbelmyne bewachsenen Hügel näherten, hätte uns eigentlich warnen können, aber wir waren ob der entspannten Situation wohl zu sorglos. So kam es, dass er sich mit einem Mal zielstrebig auf den Hügel zubewegte und nicht mehr auf unser Rufen reagierte. Ich eilte ihm nach, musste aber feststellen, das der Untergrund alles andere als trittsicher war. Beim dritten Fehltritt ergriff mich sogar irgendetwas unter der Wasseroberfläche und zog mit in den Tümpel. Roderic gelang es glücklicherweise schnell, mich diesem etwas zu entreißen und wir konnten noch beobachten wie der Elb im Hügelgrab verschwand.

Nach einer eiligen Suche, fand ich schließlich knapp unterhalb der Wasseroberfläche eine Steinplatte. Zu unserem (und Earendils) Glück, tauchte just in diesem Moment der Zwerg Narvi Orkfluch auf und erbot seine Hilfe bei der Rettung unseres Freundes. Mit vereinten Kräften gelang es uns dann die Steinplatte anzuheben und das Portal zu öffnen.

Das Innere des Grabes wurde von einem ungesund grün fluoreszierendem Moos erhellt, während unsere Lichter eines nach dem anderen beim Betreten erloschen. Nach einigen Schritten standen wir vor einer verschlossenen Tür, welche mit Symbolen der Gefahr in Schwarzer Sprache übersät war. Narvi gelang es auf fast magische Weise den Mechanismus der Tür zu finden und sie zu öffnen. Weiterlesen

Prolog: Schatten über dem Düsterwald – Teil 3

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1. Mai des Jahres 2949 des Dritten Zeitalters
Waldlandreich, Wilderland

Heute morgen brach unsere illustre Reisegesellschaft vom Drachenkopf aus auf, um den Düsterwald zu durchqueren. Neben Bofri und seinen Zwergen, begleiten wir Baldor und seinen Sohn. Orophin war so freundlich, uns mit seinem Floss bis zur Brücke über den verzauberten Fluss zu transportieren und von hier werden wir uns morgen auf der Waldelbenstraße auf den Weg gen Westen machen.

13. Mai des Jahres 2949 des Dritten Zeitalters
Düsterwald, Wilderland

Die letzten Tage verliefen eher ereignislos, zumindest für jene, die bereits häufiger den Düsterwald bereist hatten und mit seinen Gefahren umzugehen verstanden. Heute konnten die scharfen Augen Earendils die Spuren eines halben Dutzend Menschen ausmachen, welche etwa zwei Tage vor uns zu reisen schienen. Später fand er außerdem heraus, dass sie von einem großen Wolf abseits des Weges verfolgt wurden.

14. Mai des Jahres 2949 des Dritten Zeitalters
Düsterwald, Wilderland

Der Weg scheint sich seit unserem letzten Besuch verändert zu haben. Nicht nur versperren häufiger Äste den Weg, auch die Spinnennetze in seiner Nähe sind zahlreicher geworden. Kein gutes Zeichen in meinen Augen, genau wie der schwarze Fasan der heute zur Mittagsstunde unseren Weg kreuzte. Weiterlesen

Die Wacht am Heideland – Teil 5

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26. Dezember des Jahres 2948 des Dritten Zeitalters
Zirakinbar, Dürre Heide, Wilderland

Der Galgenkönig ist vernichtet. Eine sehr gute Nachricht für das gesamte Wilderland. Ob allerdings die Geißel des Nordens so viel besser ist, werden wir wohl oder übel irgendwann heraus finden. Aber ich sollte bei unserem Kampf beginnen …

Mit vereinten Kräften gelang es Roderic und mir die Kette vom Hals des Drachen zu reißen und ihn so der Kontrolle des Galgenkönigs zu entziehen. Währenddessen stellte sich Hergrim mutig dem Troll in den Weg, welcher auch gleich vom Galgenkönig genutzt wurde, um die Kette wieder zu beschaffen. Allerdings hielt auch diese Beherrschung nicht lang, denn Raenar biss ihm den Kopf ab und flutete danach den Turm mit seinem stinkenden, eiskalten Atem. Gefühlt hatten wir bereits eine Ewigkeit gekämpft, als Roderics Pfeil der Leiche den Gar aus machte und ein schwarzer Schatten begann daraus zu entweichen. Bevor wir viel tun konnten, handelte der Drache und fror den Leichnam samt Schatten ein, um ihn dann mit seiner Pranke zu zerquetschen.

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Aufzeichnungen des Maelgwn y Cawr – Kapitel JV

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JV Ebrill MCCXXXVIIJ a.u.c.
Powys, Cymru

Heute Nacht bekam ich die Macht dieses Alptraums am eigenen Leib zu spüren. All meine Kraft half mir jedoch wenig gegen diesen Kalten Schrecken. Gwenneg sah noch einen Schatten dieses Wesens flüchten, was bisher noch niemandem gelungen war.

Im Auftrag von Lord Idriss reisten wir dann in Richtung Brin-Ryth, um die Ursache dieser Vorfälle zu ergründen. Während der Mittagsrast besuchte uns dann Osrec der Sachse. An der Seite trug er das Schwert Blutrinne, welches einst für den König der Dänen gefertigt wurde. Ein wahrhaft schönes Stück meisterhafter Handwerkskunst. Er versuchte uns anzuheuern, da wir bewiesen hätten das wir zu kämpfen vermochten. Heute Nacht werden sie vermutlich Caer Tambylan angreifen und auch dort versuchen mit Entführung mögliche Bündnisse zu vereiteln. Hier lag wohl auch das eigentliche Anliegen des mysteriösen Auftraggebers mit den grünen Edelsteinen. Vor dem Priester des Manawydan und den Iren, war Osrec ebenfalls von seinem Auftraggeber gewarnt worden und so ist immer noch nicht klar auf wessen Seite sie eigentlich stehen. Weiterlesen

Die Wacht am Heideland – Teil 2

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15. Dezember des Jahres 2948 des Dritten Zeitalters
Amon Naugrim, Wilderland

Heute morgen machten wir uns auf den Weg gen Grenedun und Zirakinbar. Den Tag über kamen wir gut voran und trafen so am späten Nachmittag am Rande des Waldes um den Amon Naugrim herum ein. Hier konnte Earendil etwa eine Woche alte Spuren entdecken, welche sich von Westen kommend gen Norden wandten. Er schätzte ein gutes Dutzend schwer beladene Orks zu Fuß und erzählte, dass sich die Bäume, vor dem Verfluchten was transportiert wurde, fürchten würden. Die Kette von Thangorodrim ist also bereits auf dem Weg zur Heide.

Am Amon Naugrim selbst wurden wir dann von einem kleinen Trupp Söldner überrascht. Im ersten Stock hatten sich Schützen verschanzt und im Erdgeschoss erwarteten uns die Nahkämpfer. Bevor ich überhaupt etwas erkennen konnte, sauste bereits eine Axt haarscharf an mir vorbei. Ihr Anführer war Uvatha der Meuchler, eben jener Variag, welchen wir bereits im Wolfswald gesehen hatten. Roderic konnte ihn zum Glück erschießen, bevor er mich verwunden konnte und auch die anderen konnten wir mit mehr Glück als Verstand nieder ringen. Ihrer mageren Ausrüstung nach zu urteilen, war dies der Trupp aus Thal, von dem Ritter Alfrim berichtet hatte. Wir sandten einen Raben in den Erebor um von einem gut gelegten Hinterhalt und zu berichten und vor allem um vor ihrem sehr guten Informationsnetzwerk zu warnen, denn sie waren vor uns aufgebrochen. Weiterlesen

Aufzeichnungen des Maelgwn y Cawr – Kapitel IIJ

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XXXJ Mawrth MCCXXXVIIJ a.u.c.
Powys, Cymru

Am Morgen schlichen wir uns noch einmal zum Strand, in der Hoffnung etwas mehr herausfinden zu können. Und wir hatten tatsächlich Glück! Nicht nur das die Wachen allein unterwegs waren, Aled kannte sogar einen von ihnen und winkte ihn zu sich. Dieser berichtete uns, dass Mael, ihr Anführer, Tanwen nur zum Schein entführt hatte und sie eigentlich zu seiner Frau machen wollte. Die Sachsen unter Osrec hatten nur dabei geholfen den Angriff durchzuführen. Begegnet waren sich die beiden, als die Iren als Händler verkleidet unterwegs waren, um nach fetter Beute Ausschau zu halten, und hatten sich ineinander verliebt. Weiterlesen