Archiv des Autors: Jotun Birkenbogen

Die Geister die ich rief – Teil 5

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15. Hesinde, nachmittags

Nachdem wir die Schmiede gesichert haben und Naramis sich davon überzeugt hat, dass es hier keine Kraftlinie gibt und dass auch der Schmied und sein Gehilfe nicht für das Erscheinen der Mindergeister und Dämonen verantwortlich sein können, reisen wir weiter nach Helmbach, welches etwa 2 Stunden entfernt liegt. Dort sollen wir beim Priester der Könige, Priester Girnbold, vorsprechen und dem Dorfschulzen Holmar vom Hergerdshof einen Besuch abstatten. Das etwas merkwürdige Religionsverständis hier in der Provinz hat uns zunächst verwirrt, doch offensichtlich ist es ein Vorläufer des Zwölfgötterglaubens. Hier in der Provinz betet man zu vier Königen: Dem König der Tiere, dem König der Pflanzen, dem König der Menschen und dem König der Götter (Praios). Weiterlesen

Die Geister die ich rief – Teil 4

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14. Hesinde – nachmittags

In der Hoffnung, Ritter Andolin und seine beiden Knappen noch lebend aus der Höhle retten zu können, begeben wir uns auf die überaus gefahrvolle und schwierige Suche in dem engen, ausgedehnten Tunnel- und Höhlensystem. Die vermissten Recken wären uns bestimmt dankbar und würden uns bei der Suche nach dem Goblin-Hauptmann unterstützen. Doch leider finden wir nur noch die sterblichen Überreste der Menschen und können selbst nur mit knapper Not den Bewohnern der Höhlen, einigen übergroßen Saguara-Spinnen sowie einem ganzen Schwarm kleinerer Exemplare, die wir einzeln zertreten müssen, entkommen.  Kaum einer meiner Gefährten ist unverletzt, einige werden noch Tage lang unter dem Spinnengift leiden und wir alle sind mit dem gelben, ätzenden Spinnenblut besudelt – Xargrosch und Einskaldir sogar von Kopf bis Fuß. Immerhin gelingt es Weiterlesen

Die Geister die ich rief – Teil 3

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Während meine Gefährten noch weiter tafeln, machen Racalla, Onardonor und ich einen Spaziergang durch den Wald. Racalla hat gespürt, dass wir schon Kontakt mit den Shakagra hatten und erzählt von besorgniserregenden Visionen. Racalla sah zwei von Wächterdämonen begleitete Nachtalben und projiziert ein Bild dieser mächtigen Feinde in meinen Geist. Sie kann die Feinde sogar benennen. Es sollen die Zauberweberin Za´oreel treibt-in-die-Schatten und der Klingensänger Magilion Schattenläufer sein, die in den Wäldern Andergasts etwas suchen. Wir alle müssen vor Ihnen auf der Hut sein. Weiterlesen

Die Geister die ich rief – Teil 2

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Wir brechen in Begleitung von Kiamu Sen auf nach Eichhafen, der Stadt, in der die berühmten feuerfesten Steineichen den Ingval hinab getrieben werden. Wir werden die Stadt aber nicht in einem Tag erreichen, sondern müssen auf etwa halbem Weg in dem kleinen Dorf Ebelried (ca. 150 Einwohner) Halt machen. Eichhafen ist eine sehr große Freiherrschaft, zu dem unter anderem auch die Dörfer Hoheneych und Helmbach gehören.

Am Abend erreichen wir Ebelried und treffen im Gasthaus einen alten Bekannten wieder: Es ist der Jäger Marik Meyler, den wir von den Festspielen in Andrafall kennen. Er ist in Begleitung von weiteren Jägern und einer jungen Frau, die eine Laute bei sich am Tisch stehen hat. Sie wird uns als Walhilda von Zwitscherbach vorgestellt. Sie reist im Auftrag vom Freiherrn von Eichhafen durch die Lande und verbreitet die Kunde eines lukrativen Auftrages. Weiterlesen

Die Geister die ich rief – Teil 1

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9. Hesinde, morgens

Während des Frühstücks im Ochsen und Einhorn begegnet uns unser Gefährte Naramis Spinosa wieder, der gehört hat, dass wir wieder in der Stadt weilen. Er trägt wie üblich seine graue Robe und den Zauberstab bei sich. Er durfte während unsere Abwesenheit an der Akademie unterrichten und berichtet, dass bald eine Hochzeit stattfinden wird. Näheres erfahren wir aber noch nicht. Da Agrawan noch Angelegenheiten in der Stadt klären muss, verlässt er uns frühzeitig und wird uns zum Abendessen wieder sehen. Weiterlesen

Stille Wasser – Teil 4

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Der sowieso schon nasse Karakal birgt die Wasserleiche und wir können sie genauer untersuchen. Natürlich ist der Fund der Travia-Kette ein wichtiger Hinweis für uns. Wie es scheint, handelt es sich wahrscheinlich um einen Mann, der im See versenkt wurde, denn die Beine sind noch mit einem Rest an Seil zusammen gebunden, während die Arme frei sind.

Nachdem sich Karakal an einem Lagerfeuer aufgewärmt und seine Kleidung getrocknet hat, versammeln wir uns am Strand, bestatten den Toten in einem einfachen Steingrab und Karakal spricht einen Grabsegen. Danach machen wir uns auf den Weg zurück ins Dorf, da sich das Wetter mit einsetzendem Schneefall rapide zu verschlechtern beginnt.

Auf dem Rückweg versuchen wir, von der verschwiegenen Jägerin Ulande noch weitere Informationen  zu erhalten. Doch Ulande ist weiterhin äußert unwillig Weiterlesen

Stille Wasser – Teil 3 (Nachtrag)

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Hier die interne Vereinbarung zwischen Ulande, Latu und Jotun

— INTERN: Meister, Latu und Jotun —
Als Latu und ich Ulande treffen, machen wir Ihr klar, dass es nicht unsere Absicht ist, hier irgend jemanden im Dorf zu beschuldigen, Illegales wie das “Übersetzen von Fahnenflüchtigen“ begangen zu haben. Weiterlesen

Stille Wasser – Teil 3

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27. Boron
Während die letzten Gäste das Gasthaus verlassen, wird auch Alrik heraus getragen und wir können unser spärliches Nachtlager auf dem Lehmboden mit Stroh herrichten. Karakal richtet noch die gebrochene Nase von Einskaldir und wir teilen die Wachen ein. Wir sind müde, aber auch diese Nacht soll nicht ereignislos verstreichen…

28. Boron
Während Latu Wache hält, fängt er plötzlich trotz der noch im Ofen glimmenden Restes des Feuers an zu frösteln. Vorsichtig weckt er Karakal und beide meinen, ein leidendes Stöhnen Weiterlesen

Stille Wasser – Teil 2

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18. Boron
Travion erzählt uns in seiner Hütte, dass er Schmied war. Der alte Mann ist nicht gut auf die Andergaster zu sprechen. Als die Truppen des Nachbarlandes im Krieg das Haus der von uns gesuchten Familie anzündeten, nahmen Luneta und ihre Familie das Angebot Ihres Vaters, Herrn Wachtenberg, an, nach Andergast umzusiedeln. Der einzige Weg, dies im Krieg zu bewerkstelligen sei die Überfahrt über den Thuransee gewesen.
Da es keine richtige Straße nach Sichelbruch gibt, bleibt uns wieder nur die Wahl, querfeldein durch unwegsames Gelände zu reisen, oder über Araned zurück nach Seewiesen zu gehen, um von dort eine Bootspassage über den See zu buchen. Dieses Mal können wir uns nach kurzer Diskussion für die Seepassage entscheiden – insbesondere Xargrosch, Latu und mir, die wir alle drei nicht gern auf großen Wasserflächen unterwegs sind, fiel dieses Zugeständnis nicht leicht. Weiterlesen

Stille Wasser – Teil 1

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7. Boron
Bevor wir abreisen, bedauert der Freiherr Adomar sehr, dass er uns keine angemessene Belohnung für Mariks und seine Rettung anbieten kann. Er gibt uns jedoch ein Empfehlungsschreiben für König Efferdan mit, welches wir für eine Belohnung am Königshof in Andergast vorzeigen können.

Nach dem Frühstück sitzen wir zusammen und Agrawan erzählt noch einmal ausführlich von der Begegnung mit dem alten und kranken Händler Bogomir Wachtenberg und von der Bitte, seine verschollene Tochter Luneta mitsamt Familie (Mann Radolf sowie zwei Kinder Torben und Cara) zu finden. Weiterlesen