26. April des Jahres 2952 des Dritten Zeitalters
Wegfeste Mühlenfurt, Düsterwald, Wilderland
Die Spinne auf dem Turm hatte riesige Mandibeln und wirkte auch sonst wie eine deutlich größere Version der Jagdspinnen die wir bereits kennen gelernt hatten. Nachdem uns Bofri den Stab als reich verzierten und meisterhaft gearbeiteten Wanderstecken mit einer großen Perle am Knauf beschrieben hatte, machten sich Hergrim, Roderic und ich daran, näher an den Turm heran zu schleichen. Die Zwerge, Narvi und Earendil blieben zurück, um im Notfall für eine Ablenkung zu sorgen, falls die Spinne erwachen sollte.
In gut zehn Metern um den Turm herum hatten scheinbar die alten Zauber die Vegetation im Zaum gehalten und so mussten wir wohl oder übel über ein recht großes Stück freier Fläche. Hierfür näherten wir uns dem Turm von hinten und suchten nach einer Möglichkeit von dort einzudringen. Diese fanden wir aber leider nicht und so blieb uns nichts anderes übrig, als zum Vordereingang weiter zu schleichen. Nahezu lautlos betraten wir das Erdgeschoss und sahen uns um. Die Kellertreppe war von allerlei Geröll versperrt und da es sonst nichts zu entdecken gab, wandten wir uns der Steintreppe ins Obergeschoss zu. Dort war der Steinboden noch vollständig intakt, im Gegensatz zu der Treppe, welche zum Dach hinauf führte. Außerdem waren hier tatsächlich noch Reste des ehemaligen Mobiliars zu finden und zwischen diesem gelang es Roderic, eine von zwergischen Runen versteckte Truhe ausfindig zu machen. Mit geübten Handgriffen konnte Hergrim diese dann öffnen und fand, neben dem Stab, auch noch einen zwergischen Armreif, eine Kartenbehälter und mehrere Bücher unterschiedlicher Größe. Da sich in diesem Moment die Spinne über uns zu regen begann, nahmen wir lediglich Stab, Armreif, Karten und eines der Bücher mit. Den Rest ließen wir in der Truhe zurück und schlichen mit schnellen Schritten die Treppe wieder nach unten. Weiterlesen →