3.10.888 nG – Knirps Made, der immer noch die Tür des Hauses im Auge behält und auf die Rückkehr von Julius wartet, sieht wie der grobschlächtige Handwerker aus der Kirche das Haus von Simon verlässt, den Dolch von Julius in seinen Gürtel steckt und sich auf den Weg Richtung Kirche macht. Etwas scheint schiefgelaufen zu sein. Schnell macht Knirps sich auf den Weg zum Haus, um zu sehen was seinem Gefährten zugestoßen ist. Er findet den Magier bewusstlos und gefesselt. Schnell befreit er in und macht sich auf den Weg zum Zwei Stiche, um den Priester der Gruppe zu holen. Er sieht noch, wie sich zwei Menschen dem Haus von Simon nähern, Rose und der bullige Handwerker.
Die Beiden wollen Julius zur Rede stellen der versucht sich herauszuwinden, was in einer Beinaheprügelei mit dem Handwerker und der Flucht von Julius endet. Auf halbem Weg zur Schenke kommen ihm Knirps und Garwin entgegen. Man beschließt, erst einmal ins Gasthaus zurückzukehren und sich zu besprechen. Der Wirt berichtet uns, dass es im Dorf noch den Bürgermeister Alois Morton und die Wächterin Gerlinde gäbe, die uns eventuell weiterhelfen können. Von den Goblins weiß er nichts. Der einzige Goblin den er kennt, sei Flick, ein Dieb, der schon vor Zeiten verjagt worden sei. Also versuchen wir unser Glück als erstes bei Gerlinde, einer alten Kreuzfahrerin, die in Esker ihr Altenteil verbringt, doch auch sie kann uns nicht weiterhelfen. Weder weiß sie, was Simon in der Wüstnis zugestoßen ist, noch weiß sie etwas über die verschwundenen Goblins. Eine Antwort die Knirps Made nicht wirklich zufriedenstellt. Er und Kleckser beschließen, der Sache endlich auf den Grund zu gehen und sich in den lehrstehenden Hütten umzusehen. Irgendwo muss es ja Spuren der Sippe geben. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Schatten des Dämonenfürsten
Esker sehen und sterben 2 – An das Leben gefesselt
Schreibe eine Antwort02.10.888 nG – Etwas mehr als zwei Wochen sind vergangen, seitdem wir den gehörnten Oger Okka erschlagen haben. Wir haben die Zeit genutzt, um die Seuche des Fressers mittels Heilmagie auszumerzen und eine Entscheidung zu treffen: Da die Spur des flüchtigen Inquisitors bereits abgekühlt ist, erscheint es wenig vielversprechend, von Martereck nach Kaltwasser aufzubrechen, um dort nach Carabandius zu suchen. Stattdessen soll eine Expedition in die Wüstnis gewagt werden. Die Wüstnis, das ist eine lebensfeindliche Einöde unbekannten Ausmaßes. Das verfluchte Land erstreckt sich jenseits der imperialen Nordgrenze, die von den Kreuzfahrerfestungen bewacht wird. Weiterlesen
Esker sehen und sterben 1 – Durch die Schatten der Vergangenheit von Martereck
Schreibe eine Antwort11.09.888 – In der dunklen Nacht vom 11. auf den 12. September des Jahres 888 fand sich unsere Gruppe noch immer im Höhlengewölbe unter der Kreuzfahrerfeste Martereck, am Leichnam von Okka, einem gehörnten Oger. Das Geheul der Fomore war in der Ferne zu hören, während eine kühle Brise durch die Höhle wehte und in die Tiefe des Abgrunds zog und selbst die kleinen weißen Maden in den Blutlachen des Ogers zum zucken brachte. Weiterlesen
Eine Frage des Glaubens 4 – Okka
Schreibe eine AntwortIm Dorf Martereck füllten wir unsere leeren Taschen mit dem knappen Überlebensnotwendigen, um den Hunger zu stillen, der uns seit Tagen quälte. Doch unsere Mission ließ uns keine Zeit für Ruhe. Jasper, die Kontaktperson, von der uns Kaltenbach erzählte, sollte uns den Weg in das Gewölbe unterhalb der Festung weisen. Als wir ihm den Ring der Kreuzfahrerin Kaltenbach präsentierten, ließ er uns sein Misstrauen spüren. Er wollte uns nicht durchlassen, doch wir ließen nicht locker. Weiterlesen
Eine Frage des Glaubens 3 – Mama Mama
Schreibe eine Antwort2.9.888 – Von außen sieht man auf Burg Martereck statt Kreuzfahrern nur Soldaten der Inquisition. Auf der Suche nach einem Gasthaus im Kirchviertel, beäugen uns die Passanten skeptisch. Ein heruntergekommenes Uhrwerk zieht einen Karren mit 20 Leichen und weist uns den Weg zurück zum Südviertel. Wir finden den Ort, aber das Gebäude ist wie alle anderen abgebrannt; ein mürrischer Mann, der dort scheinbar haust, verscheucht uns.
In der Kirche begrüßt uns Vater Gode und erlaubt uns, uns in der Friedhofskapelle einzurichten. Das Uhrwerk begräbt die Toten; es wurde vor 523 Jahren geschaffen und ist das örtliche Kirchenarchiv. Die Leute sterben an einer Seuche, die mit dem alten Übel zurückgekehrt ist. Es fing letztes Jahr mit Gerüchten über Tiermenschen an; seitdem die Inquistion in der Stadt ist, ist es noch schlimmer geworden. Laut einer Legende handelt es sich bei dem Übel um Okka, dem 222 Priester (der alten Götter) geopfert worden sind, die er alle gefressen und seitdem geschlafen hat. Der Priester sagt, der innere Rat der Kreuzfahrer wurde unterwandert, so dass Okka erweckt werden konnte. Nachdem im letzen Spätsommer das Ratsmitglied Bernhard Möbius verschwand, kam die Inqisition aus Hexton mit Hochinquisitor Thomas Drainyer, seiner rechten Hand Ivana Gull, zwei weiteren Inquisitoren und Estren Carabandius, der Martereck aber wieder verlassen hat. Weiterlesen
Eine Frage des Glaubens 2 – Die Seuche
Schreibe eine Antwort25.8.888 Nachdem wir die Hütte von Fräulein Grün verlassen haben, marschieren wir fünf Tage bei schwülem, heißen Wetter. Die Landschaft wechselt von morastigem Sumpfland zu hügeliger Steppe. Auf dem Weg sind immer wieder Spuren von Fomoren, sogar ganzen Gruppen von Tiermenschen zu sehen, die scheinbar in die gleiche Richtung unterwegs sind wie wir. Kein gutes Zeichen, und wir sollten auf der Hut sein.
1.9.888 Gegen Abend erreichen wir eine Anhöhe und suchen einen geeigneten Platz für ein Lager. Knirps und Kleckser können in einiger Entfernung einen Ansammlung von Hütten und Feldern ausmachen, die in etwa einer Stunde zu erreichen sein sollten. Definitiv ein besserer Lagerplatz als im Freien bei umherstreifenden Fomoren. Weiterlesen
Eine Frage des Glaubens 1 – Fräulein Grün
Schreibe eine AntwortHendrik Julius Abel, ein junger Magier, schlägt am Wegesrand sein einsames Nachtlager auf. Während er ein Feuer zum Schutz vor den wilden Tieren entzündet, schweifen seine Gedanken in verschiedene Richtungen. Sie driften nach Norden, zur Festung Martereck, dem Ziel seiner Reise. Wird er in der Trutzburg der Kreuzfahrer am Rande der Wüstnis Antworten auf seine Fragen finden? Dann wieder denkt er an seine Geliebte, die er in Kreutzing zurücklassen musste. Abel hofft, dass er sie in einigen Wochen oder Monaten wieder in seine Arme schließen kann, doch in diesen unsicheren Zeiten ist nichts von Gewissheit. Plötzlich reißt ihn ein bläuliches Glitzern aus seinen Gedanken. Aus seiner Tasche steigen schimmernde Sternchen auf, die sich mit den orangen Funken des Lagerfeuers vermischen. Hastig gereift der Magier nach der Tasche und zieht ein altes, abgegriffenes Buch heraus. Er kennt das Schriftstück gut, doch bislang konnte Abel sein Mysterium nicht ergründen. Denn die beschriebenen Seiten zeigen nur unverständliches Gekritzel, das bislang von niemanden aus seinem Orden gedeutet werden konnte. Nun erheben sich silberne Funken aus den alten Seiten und steigen in die dunkle Nacht hinauf. Abel folgt ihnen mit seinen Augen. Der Schleier aus Sternenstaub schwebt in Richtung Westen, dort wo sich die trostlosen, verrufenen Trollhöhen erstrecken. Abel zögert nur einen Moment, dann steht sein Entschluss fest: Martereck und seine Geliebt müssen warten. In den folgenden Tagen reist er in die Richtung, die ihm der nun Nacht für Nacht aus dem alten Zauberbuch aufsteigende Sternenstaub zeigt. Und so gelangt Abel in die zerklüfteten Hänge der Trollhöhen. Doch vor Eifer entgeht ihm, dass sein Vordringen von Kleckser, einem Krieger und Kundschafter von Malmers Orkstamm bemerkt wird … Weiterlesen
Tor der Sterne 2 – Eitle Opfer
Schreibe eine Antwort03.07.888 nG – Nachdem wir uns vom anfänglichem Schock erholt haben, untersuchen wir die Leichen, um die Todesursache festzustellen. Schnell wird klar, dass alle an einer Vergiftung gestorben sind. Die Zungen der Leichen sind geschwollen und purpurfarben und ein süßlicher Geruch nach Mandeln geht von ihnen aus. Wie dem auch sei, da wir hier nichts weiter unternehmen können, rüsten wir uns mit den hier herumliegenden Gegenständen aus, denn die Toten brauchen die Sachen ja sowieso nicht mehr. Auch nehmen wir einige Pferde in Beschlag. Diese sind zwar eindeutig gebrandmarkt, sollten uns aber zumindest bis Kaltwasser dienlich sein. Dort können wir sie immer noch irgendwo abgeben. Wir brechen dann auf und nach zwei Stunden Reise beschließen wir ein Nachtlager am Ufer des Sees aufzuschlagen. Prompt werden Wachen aufgestellt, Abendessen gekocht und bald schon liegen wir schlafend unter dem Sternenlicht am Ufer des Sees. Kaum habe ich die Augen geschlossen, da werde ich unsanft wach gerüttelt. Unser Nachtlager wird von Orks überfallen! Offensichtlich ist es ihnen gelungen Wylen während seiner Wache zu überrumpeln und außer Gefecht zu setzen. Weiterlesen
Tor der Sterne 1 – Legenden und Lügen
Schreibe eine Antwort01.07.888 nG – Die Pilgergruppe, bestehend aus Vater Garwin, Gurni Grundison, Knirps Made, Rembrandt Schnellschritt und Wylan, steht versammelt in der Grabeskapelle der heiligen Margarete. Geschmückt von unzähligen Kunstwerken, zeigt das reich verzierte Gewölbe unteranderem auch eine Zeichnung des Ritualkreises aus der Höhle der Ewigen. Die Höhle, welche das Eingangsportal des riesigen Dämons bildete, der durch Zufall beschworen wurde und nun sein Unwesen auf dieser Sphäre treibt. Weiterlesen
Der Fürst der Finsternis 2 – Das Auge der Leere
Schreibe eine AntwortSamstag, der 21. Tag des VIII. Monats im Jahre 888 n. G. – In den Katakomben der niedergebrannten Villa Katandramus, in denen die Bruderschaft der Schatten noch vor kurzer Zeit Orgien feierte und den Dämonenfürsten verehrte, stehen wir ihr entgegen: Lucretia, einer uralten Vampirin mit kupferrotem Haar, himmelblauen Augen und marmorweißer Haut. Zwischen den Ziersäulen des Gewölbes kauern ihre Ghule. Leichenfresser, die uns mit hungrigen Blicken taxieren und nur auf ein Zeichen ihrer Gebieterin lauern, um uns zu zerfleischen. Der kleingewachsene Gugelmann, der uns zu seiner Schöpferin geführt hat, steht mit gesenkten Kopf neben seiner Herrin. Die Schwärze im Innern seiner Kapuze lässt keine Rückschlüsse darauf zu, was sich in ihr verbergen mag. Die Vampirin wiederholt mit befehlsgewohnter Stimme ihre Frage: „Wo ist mein Auge der Leere?“ Weiterlesen