Kristin Gebauer, die Verlobte des Verurteilten Holger Maurer, erzählte uns, dass er die zwölf Menschen tatsächlich getötet hat, aber in Notwehr. Es waren u.a. auch Stadtwachen und Straßenwächter die behauptet hatten, er würde zu diesem Kult gehören. Als er davon nichts wissen wollte, hatten sie versucht, ihn zu entführen. Dabei hatte er sie im Gefecht getötet. Er war Steinmetzgeselle, sein Meister hieß Guiseppe Cellini.

Konstanze wies uns darauf hin, dass wir von dem Mann mit dem Dreispitz beobachtet wurden. Fjell ging direkt zu ihm hinüber. Nachdem er geklärt hatte, dass er mit ihm sprechen wollte, winkte er uns zu ihm herüber. Wir fragten ihn, warum er uns so oft über den Weg gelaufen sei.

Er stellte sich als Hans Jinkers vor. Er hat Geschäfte auf dem Marktplatz gemacht und ist die rechte Hand von Andreas von Bruner, einem Familienmitglied des mächtigen Adelshauses in Übersreik, welches schon immer mit der Familie Karstadt verfeindet war. Früher waren die Karstadts adlig, jetzt sind sie nur noch unermesslich reich, weil sie ihren Adelstitel verkauft hatten. Eigentlich wären sie die Nachfolger der Jungfreuds von Übersreik. Die Grafen von Bruner sind aktuell die mächtigste Adelsfamilie in Übersreik, die in allen möglichen Bereichen ihre Geschäfte tätigt.

In der Kaserne suchten wir sofort die Hauptfrau Andrea von Pfeffer auf und erzählten ihr von unserem neuen Auftrag. Im Handwerkerviertel suchten wir den Steinmetz auf. Dort fanden wir Obsidianfiguren, die genau so aussahen wie die Glasfigur von Magnus, die die Glasbläserin Heske Glasner angefertigt hatte. Diese hatte Maurer hergestellt. Sowohl der Steinmetz als auch die Glasbläserin waren schon von den Zwergen in Dawihafen eingeladen worden.

Meister Cellini bestätigte uns, dass Maurer sehr talentiert und rechtschaffen war. Er sagte uns, dass die Greifen Auftragsarbeiten für eine Frau Sybilla Hagerdorn, eine Erzmagisterin des Himmelsordens, waren. Cellini hielt den Elfen Dordean Trauersinn, den Meister der Messerschmiede, ebenfalls für einen bedeutenden Künstler.

Frau Glasner glaubte ebenfalls nicht an Maurers Schuld. Sie sagte uns, dass Maurer einen Blick hatte, der entlarven konnte. Er konnte mit einem Blick erkennen, wo der Fehler in einer Sache lag, aber auch den Fehler oder Makel einer Person oder eines Systems, einer Regierung konnte er erkennen.

Wir beschlossen, die Magierin aufzusuchen.