6. Travia 1033 BF
Die Gruppe erwacht in den Räumen des schmierigen Südländers Beltoro. Draußen herrscht tiefster Winter. Alles ist unter einer dichten Schneedecke begraben. Sie beschließen, den Marwold am See zu fällen, um zu sehen, was er bewacht und was dies bewirkt. Nach langer, ermüdender Plackerei gegen einen sich mit allen Mitteln wehrenden Baum, gibt der Baum letztlich nach und zerfällt direkt zu Asche.
Doch unter ihm wächst direkt ein neuer Setzling in ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit. Auch sonst hat es den Anschein, als hätten sie nichts erreicht – außer erneut den Zorn der “falschen Rondra” auf sich zu ziehen. Besonders Larja beweist ein weiteres Mal, welches gute Verhältnis die beiden verbindet, indem sie einen Fulminictus auf die Fee spricht. Zum Dank erhält sie einen gewaltigen Blitz zurück, der sie direkt niederstreckt. Wiederbelebt, aber stark geschwächt wird Larja von den anderen zum Südländer zurückgebracht, um sich dort etwas ausruhen zu können. Nach der Aktion wurden die Gefährten jedoch dazu verpflichtet, an der kommenden Schlacht teilzunehmen. Anderenfalls erwarte sie der endgültige Tod.
Die anderen schmieden derweil neue Pläne und rücken in unterschiedliche Himmelsrichtungen aus, um sich Unterstützung im Kampf zu sichern und möglicherweise an weitere Informationen zu gelangen. So können sie unter anderem die Goblins und den Ork für ihre Sache gewinnen. Rubinion macht unterdessen den Satyrn Turkas ausfindig, der ihm die Geschichte der »zwei Feen« berichtete, die durch das Tor in diese Welt kamen. Sie waren Schwestern und während das Wurzelgeflecht zu wachsen begann, gerieten beide in heftigen Streit miteinander, der mit der Ermordung der einen Schwester endete. Zum Abend hin trafen sich alle wieder bei Beltoro und tauschen die Neuigkeiten aus.
7. Travia 1033 BF
Am nächsten Morgen begeben sich alle zum Schlachtfeld. Der Zwerg stellt sich provokant und abwartend direkt neben die Stehle im Zentrum, während sich die Nostrier und Andergaster auf beiden Seiten gegenüber schlachtbereit aufstellen. Larja und Erich verschanzen sich mit den Goblins im Hinterhalt und Trevor baut sich neben dem Ork etwas abseits auf. ›Rondra‹ tritt mit ihrem Gefolge in die Mitte und leitet mit ein paar knappen Worten die Schlacht ein.
Ein wildes Gemetzel entbrennt. Nahe der Stehle tut sich im Laufe des Kampfgeschehens ein immer größerer Spalt im Boden auf. Als dieser breit genug ist, lassen sich nacheinander alle Helden hineinfallen und landen in einem unwirtlichen schmalen Gang, der von Blut, Schleim und Wurzelgeflecht gesäumt ist.
Als sie mühsam hindurchkriechen, scheinen die Wände sie allmählich erdrücken zu wollen. Panik macht sich bei dem einen oder anderen breit, während der Zorn aller aufeinander rasch zunimmt.
Letztlich kommen sie in einer recht großen, wurzelverhangenen Höhle an. Sie hören ein Knacken und als sie in die Richtung blicken, aus der dieses Geräusch stammte, werden alle mit unterschiedlichen Illusionen konfrontiert, bevor sie einer riesigen, furchteinflößenden Kreatur gegenüberstehen.
Nach einem kräftezehrenden Kampf, in dem sie ständig mit ihrem eigenen Zorn ringen mussten, können sie die Bestie endlich bezwingen, die in einer schmierigen dunklen Flüssigkeit zerspratzt und sich über die Gruppe ergießt.
Am Ende verbleibt eine graue Wolke in der Luft hängend und – wie nicht anders zu erwarten – taucht Asmodeus Zornbold ein weiteres Mal, wie aus dem Nichts, auf und versucht, die Wolke in sich aufzusaugen.
Larja und Rubinion stellen sich direkt zwischen Asmodeus und die Wolke, um Schlimmeres verhindern zu können. Doch sie erreichen damit nur, dass die Wolke durch sie hindurchzieht und sie währenddessen den Hass von Millionen anderer Menschen in sich spüren. Davon überwältigt brechen sie sofort bewusstlos zusammen. Die anderen werfen sich ebenfalls noch schützend dazwischen, bis auch ihnen schwarz vor Augen wird…
Als alle nach und nach wieder erwachen, sehen sie, dass die Höhle beginnt in sich zusammenzustürzen. Geschwind eilen sie durch einen der Gänge nach draußen. Wieder oben angekommen sehen sie, wie die Stehle allmählich im Boden versinkt und mehr und mehr Licht durch das dünner werdende Geflecht am Himmel dringt. Flammbart bringt die noch immer ohnmächtige Larja zurück zum Südländer, während die anderen die Fee aufsuchen.