18. Firun 1033 BF
Nachdem alle ihre Vorbereitungen getroffen haben, macht sich die inzwischen etwas angewachsene Reisegesellschaft gemeinsam auf den Weg durch den tiefen Schnee zu Gundel. Trevor ist inzwischen wieder genesen und wird nach und nach über die Dinge aufgeklärt, die in der Zwischenzeit in seiner Abwesenheit passiert sind. Im Gespräch mit Rik stellen sie fest, dass der Kompass, den Erich bei sich trägt, gar nicht von ihm ist.
Bei Gundel angekommen werden die Reisenden erneut vom einschüchternden Wolfshund in Empfang genommen, während Gundel die Tür öffnet und die Antreffenden begrüßt. Auf den Kompass angesprochen, behauptet sie, dass sie diesen im Rucksack von Rik gefunden und nachdem dieser nicht mehr zurückgekehrt war, zusammen mit seinen anderen Habseligkeiten verkauft habe. Weitere Gespräche finden beim Tee in der warmen Hütte statt, nachdem Gundel sie alle hereinbittet. Sie reden über das Ritual im Dorf und das Ableben Arnbolds, als dieser ein Baby opfern wollte, die Dorfchroniken, die Rubinion in seinem Haus gefunden hat und Varenas Zukunft. Als Gundel von Varenas musikalischem Talent erfährt, bittet sie sie darum, doch ein Lied für alle zum Besten zu geben. Ohne zu zögern singt sie das Lied von Prinzessin Nimuan, welches ihr scheinbar direkt in ihre Gedanken gekommen ist und den Helden inzwischen sehr wohl bekannt ist.
Während sie sich nach einer Weile wieder verabschieden, um ihren Weg möglichst schnell fortzusetzen, sucht Gundel noch ein kurzes Vier-Augen-Gespräch mit Larja, um sie darauf hinzuweisen, dass sie gut auf Varena aufpassen solle, da sie große Macht in sich trage. So kämpfen sich die Gefährten weiter durch die Wildnis und den Schnee, bis sie zum Abend ein Lager in einer kleinen Höhle aufschlagen müssen. Am Lagerfeuer unterhalten sich Varena und Larja noch über ihren weiteren Lebensweg. Varena wirkt völlig verunsichert und würde am liebsten ihre Kräfte loswerden, um wieder möglichst so unbeschwert sein zu können, wie sie es zuvor einmal war. Dorota hört sich derweil ganz neugierig und interessiert die Möglichkeiten an, in Andergast unterkommen und dort ihren Verdienst bestreiten zu können. Besonders für den Weg des Glaubens und vielleicht einer Anstellung in einem der Tempel zeigt sie sich sehr begeistert und lauscht gespannt den Worten Rubinions, als dieser ihr die Zwölfgötter ein wenig näher bringt. So lassen alle den Abend ruhig und gemütlich ausklingen, bis sie nacheinander in traumreichen Schlaf fallen.
19. Firun 1033 BF
Morgens wachen, bis auf den Prospektor und Dorota alle mit dem Lied von Prinzessin Nimuan auf. Rubinion spricht Larja darauf an und beide sind schon etwas beunruhigt darüber, dass sich ihnen dieses Lied so aufzwingt. Unbeirrt setzen alle ihren Weg nach einem spartanischen Frühstück Richtung Andraquell fort. Zum Abend hin treffen sie dort ein und begeben sich als erstes zu Varenas Mutter Ifirgund, die ihre Tochter voller Freude und erleichtert in Empfang nimmt und die anderen auch sofort zu sich in ihre Hütte einlädt. Bevor sie dort nächtigen, bringen sie das Baby noch zu ihren Eltern, die ihr Glück kaum fassen können. Nach einer deutlichen Beugung der wahren Geschehnisse über den Vorfall zu der Kindesentführung, kratzen die beiden Eltern all ihre geringen Ersparnisse zusammen, um den anderen für ihre Tat zu danken. Flammbart nimmt das Geld dankend entgegen und steckt es in seine Tasche, während bei den anderen betretenes Schweigen ausbricht. Anschließend gehen sie zurück zu Ifirgund und verbringen die Nacht in ihrem Haus.
20. Firun 1033 BF
Erneut wachen fast alle nach abstrusen Träumen mit dem selben Lied wie am Vortag im Kopf auf. Durch das unbeabsichtigte Entzünden einer Flamme in ihrer Handfläche zeigt sich erneut Varenas magisches Potenzial, das dringend einer gezielten Ausbildung bedarf, um nicht unkontrolliert für Verwirrung und Chaos zu sorgen. Mit der Bitte von Ifirgund, dass sie sich bitte gut um ihre Tochter kümmern möge, verabschiedet sie sich von Larja und dem Rest der Gruppe, als diese weiter gen Andrafall ziehen.
22. Firun 1033 BF
In Andrafall angekommen, gehen alle kurz an den Ställen vorbei, wo Larja kurz nach ihrem Pferd sieht, bevor sie direkt weiter auf die Burg Bärental gehen. Freiherr Waldomir nimmt sie freundlich in Empfang und lädt sie ohne Umschweife in seine Burg ein und hört sich erwartungsvoll die Geschichten an, die die anderen in der Zwischenzeit wieder erlebt haben. In größerer Runde erzählen sie jedoch nicht alle Details und sparen sich die heikleren Themen aus Radefalk lieber für ein nachträgliches Gespräch mit Waldomir auf. Ritter Ysgol ist derweil zu Ohren gekommen, dass sich wohl ein größeres Heer vor den Toren von Andergast versammelt und dort ein Lager aufgeschlagen habe. Obwohl der genaue Zweck dieser Armee ihm nicht bekannt ist, vermutet er, dass dieses vielleicht mit einer Vielzahl von Überfällen zusammenhängen könnte, die von einem rot gewandeten Ritter mit gehörntem Helm, der als „Roter Bulle“ bekannt ist, verübt worden sein sollen. Darüber hinaus gibt es Gerüchte über eine Sekte aus Goldmaskierten und Ärger in der Akademie in Andergast, sowie die üblichen Querelen in Zusammenhang mit Prinz Wendelmir.
23. Firun 1033 BF
Am nächsten Morgen geht die Reise weiter, nachdem die Gefährten den Karren und ihre Pferde aus den Ställen abgeholt haben. Als nächstes besuchen sie Maroxes und Arbogast. Nach einem kurzen Vorgespräch zu einer möglichen Ausbildung von Varena begeben sich Larja, Erich, Rubinion, Trevor und Flammbart zusammen mit Arbogast in einen anderen Raum, um dort über vertraulichere Angelegenheiten zu sprechen. Als Rubinion Yehodan zur Sprache bringt, berichtet auch Arbogast von Gerüchten. Diesmal geht es darum, dass Yehodan möglicherweise mit Prinz Wendelmir Intrigen spinnt, um für ein verfrühtes Ableben des Königs zu sorgen. Zudem spricht Arbogast Ni’uan an. Bei diesem Thema hält Rubinion sich allerdings weitestgehend bedeckt, um nicht versehentlich zu viel preiszugeben.
Nach dem Gespräch verlässt Arbogast mit allen, außer den fünf Heroen, das Haus. Anschließend entbrennt eine rege Diskussion darüber, ob Arbogast darin eingeweiht werden soll, dass sie Ni’uan und das Tal der Elemente entdeckt haben und sie einen neuen Wächter suchen. Nach langem Für und Wider beschließen sie zum Teil zähneknirschend, ihm zunächst nur von der Entdeckung dieses Ortes zu erzählen und dass sie seine Hilfe beim Betreten der Höhle Tarkrandirs benötigen, um zu verhindern, dass Yehodan oder andere böse Mächte sich Zutritt zum Tal verschaffen könnten. Arbogast zeigt sich zwar überrascht und etwas skeptisch, dass sie ihm nicht viel erzählen, sagt aber zu, dass er sich Gedanken über ihr Gesuch macht. Danach spricht Rubinion noch als weiteren Punkt an, dass Radefalk noch die Unterstützung eines neuen Sumen gebrauchen könnte. Anschließend macht sich die Gesellschaft wieder auf den Weg.
25. Firun 1033 BF
Am Abend kommen die Reisenden vor den Toren von Andergast an und sehen schon von Weitem das stattliche Heer, dass sich vor der Stadt versammelt hat. Dorota sieht staunend auf die hohen Mauern hinauf, während sie das Stadttor durchqueren.