Archiv der Kategorie: Vampire

Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1956, 6.-10. November

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Dienstag, 06.11.1956 – Ich bin mit von Siemens eine Weile im Hotel Kempinski an der Bar, doch Mackenzie taucht nicht auf. Also beschließen wir, von Vieregg zu informieren und alles weitere morgen im Fuchsbau zu klären. Doch auch der Tremere ist nicht zu finden. Wir fahren den Straßenstrich am Bahnhof Zoo ab, aber von Vieregg scheint nicht auf der Jagd zu sein. Von Siemens hinterlässt an der Kapelle eine Nachricht für ihn, während ich ins Lost Souls gehe.

Mittwoch, 07.11.1956 – Wir treffen uns im Fuchsbau. Mackenzie berichtet von seinem Treffen mit Jean Monnet. Der Franzose – wie von Vieregg bestätigt, ist er ein Ghul – räumte recht unverblümt ein, weiter Kontakt mit dem Sabbath zu haben. Mackenzie hält ihn allerdings nicht für eine Bedrohung – was für ein Narr!
Jean Monnet hat Mackenzie erzählt, dass er in der Zeit nach der Entführung in Brügge in einem Straflager Kontakt mit Himmler hatte. Mehr Details weiß der Caitiff nicht oder will sie nicht berichten, also kehre ich zeitig nach Hause zurück. Dort finde ich eine Einladung für eine Kunstausstellung am morgigen Abend von einem Pop-Art Künstler namens Richard Hamilton vor. Eigentlich ist diese Moderne Kunst nicht meins, aber wenn ich schon so nachdrücklich gebeten werde… Weiterlesen

Blut auf der Themse 30 – Eine unerwartete Offerte

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Freitag, der 12.01.1883: Es ist eine triste, kalte Winternacht, in der die Kainskinder nach London zurückkehren. Die Pfützen im Hafen sind zu Eis erstarrt und in den Ecken liegt dreckiger Schneematsch. Noch haben sie sich nicht entschieden, welchen der von Lady Ava aufgezeigten Wege der Klüngel gehen soll, um das Geheimnis um den Grauen König zu lüften. Daher ziehen sie sich in das Elternhaus von Mr. Wright zurück und beratschlagen.
Sir Cedric, der wegen Moonfields erlittener Ohnmacht und den damit verbundenen Aurafärbungen misstrauisch ist, sondiert den Malkavianer erneut mit Auspex und Magiegespür. Der Tremere kann jedoch nur erkennen, dass Moonfield augenscheinlich ein Vampir ist, die Silberfäden scheinen verschwunden zu sein. Der Klüngel berät, ob sie die Konfrontation mit Mr. Mellon und Dr. Goodfellow suchen sollen. Lord Liam weist daraufhin, dass sie unbedingt an den Hintermann herankommen müssen, der seinerzeit die Verschwörung gegen Mithras eingefädelt hat. Moonfield erklärt, dass er nicht mit
Dr. Goodfellow alias „Puck“ zusammentreffen will, da er schon mehrfach von diesem Mann missbraucht wurde. Er zweifelt auch daran, dass sie die erneute Suche nach den verschwundenen Seiten seiner Krankenakte der Lösung näherbringen wird. Möglicherweise könnte der Archont Herr Heider vom Clan Tremere das Blutritual durchbrechen, dass „Puck“ an ihm durchgeführt hat. Allerdings warnte Lady Ava ihn davor, dass seine Geisteskrankheit nach Auflösung des Bannes wieder stärker werden würde. Während sie noch das Für und Wieder diskutieren, verfällt Moonfield in leichte Trance. Benommen erhebt er sich von seinem Stuhl und versucht aus dem Fenster zu steigen. Doch Mr. Wright kann ihn davon abhalten. Der Malkavianer ist verwirrt und weiß nicht, was gesehen ist. Als der Nosferatu einen Bick aus dem Fenster wirft, meint er kurz eine gekrönte Gestallt in den grauen Nebelschleiern zu erkennen.
Entnervt beschließen die Vampire für heute Schluss zu machen. Der Klüngel verabredet sich für die morgige Nacht zu 21:00 Uhr. Lord Liam nimmt Moonfield wie besprochen zu sich mit nach Hause, damit er dort ein Auge auf den Gefährten haben kann. Als die beiden das Gebäude verlassen haben, fordert Sir William die anderen auf, morgen um 19:00 Uhr zuerst zu ihm zu kommen. Dann trenne auch sie sich, nur Sir Cedric verbleibt einsam im Keller des schmucklosen Anwesens. Mr. Wright und Mr. Meriwether hingegen verfolgen Lord Liam und Moonfield, um den Malkavianer zu observieren. Weiterlesen

Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1956, 4.-6. November

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Sonntag, 4.11.1956 – Wir sind weiterhin im Fuchsbau und besprechen unser Vorgehen. Mackenzie möchte gerne Jean Monnet in Augenschein nehmen. Von Siemens kann evt. Einladungen für die Matinee am Montag Abend besorgen. Es könnte interessant werden, herauszufinden ob der Franzose in irgendeiner Weise besessen ist. Außerdem hat Constance einen ihrer Ghule, Albert Mayer, bei den Verhandlungen platziert. Vielleicht plant die Beraterin des Prinzen etwas?

Nachdem unserem Treffen im Fuchsbau zu Ende ist, spreche ich mit Madame Felix. Sie weiß zu berichten, dass der Schotte ein Stuart ist und sich über die Résistance uns angeschlossen hatte. Madame Felix hat sich seit seinem verschwinden nicht mehr mit ihm beschäftigt. Als ich ihr berichte, dass der Schotte der Erzeuger von Mackenzie ist, wird sie hellhörig und will darüber noch mehr Informationen einholen. Weiterlesen

Carl von Vieregg

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Ich kam am 12. September 1876 in Bayern auf die Welt. Wie meine Geschwister bekam ich Unterricht von Privatlehrern auf dem Schloss unserer Familie, und später studierte ich Geisteswissenschaften an der Universität München. Dem folgte eine Laufbahn im diplomatischen Dienst. Durch meine Heirat mit der Tochter eines bayrischen Kanzleirates im Jahre 1899 stand mir eine steile Karriere bevor. Weiterlesen

Angus Mackenzie – Zwei Leben

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Es gab zwei Geburtstage im Leben von Angus Mackenzie, der erste war am 3. Dezember 1880 in dem Fischerdorf Kirkwall auf den Orkney-Inseln vor Schottland. Es war ein Leben voller Entbehrungen am Rande der Gesellschaft, aber auch mit vielen Höhepunkten. Der zweite war in der Nacht des 23. März 1916 in einem verlassenen Fischerdorf nahe Brügge an der Küste Belgiens. Dieses Leben begann sehr verwirrend und änderte einfach alles. Weiterlesen

Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1956, 1.-4. November

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Zehn Jahre sind verstrichen. Berlin ist zweigeteilt in einen Ost- und einen Westsektor. Von Siemens meldet sich bei mir. Der Archivar der Stadt, Karl von Gutenberg, möchte uns morgen Abend um 22 Uhr in der konspirativen Wohnung treffen.

Freitag, 2. November 1956 – Ich fahre zur gewünschten Zeit zum Fuchsbau. Das treffen scheint mit allen aus dem alten Klüngel anberaumt zu sein. Neben von Siemens sind auch von Vieregg und Mackenzie dort.
Karl von Gutenberg erscheint pünktlich und bittet um Diskretion, denn es geht um eine delikate Angelegenheit. Ihm ist Constance nicht geheuer und er bittet uns, Augen und Ohren offen zu halten, ob wir etwas kompromittierendes finden, dass er gegen sie verwenden kann. Weiterlesen

Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1946, 12.-13. April

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Samstag, 12.04.1946
Wir treffen uns im Fuchsbau. Ich verteile die Uniformen. Dann geht es zur Gedächtniskirche, wo schon der britische Militärjeep wartet. So geht es in die Sowjetisch Besetzte Zone, und ich lasse die Jungs in der Nähe des Schlosses raus und kreise im Wagen um den Häuserblock.
Es dauert einige Zeit, dann kehren alle wohlbehalten zurück. Es gibt keine nennenswerte Erkenntnisse, dafür aber eine neue Bekanntschaft mit zwei Klischeerussen. Wir vertagen uns und hoffen auf mögliche Unterstützung durch Kontakte der Briten, die uns der Militärgouverneur in Aussicht gestellt hat. Weiterlesen

Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1946, 10.-11. April

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Donnerstag, 10.04.1946 (Fortsetzung)
Etwa zwanzig Minuten nachdem wir einen Boten zu Karl von Gutenberg geschickt haben, tauchen Madame Radeaux, Adelheid von Stürmer und der Brujah Bruno Müller im Lost Souls auf, gehen aber ohne weitere Worte in den Keller, vermutlich zur Befragung von Nadine Walther. Zehn Minuten später tritt Simon, einer der Berliner Nosferatus, an uns heran. Wir sollen in einer Stunde im Elysium des Prinzen am Stadtrand sein, um uns mit Karl von Gutenberg zu beraten. Da es ein wenig dauern wird, das Anwesen zu erreichen, machen wir uns rasch auf den Weg.
Wir müssen längere Zeit warten, bis wir vorgelassen werden und stehen dann etwas unvermittelt vor dem Prinzen und Constance, sowie dem gesamten Ahnenrat der Stadt. Arnold von Siemens trägt den Versammelten vor, was am Abend geschehen ist und welche Forderungen Sekhmet gestellt hat. Außerdem schildern wir die Optionen, die wir für die Stadt sehen (Schatulle holen, Sekhmet an den jungen Himmler verraten oder abwarten). Danach berät sich der Ahnenrat. Wir erfahren währenddessen, dass jemand Nadine Walther im Lost Souls befreit hat. Weiterlesen

Blut auf der Themse 29 – Rückkehr nach York

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Samstag, der 06.01.1883: Nachdem Ms Parr angeboten hat, über einen Mittelsmann in York einen Kontakt zu Lady Ava O´Fallon herzustellen, verabschieden sich Sir William,
Mr. Meriwether und Mr. Wright von Moonfields Geliebten.
Vor dem Liebesnest beschließen sie, dass der Nosferatu die Malkavianerin besser im Auge behalten sollte. Die anderen wollen schon mal beratschlagen, wie die Reise nach York am besten zu bewerkstelligen ist. Zuvor trifft sich Sir William mit Lord Liam, der einige Nächte geschäftlich außerhalb Londons tätig war. Sir William bringt den Toreador auf den neuesten Stand der Entwicklungen, danach treffen sie sich mit Mr. Meriwether beim Elternhaus von Mr. Wright. Im Keller des Gebäudes harren noch immer der flüchtige Tremere Sir Cedric und Moonfield aus. Sie erzählen den beiden, dass sie mit Ms Parr gesprochen haben und nach York reisen wollen, um sich dort mit Lady Ava zutreffen. Den Pakt, den die Grupe mit Herrn Schreckt geschlossen hat, verschweigen sie dabei natürlich. Doch Moonfield sträubt sich gegen die Reise nach York. Weiterlesen

Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1946, 10. April

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Donnerstag, 10.04.1946
Endlich ist Post aus Paderborn gekommen. Alle Opfer kannten sich und hatten etwas mit der SS-Gruppe auf der Wewelsburg zu tun. Mit dieser Information fahre ich abends zum Fuchsbau. Nachdem wir uns ausgetauscht haben, geht es zum Hotel Mitte, um dort den angekündigten Gast, Friederich Karl Schneider, in Augenschein zu nehmen. Es ist ein neuer Portier im Dienst. Zimmer Sieben steht leer, Herr Schneider ist nicht eingetroffen.
Draußen regnet es Bindfäden. Mackenzie hat das Umfeld ausgekundschaftet und einen Beobachter in einer Seitenstraße auf einem Schuppen sitzend gesehen. Vielleicht wurde Mackenzie entdeckt, vielleicht auch nicht, jedenfalls entfernte sich der Späher sehr geschickt über die Dächer. Weiterlesen