Der Fürst der Finsternis 2 – Gottverlassenes Lethe

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13.10.888 nG – Auch ich schreite durch das Portal… Wir stehen auf einem Plateau, nördlich sehen wir eine nahe Stadt und die Gipfel der Eisenberge, beides in rötliches Licht getaucht und von grauem Sand umweht. Das Konstrukt verkündet mit monotoner Stimme: „Lethe“. Ich spüre sofort, mit dieser Stadt stimmt etwas nicht. Das Konstrukt sagt uns „beim nächsten Sonnenaufgang ist alles vorbei…“. Auf dem Weg zur Stadt informiere ich alle vorsichtig über meine Bedenken bezüglich der Stadt und dem Konstrukt. Velten entdeckt einen Verfolger, der uns durch das Portal folgt.

Wir passieren einen Bauernhof, Tiere sind zu sehen aber keine Menschen. Die Bewohner scheinen seit ungefähr drei Tagen weg, es sind zahlreiche Blutspuren zu sehen. Severin ruft in das Haus und tritt ein. Ein Hund frisst an einer Leiche. Es ist nur eine Leiche, ein Bauer, zu finden, von den anderen Leichen keine Spur. Allerdings gibt es eine Spur der Verwüstung, hier sind viele Menschen gestorben. Romin kümmert sich um die Tiere, Severin packt Vorräte ein.

Wir betreten die Stadt Lethe, mit flauem Gefühl im Magen. Sie scheint menschenleer, nur ein paar Tiere und Leichen sind zu sehen. Gott und die heilige Astrid haben diesen Ort schon lange verlassen. Ein Bild des Schreckens, als wäre eine Schneise der Verwüstung durch die Stadt gezogen, sie hatten keine Chance.

Gegen Abend verlassen wir die Stadt und nähern uns auf einem kleinen Pfad den Bergen. Ein dunkler Schatten offenbart sich zwischen den Berggipfeln. Velten sieht den großen schwarzen Hund, der uns nach wie vor folgt. In einer Schlucht versuchen wir der Kreatur, einen Hinterhalt zu legen. Das muss ein Höllenhund sein, eine Kreatur des Fürsten der Finsternis.

Als das Biest nah genug heran ist, fällt ein Schuss aus Severins Flinte. Wir warten auf die Bestie, diese springt allerdings die Felswand hoch und attackiert Severin. Severin versucht zu entkommen und ein Kampf entbrennt. Mit der Kraft Astrids werfe ich mich dem Höllenhund entgegen. Nach drei mächtigen Treffern und weiteren Angriffen meiner Kameraden steht die Kreatur noch immer. Als die Bestie sich zurückziehen will, stürmt Romin mit seinen Zaubern auf sie zu. Der Höllenhund flieht schlussendlich in die Schlucht.

Mein Bein blutet und schmerzt und Severin sieht aschfahl aus. Nach einer kurzen Rast brechen wir auf und folgen dem Uhrwerk, das uns während des Kampfes verlassen hat. Plötzlich hören wir ein dumpfes Grollen welches näher kommt. Wir nähern uns einer Festung, umgeben von völliger Finsternis. Steine groß wie Felsen aus den Festungsmauern wirbeln um die Festung herum, die wie von der schwarzen Leere langsam vollständig verschluckt wird.

Das Konstrukt, Sunionius Roo Murr, wartet vor der Festung auf uns. Ich habe bei diesem Anblick das Gefühl, der Dämonenfürst selbst beobachtet uns… Astrid stehe uns in dieser dunkelsten Stunde bei…

“Bis zum Sonnenaufgang wird die Leere sich geöffnet haben und die Welt wird verschlungen…” Die letzten Worte bevor das Konstrukt den Geist aufgibt sind: “In meiner Festung ist ein Dämon, der einen Riss im Schleier erzeugt, um die Welt in der Leere zu verschlingen. Der Dämon ist die Agonie des faulenden Mahlzahns, er hat die Seelen der Stadt versammelt und er benutzt das Schwert der Zerschaffung, welches die Seelen der Menschen aus Lethe verschlingt. Vernichtet den Dämon oder zerstört das Schwert oder beraubt ihn der Seelen…”

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