Albträume von Angmar – Teil 8

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30.Oktober 2953 DZ – Angmar

Nachdem die Flüchtlinge den Kerkerraum verlassen haben, ziehen auch wir uns in den Gang zurück. Zum einen hoffen wir, auf diese Weise am einfachsten aus Angmar herauszukommen, zum anderen können sich uns in dem Gang immer nur zwei Gegner entgegenstellen. Inzwischen ertönen mehrere Alarmhörner und an den Geräuschen aus den Gängen des Labyrinths entnehmen wir, dass Orks und Bilwisse in großer Zahl ausschwärmen. Lediglich der Gang zu den Gemächern von Heddwyn und seinen Anhängern ist dunkel und totenstill. Dorthin fliehen wir eilig, um schnell aus den Gängen wieder ins Freie zu kommen.

Als wir in die Höhle kommen, wird die Dunkelheit plötzlich noch intensiver und ein Gefühl großer Bedrohung erfasst uns. Viele der Flüchtlinge geraten in Panik und auch Roderic scheint von Furcht gelähmt zu sein.Plötzlich leuchten in der Dunkelheit zwei rotglühende Augen auf und eine Stimme  ruft: „Eindringlinge in mein Reich! Dient mir!“

Ferdibrand nimmt seinen ganzen Mut zusammen und ruft ein lautes „Nein“ in den Raum. Daraufhin bildet sich aus der Dunkelheit eine Gestalt heraus und mit Entsetzen erkennen wird den Obersten der Nazgul, den Hexenmeister von Angmar!

Trotz aller Furcht stellen wir uns ohne großes Zögern dem Ringgeist entgegen, um den Gefangenen die Flucht zu ermöglichen. Ferdibrand gelingt es durch eine beherzte Ansprache, die Flüchtlinge zu einer zügigen aber geregelten Flucht zu bewegen. Zur Antwort belegt uns der Geist mit seinem schwarzen Atem. Mit Mühe können wir dem trotzen, nur der arme Roderic bricht zusammen

Mit aller Kraft und letztem Einsatz verteidigen wir unsere Stellung gegen den schier übermächtigen Gegner (wobei ich und der Hobbit von der Morgulklinge des Geistes verwundet werden), bis allen die Flucht gelungen ist und wir uns schließlich in den rettenden Gang zurückziehen können. Wir ziehen uns in die versteckte Höhle zurück, in der wir schon letzte Nacht gelagert hatten, um uns zu erholen. Mit Hilfe des Waldläufers tarne ich den Höhleneingang, und Roderic und die Elbin kümmern sich um die Wunden von Ferdibrand und den befreiten Gefangenen

Am nächsten Morgen, während wir uns zum Aufbruch bereitmachen, kommt Essylt zu uns. Sie bedankt sich für unsere Hilfe und entschuldigt sich für das Verhalten ihres Vaters. Außerdem macht sie im Gespräch Andeutungen, dass sie sich am liebsten selbst ihren Ehemann aussuchen würde, und dass Hergrim ein Kandidat dafür wäre.

Des weiteren nutzen die Elbe und der Waldläufer die Gelegenheit sich endlich vorzustellen und für die Rettung zu bedanken. Sie heißt Gondril und er Hiraval.

Sie berichten, dass sie auf einer Erkundungsmission unterwegs waren und  hier in den Bergen einen riesenhaften schwarzen Troll entdeckt haben. Seine Haut war mit steinartigen Auswüchsen bedeckt und er schien weitaus intelligenter zu sein als gewöhnliche Trolle. Er hat wohl eine Truppe von über 100 Trollen unter seiner Führung zusammengeschart.

Dann machen wir uns auf den Rückweg. Dem Hobbit und mir macht trotz Heilung immer noch die Klingenwunde zu schaffen, aber zunächst müssen wir uns um die Flüchtlinge kümmern.

Als wir von den Bergen einen ersten Blick auf die Ebenen werfen können, erblicken wir dort einen Reiter, der auf uns zuhält. Es dauert nicht lange, bis wir ihn als Glorfindel erkennen. Eine Vision hat ihn zu uns geführt. Er hat einen elbischen Heiltrank namens Miruvor mitgebracht, der den Schatten vertreiben kann. Jeder bekommt einen Schluck davon. Dann empfiehlt er uns dringendst, mit ihm nach Bruchtal zu reisen, da der direkte Weg für die Flüchtlinge zu dieser Jahreszeit zu gefährlich sei und außerdem die erlittene Klingenwunde mich und Ferdibrand binnen Kurzem töten würde, wenn sie nicht schnellstens in Bruchtal versorgt würde.

Trotz dieser Gefahr überlassen wir die Entscheidung über den Reiseweg Essylt, Hwalda und den anderen Hügelmenschen, wobei wir allerdings unseren Rat und unsere Erfahrung beisteuern. Schließlich sind wir uns einig nach Bruchtal zu reisen und nach vielen Tagen harter aber ereignisloser Wanderung erreichen wir am 20. Dezember die Letzte Brücke.

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