Was Einskaldir bisher erlebte:
Geboren und aufgewachsen ist er in seiner Sippe nahe des Dorfes Aryn im Jarltum Premjarstad. Sein Vater, Thoralf Svarvarson, war Hetmann der Sippe, die zu dieser Zeit etwa 60 Mitglieder hatte. Einskaldirs Mutter, Bera Gunbrittsdottir, gebar fünf Kinder. Fjolnir Thoralfson war der erstgeborene Sohn, dann folgte Olverja Berasdottir, dann Norhild Berasdottir, dann Einskaldir und zuletzt Swafnan Thoralfson. Einskaldirs Eltern und Geschwister leben alle noch; Olverja ist in eine andere Sippe verheiratet, Swafnan besucht zur Zeit –wie Einskaldir– die Kriegerschule in Prem, Fjolnir und Norhild leben in der Sippe.
Einskaldir lernte früh den Umgang mit Waffen aber auch handwerkliche Dinge wie Holzbearbeitung, Angeln und Fischen. Da die Sippe auch vom Fischfang lebte, lernte er ebenfalls früh das Bootsfahren. Im Alter von 15 Jahren machte er seine Ottajara (Ritual des Erwachsenenwerdens). Die Sippe war zu dieser Zeit vergleichsweise friedlich und unternahm zum Beispiel kaum Kaperfahrten. Einskaldir war dies zu wenig, weshalb er kurz nach der Ottajara die Sippe verließ und sich der Sturmklingen-Ottajaska unter Hetfrau Swafnild Hjorasdottir in Aryn anschloss.
In dieser Ottajaska gab es viele reichtums- und ruhmeshungrige Thorwaler, die häufiger auf Kaperfahrt gingen. Trotzdem hörte Einskaldir auf seinen Vater, zu dem er nach wie vor eine enge Bindung hat, und ging zur „Freien Kämpferschule der Trutzburg zu Prem“, einer Kriegerschule für Kinder von Jarlen und Hetleuten. Hier begann er im Alter von 16 seine „Ausbildung“ zum Krieger, die er im Alter von 18 abschloss.
Von nun an ging er mit seiner Ottajaska häufiger auf Kaperfahrt, vornehmlich ins verhasste Horasreich und zu den Zyklopeninseln. Daher kennt er die Meere in dieser Region ziemlich gut. Seine Ottajasko machte des häufigeren Kaperfahrten an der Küste des Erzherzogtums Horas. Die Ottajaska besaß mehrere Schiffe, mit denen sie meist zusammen fuhr. Auf einem dieser Schiffe gab Einskaldir die Befehle (die Hetfrau befehligte das Flaggschiff). Während eines Raubzuges im Phex 1028 BF vor der Horasischen Küste brachte ein Sturm die Schiffe auseinander. Am nächsten Tag –Einskaldirs Schiff war alleine unterwegs- tauchte an der Küste ein Fischerdorf auf. Nach kurzer Beratung entschloss sich die Mannschaft, das Dorf zu plündern. Am Anleger des Dorfes hatte ein kleineres Schiff festgemacht, das vor dem Sturm geflüchtet war. Wie sich herausstellte, war eine Reisegesellschaft mit Angehörigen einiger der herrschenden Familien des Erzherzogtums Horasia. Auch sie waren von ihrer Flotte getrennt worden.
Die Thorwaler plünderten die Gesellschaft vollständig aus (allerdings war die Beute sehr gering), wobei auch einige aus der Gesellschaft verwundet wurden. Da Einskaldir es ohnehin schon durch mehrer Raubzüge zu einiger Bekanntheit gebracht hatte, setzte der Erzherzog daraufhin ein Kopfgeld auf Einskaldir aus.
Im Praios des Jahres 1029 BF war Einskaldir mit einem Schiff seiner Ottajasko im Golf von Prem auf Fischfang. Am 17. Praios kurz vor der Dämmerung wurde sein Schiff von einem Schiff der Haitaucher-Ottajasko aus Varnheim angegriffen. Solche Vorfälle sind nicht ungewöhnlich, wenn auch offene Angriffe selten sind. Die Varnheimer betrachten große Teile des Golfes von Prem als ihr Fanggebiet. Möglicherweise hatte sich Einskaldirs Schiff zu nah an diese Fanggebiete herangewagt, so dass sich die Haitaucher herausgefordet gefühlt hatten.
Einige Gegner enterten die überraschten Sturmklingen und es kam zu einem kurzen Scharmützel. Die Haitaucher konnten schnell in die Flucht geschlagen werden da sie offensichtlich auch gar nicht vorhatten, lange zu kämpfen oder die Sturmklingen zu besiegen. Einskaldir wurde hierbei verletzt, konnte aber mit einem glücklichen Schwung seinen Gegner am Kopf treffen, dieser sank tödlich getroffen zu Boden. Die Sturmklingen hatten nur Verletzte zu beklagen, die Haitaucher jedoch auch diesen Toten; dabei handelte es sich um Ragnar Olgardson, den Sohn (und einziges Kind) des Hetmanns der Haitaucher-Ottajasko, Olgard Liskolfson.
Dieser erhob auf dem nächsten Hjalding Klage gegen Einskaldir, jedoch wurde diese abgwiesen, da die Haitaucher nachweislich den Angriff geführt hatten. Seit diesem Tag hat Einskaldir einen Feind in Olgard Liskolfson. Zuletzt war die Ottajasko auf einer Handelsfahrt gen Süden und kehrte vor wenigen Wochen zurück. Die Schiffe wurden gewartet und nach den Tagen des Namenlosen sollte es wieder losgehen.