Chaos in Thal

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November 2947, III. Zeitalter

Nun, die fünf Gefährtinnen Gerhild, Griemhild, Garfiel, Gundi und Gunda befanden sich auf einer weiteren Rettungsmission bei der sie den Schlächter niederstreckten. Eine weitere glorreiche Aktion, für die die Gefährtinnen meiner bescheidenen Meinung nach etwas mehr Ansehen verdienten. Aber wer bin ich, dass ich mich da beschweren dürfte?

Weiter im Text. Die fünf Gs befanden sich nun also auf dem Rückweg zur Stadt Thal, um sich ihre  Belohnung für die Rettung der Prinzessin abzuholen und um den Festivitäten, bei der Völker aus allerlei Richtungen mit feierten, wieder beiwohnen zu können.

Die fünf kehren weiterhin im Trinkstein ein und sammeln Kraft für die bevorstehende Feierei. Sie können in Erfahrung bringen, dass es ein Maskenfest werden soll. Gerhild, die sich schon sehr oft als die rationale unter den fünf bewiesen hat, findet das alles andere als sicher.

Sie ließen sich die Freude trotzdem nicht nehmen, sich auch mal des Feierns hinzugeben nach all den grauenhaften Dingen, die sie schon erlebt hatten. Also erstanden sie Masken. Gerhild eine Wolfsmaske, Griemhild eine Sonnenmaske aus Holz, Gunda eine Drachenmaske aus Leder und Gundi die wohl schönste Maske, eine Drachenmaske mit Gold verziert. Garfiel allerdings war nicht sonderlich an derlei Festivitäten interessiert, sie behielt sich vor ihr Gesicht nicht zu verstecken.

Wie man nun weiß, konnten die fünf Gs in Erfahrung bringen, dass sich unter den Feinden etwas zusammen braut. Etliche Male wurden sie verraten, etliche Male mussten sie gegen Orks und derlei kämpfen, und etliche Male haben sie am eigenen Leib erfahren können, dass ein Kampf, wenn nicht gar Krieg, bevorsteht. Sie hatten nun also wichtige Informationen, die sie auch an die richtigen Stellen weitergeben wollten, um zu warnen. Nach Radagast und auf seinen Rat hin war es nun an der Reihe, Gandalf den Grauen zu informieren.

Dazu sollten die fünf auch schnell kommen. Nachdem König Bard eine Rede hielt und Gandalf diese mit einem pompösen Feuerwerk noch untermalte, verkündete ein Kaufmann das Turnier am nächsten Tag. Der Gewinner könne sich über eine Kiste voller Schätze freuen. Natürlich wollen Gundi und Gunda sich das nicht entgehen lassen.

Bevor sie nun aber zu Bett gehen können, erwartet sie der graue Pilger. Ein Vogel bittet sie in den Palast, der Herr Gandalf würde schon warten. Also auf auf! Voller Hoffnung, dass man nun nicht mehr nur zu fünft etwas gegen das anstehende Unheil unternehmen müsse, berichten die Gefährtinnen Gandalf alles was sie bis dato in Erfahrung gebracht haben.

Griemhild berichtet auch von dem Tempel, in den sie sich, mutig wie sie sind, eingeschlichen hatten. Sie berichtete von den Gestalten, die sie da sehen konnte. Einen reichen Händler, Ghor den Plünderer, Magog der Halbork, einer Frau in einem schwarzen Umhang und einem Mann mit schwarzen Augen. Dabei murmelt Gandalf die Worte „…die Meisterin und ihr Schüler….“.

Weiter geht es mit der Kette von Thangorodrim, dem Drachen und, ach, einfach allen Dingen die verdammt noch mal wichtig sind. Selbst in den Augen eines Laien, müsste man doch meinen, dass alles darauf hindeutet, dass da ein großes Unheil im Anmarsch ist! Verdammte Axt!

Nun, Gandalf scheint das alles allerdings wenig zu beunruhigen. Sehr zur Verwunderung der Gefährtinnen. So manch eine fragt sich, ob der Gandalf denn noch ganz gescheit sei. Denn dieser antwortet nur „Nix, Thal ist uneinnehmbar. Passiert nix. Ich muss dann los. Ich empfehle mich.“ Natürlich drückte der Pilger sich anders aus, doch in den Ohren der Gs klang es ungefähr so wie vorher beschrieben.

Er ließ sich auch nicht lange bitten und war schnurstracks fort. Es ist wie es ist, ändern können die Gefährtinnen es nicht. Eine Audienz beim König konnten sie auch vergessen, um vielleicht Gehör zu bekommen bei solch wichtigen Dingen. Aber der Monarch hatte anderes zu tun.

Also was tun? Genau! Aufs Fest und es sich endlich mal gut gehen lassen! Wenn Gandalf der Graue sich keine Sorgen macht, warum sollten die Gs es dann?

Rein ins Getümmel! Gundi gibt auch gleich eine Runde aus für ihre Gefährtinnen, die zuvor größte Freude beim gemeinsamen Singen hatten. Es schien, dass Gundi ein altes, unbekanntes Lied der Zwerge zum besten gab. Der Text lautete in etwa „…einer geht noch!…“. Ein höchst erfreuliches Lied, wie ich fand.

Nun, die Zeit verging, es wurde später und später. Gerhild und Griemhild gingen früh zu Bett, doch Gundi und Gunda feierten noch fast bis in die Morgenstunden. Man gönnt sich doch sonst nix.

Am nächsten Morgen wird dann üppig gefrühstückt, bis es zu den Anmeldungen zum Turnier geht. Gerhild und Griemhild sind sich zunächst nicht sicher. Sie befürchten weiterhin, dass etwas passieren wird. Ein Maskenfest, eine volle Stadt, zu wenig Wachleute… die perfekte Gelegenheit für „krumme Dinger“. Die beiden wollten lieber wachsam bleiben.

Doch die Zwergin und die Bardingerin steckten Gerhild und Griemhild mit ihrer Kampfeslust an und so meldeten sich diese vier, Garfiel machte sich weiterhin nichts aus solcherlei Festen, sie hielt sich eher Abseits, zum Turnier an.

Es beginnt mit dem Wettkampf im Bogenschießen. Griemhild schlägt sich in der ersten Runde sehr gut und schafft es in die zweite. In der zweiten scheidet sie dann aber leider aus. Das ungute Gefühl, dass etwas schlimmes bevorsteht, ließ sie unkonzentriert werden.

Weiter geht es mit dem Ringkampf. Hier will Gunda sich beweisen und schafft es tatsächlich unter die letzten vier. Beim Reiten, man möchte es kaum glauben, kommt tatsächlich Gundi unter die letzten vier! Die Gefährtinnen schlagen sich überraschend gut bei diesem Turnier.

Es folgt nun der Gruppenkampf. Gundi, Gunda, Griemhild und Gerhild treten zu viert an. Manch einer ist überrascht, dass die Gs auch hier wieder unter die letzten vier kommen. Andere behaupten, dass man sie, bedenkt man die letzte Zeit und die vielen Kämpfen denen sie sich schon stellen mussten, als kampferprobt betiteln könnte und dass es Talent sei. Skandalös. Sie schlachteten den Schlächter. Erwähne ich einfach noch mal beiläufig.

Nun. Das Turnier ist beendet, Hauptmann Elstan geht als Sieger aus dem Kampf hervor! Es wird in anliegende Zelte zum Feiern des Turniers gegangen. Ausgiebig wird hier getrunken, gegessen, gelacht, gesungen… man gibt sich seiner wohl verdienten Freude hin.

Nun stehen die Ehrung der Besten und das Verteilen der Preise an. Die Gefährtinnen nehmen ihren Gewinn entgegen. Gundi und Gunda gönnen sich im übrigen wieder und kippen einen Humpen nach dem anderen. Wer weiß schon, wann sie wieder die Möglichkeit haben so feiern zu können? Also ran!

Allerdings sollte ihnen das zum Verhängnis werden. Denn als die Ehrung des Siegers des Turniers anstand, bemerkt Griemhild, dass der Kaufmann, der die Ehrungen verkündete, anders zu sein schien als der Kaufmann, der das Turnier zuvor auf dem Marktplatz verkündete. Es sollte ein und dieselbe Person sein aber… irgendetwas schien einfach anders. Die Größe…? Wie er sich bewegt…? Dass er kein Wort sagt und nur pantomimisch vor sich hin fuchtelt mag entweder an durch Feierei verlorener Stimme liegen oder aber….

Bevor man hier zu Schlüssen kommen kann schreit der vorher noch stumme Kaufmann auf, kippt die Schatzkiste um, die er an den Hauptmann geben wollte und verschwindet von der Bühne. Aus besagter Kiste fangen nun an sich giftige Sumpfnattern zu verteilen.

Chaos bricht aus, die Leute wollen fliehen. Doch irgendwie scheinen die Gliedmaßen nicht so zu wollen, wie man es ihnen befiehlt. Wurde etwas in die Getränke gemischt? Der Großteil der Leute in dem Zelt fällt betäubt zu Boden. Es muss Gift gewesen sein.

Wer hätte das gedacht? Die Gefährtinnen hatten Recht mit ihrer Vorhersage auf kommendes Unheil. Und besonders Gerhild und Griemhild.

Leider keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, es muss schnell gehandelt werden. Gerhild und Gunda wollen aus dem Zelt fliehen, um Alarm schlagen zu können. In der Hoffnung, dass die Obrigkeiten dieser Stadt vielleicht irgendwas ernst nehmen würden.

Gundi und Griemhild versuchen derweil so vielen Leuten wie möglich zu helfen. Nachdem Gerhild und Gunda wieder im Zelt sind, helfen sie Hauptmann Elstan und dem Krieger Gerold. Für beide geht es ab zu einem naheliegenden Heilhaus in der Stadt.

Nachdem die meisten Schlangen beseitigt wurden, versucht Griemhild das Gift in den Getränken zu identifizieren, schafft dies auch und merkt, dass es Wochen dauern würde die Kräuter für ein Gegengift zu sammeln. Ganz tolle Aussichten! Da denkt man, man könne einmal feiern…

Nun, sich dem Gräuel hin zu geben macht keinen Sinn. Also machen sich die Gefährtinnen an die Arbeit und versuchen heraus zu finden, wo dieser elendige Händler steckt, der hinter all dem zu stecken scheint. Bevor das geschieht, heilt Griemhild die sichtlich angeschlagenen Gundi und Gunda. Gerhild bringt in Erfahrung, dass der Händler sich Lockmand nennt, im Stadtrat von Seestadt eine Position hat und in Verbindung mit dem ehemaligem Meister von Seestadt, dem Dieb des verfluchten Goldes des Drachen Smaug steht.

Nach diesen gesammelten Informationen, die einen sich doch fragen lassen, ob sich die Leute in dieser Stadt zu sicher fühlen, gehen die Gs zu Bett und versuchen sich zu erholen.

Am nächsten Morgen ertönen die Glocken und alle noch kampffähigen Personen sollen sich im Palast des Königs einfinden. Auf dem Weg dorthin fliegt ein Rabe durch die Stadt, der die Kunde verbreitet, dass ein feindliches Heer im Anmarsch ist. Vorzüglichst. Warum friedlich, wenn es auch mit Krieg gehen kann, nicht wahr?

Im Thronsaal angekommen finden sich vielleicht eine Handvoll anderer Krieger mit den fünf Gs ein. Reinald der Ratgeber des Königs fragt sie, wer die fünf denn seien. Die stolze Gunda lässt es sich nicht nehmen, all die hart erkämpften Titel der fünf Gefährtinnen zu nennen. Man scheint da eher weniger dran interessiert zu sein. Banausen.

Hitzige Diskussionen starten, wie man nun gegen besagtes Heer vorgehen solle. König Bard scheint nicht viel zu sagen und ist eher in eine auf einem Tisch ausgebreitete Karte vertieft.

Diese sinnlosen Diskussionen gehen Gunda mächtig aufs Gemüt und sie beschreibt ihrem König, dass die einzige Möglichkeit dieses Heer lange genug auf zu halten, die Brücke von Celduin sei. Dies würde dem noch angeschlagenen Heer der Stadt Thal genügend Zeit zur Erholung verschaffen. Um nach Thal zu kommen, müssten die Feinde über eben diese Brücke. Und genau dort könne man ihnen, zumindest ein wenig, die Luft aus den Segeln nehmen.

Irgendwelche Händler mischen sich nun ein und halten dies für ein sinnloses Unterfangen, woher auch immer Kaufleute Kriegsgeschick haben wollen. Die Situation wird frustrierender mit jeder Sekunde für die Gefährtinnen. Sie scheinen die einzigen mit Verstand zu sein in diesem Haufen.Fast gibt man die Hoffnung auf. Doch Gerhild bleibt beharrlich. Sie versucht weiterhin die anwesenden von besagter Strategie zu überzeugen. Mit Erfolg!

Der König stimmt den Gefährtinnen zu. Ihnen werden Waffen und Pferde zugesagt und sie sollen sich alsbald auf den Weg zu der Brücke machen. Das lassen sie sich nicht zweimal sagen und machen sich auf den Weg.

Während sie auf dem Weg zum Waffenmeister sind, diskutieren sie darüber, dass es für sie eine Selbstmordmission sei. Zu fünft gegen ein ganzes Heer… aber wenn diese fünf eine ihrer noblen Eigenschaften schon mehrere Male bewiesen haben, dann ist es ihr Mut. Als sie nun entschlossen aus dem Palast treten, gibt es eine weitere unschöne Überraschung. Die fünf scheinen das Pech magisch anzuziehen.

Von den Dächern aus werden sie von Attentätern angegriffen. Gunda kann nicht schnell genug ausweichen und wird mit einem Dolch in den Rücken gestochen. Diese rückgratlosen, mickrigen Variags. Während Gerhild in Deckung geht, versuchen Gundi und Gunda, wutentbrannt über einen solch feigen Versuch die fünf zu ermorden, den zwei Angreifern hinterher zu klettern. Leider ohne Erfolg. Noch halb vergiftet und verkatert ist das ein eher schwieriges Unterfangen. Griemhild versucht die Attentäter zu erschießen. Mit Erfolg. Ha! Einer dieser Hunde bekommt einen gezielten Pfeil ab! Der zweite konnte leider fliehen.

Das Unglück langsam gewohnt, machen sich die Gefährtinnen weiter auf den Weg zum Waffenmeister. Es gilt nun, keine Zeit zu verlieren. Nun, was können die fünf Gs aus diesem Abenteuer als Lehre ziehen? Genau, bloß keine verdienten Pausen nach etlichen Schlachten machen oder gar feiern, das wird mit Nah-Tod-Erfahrungen belohnt!

Man darf nun gespannt darauf sein, wie es an der Brücke sein wird.

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