In Reuters Tagebuch liest Christoph, dass dieser davon wusste, dass Stiegler den Zwerg Thulgrim bereits einmal betrogen hatte und dass er vorhatte, den Zwerg zu entschädigen, sobald die Mühle erst einmal Gewinn abwerfe. Auch die schlechten Auswirkungen der Stelen auf die Leute hatte er bemerkt, ohne jedoch den Grund dafür zu kennen.
Eine interessante Notiz findet sich noch, in der vermerkt ist, dass ein gewisser Hans Jinkers, der seinerseits ein Mitarbeiter Andreas von Bruners ist (Der Adelige, der die Vampirin Maria Malone in Übersreik zurückgelassen hatte), Reuter gedrängt hatte, die Gebrüder Steinfeld unbedingt anzustellen. Außerdem geht aus dem Tagebuch hervor, dass die Familien Karstadt und von Bruner Rivalen sind.
Im Tagebuch der Vampirin entdecken wir einen krakeligen Eintrag in dem steht, dass ihr Schöpfer Clermont de Brissac noch einmal zu ihr zurückgekehrt sei, um ihr anzubieten, sie aus ihrem Elend zu befreien, sofern sie die Gebrüder Steinfeld mit Vampirismus infiziere. Offensichtlich gibt es also jemanden, der uns nichts Gutes will und Hans Jinkers ist anscheinend ein Angestellter des Adelshauses von Bruner.
Am frühen Morgen wollen wir uns aufmachen, jedoch beginnen die Jungfreuds und die Altdorfer bereits wieder mit der Austragung ihres Konfliktes und wir versuchen entsprechend, uns an dem Ort des Geschehens vorbei zu schleichen, was uns dank Christians geschickter Anleitung gefahrlos gelingt. Wir erreichen knapp, mit dem Einbruch der Dunkelheit, nach einem anstrengenden Tagesmarsch den Weiler Bamenz, der auf einem Plateau gebaut und nur über Strickleitern erreichbar ist. Wir verbringen dort eine ruhige Nacht und verabschieden uns am Morgen, um dann nach einem halben Tagesmarsch die Ortschaft Grünwacht zu erreichen. Sie scheint auf 300 Menschen geschrumpft zu sein und viele Häuser sind wohl auf den Ruinen ihrer Vorgänger errichtet worden.
Grünhäute sind hier offenbar ein immer wiederkehrendes Problem. Der Ort lebt von dem wertvollen Metall Elektrum, welches hier aus dem Fluss gewaschen wird. Die letzten sieben Meilen vor unserem Ziel werden eine echte Strapaze. Eisige Winde wehen uns entgegen und der Weg steigt steil, gewunden und steinig an, bis wir den Weiler Elsen erreichen, welcher sich in die Berge schmiegt. Hier gibt es zwar keine Furt, aber immerhin einen kleinen Fähranleger, welcher vor dem Ort liegt. Wir tauschen Reuters Lederrucksack gegen die Überfahrt ein und machen uns auf die letzten Meter zum Weiler.
Plötzlich jedoch werden wir von Orban Geldrecht mit einem Dutzend Männern abgefangen, der uns für Verräter hält und für unseren vermeintlichen Verrat bestrafen will. Doch bevor der Kampf losgeht ertönt von der anderen Seite eine weitere Stimme, dass wir doch ohnehin alle üble Kultisten wären und bestraft gehörten und wir erkennen die fanatische Hexenjägerin mit dem verbrannten Gesicht, die uns bereits im Unterschlupf Tilo Bärmarders angegriffen hat.
Da jeder Versuch vernünftig zu reden scheitert, entbrennt kurz darauf ein chaotischer und wütender Kampf. Karl stürzt auf die Söldner los, Baldur beschießt hingegen Geldrechts Leute und im Handumdrehen befindet sich jeder mit jedem im Kampf. Das Gefecht wogt hin und her bis Geldrechts Männer fliehen.
Obwohl Karl und Christian einige der Söldner der Hexenjägerin niederringen können, müssen wir schließlich aufgeben und uns ihr ergeben. Immerhin beruhigt sich die Situation danach und wir können mit der Hexenjägerin die Umstände klären. Sie stellt uns kurz zur Rede, lässt sich die Urkunde der Baronin von Nacht zeigen und eilt dann, überzeugt dass wir tatsächlich unschuldig in die Kreise des Kultes geraten sind, den geflohenen Kultisten um Orban Geldrecht hinterher. Die Fährfrau Hedwig Schöner warnt uns nun aber noch, dass vor kurzem eine größere Gruppe Orks in Richtung Wetterfahnenturm gezogen ist.
Christoph kümmert sich um die Verletzungen der Brüder und zum Glück kann er sie bestens versorgen, so dass wir nach einer durchschlafenen Nacht im bereit für den steilen Gebirgspfad zum Wetterfahnenturm sind. Nach schwierigem und anstrengendem Aufstieg erreichen wir den Turm, der imposant und ca. 300 Meter hoch aufragt. Zudem reicht er noch einmal so tief in den Gletscher hinunter, an den er heran gebaut ist. Auf und in dem Eis erkennen wir zahlreiche Orkleichen und die Temperaturen sind eisig. Manche der Leichen scheinen erschlagen, andere verbrannt und wieder andere scheinen von etwas riesigen zermatscht worden zu sein. Das große Eingangsportal am Fuß des Turmes ist einen Spalt weit geöffnet und beim Näherkommen glauben wir zu erkennen, dass der gesamte Turm aus Blei zu bestehen scheint.