Wir betreten den Wetterfahnenturm. Ein Elfenturm, 300 Meter hoch, von innen mit Blei ausgekleidet. Ein Kellerschacht führt nach unten, aus dem aber der Wind der dunklen Magie strömt. Insgesamt gibt es 8 Etagen, je eine für jeden Wind der Magie. Umlaufend außen eine weiße Rampe. Zwischen jeder der Etagen ein Balkon, welcher nach außen führt. Einige der alten Schutzzauber waren noch rudimentär aktiv und verursachten immer wieder Probleme bei einzelnen Brüdern. Christoph hörte während seines Aufenthaltes im Turm immer wieder eine Stimme. Beim Eintreten riet sie ihm, weise zu wählen. Als er sich für den grauen Wind der Schattenmagie entschieden hatte, sagte die Stimme „Eine interessante Wahl.“
Ganz oben im Turm weht der blaue Himmelswind und dies ist die einzige Kammer, die erst kürzlich benutzt wurde. Hier befindet sich eine komplexe mechanische Konstruktion mit vielen Glaslinsen, die anscheinend auf den Magnusturm in Übersreik ausgerichtet ist. Die Zeichen von mehreren Winden der Magie sind an dem Gerät angebracht. Wir finden eine große, versiegelte Truhe. Als wir sie öffnen, finden wir darin eine gerade wieder erwachende Sybilla von Hagedorn.
Wir helfen der erschöpft und wackelig wirkenden Erzmagierin heraus. Sie erklärt uns, das Gerät sei ein Astrolabrium, welches von ihr seit einer ganzen Weile betreut würde. Der Himmelsorden betreibe hier Astrologie und Astronomie und man könne damit den Himmelswind kanalisieren, um zum Beispiel auch starke magische Schilde zu durchbrechen. Das Gerät sei aber verändert worden und man habe es offenbar benutzt, um mehr als einen Wind zu kanalisieren.
Sie erzählt uns von Karolus Fortweicher, mit dem sie studiert habe, aber der schließlich von den Orden abgelehnt wurde, da er Talent in allen Winden der Magie zeigte, aber keinen richtig beherrschte. So wurde er zum Kantor gemacht. Er stieg schnell auf und wurde zum Adjutanten von Ergrimm von Horstmann, dem obersten Patriarchen der Orden. Später wurde dieser aber als gefährlicher Herätiker enttarnt, der versuchte die Lehren der Orden zu widerlegen, Menschen sollten nur einen Wind der Magie beherrschen.
Wir finden einen Brief oder ein Pamphlet von Fortweicher, welcher seine Bemühungen schildert, sich Schüler für seine Thesen zu suchen, um eine Revolution der Magie zu beginnen. Nach Ansicht der Erzmagierin hatte Tilo Bärmarders Tod einen Zweck, auch wenn man ihn derzeit noch nicht erkennen könne. Sie will die Mechanik eingehend magisch untersuchen, um diesen Zweck herauszufinden. Ihrer Einschätzung nach ist Fortweicher noch in der Nähe und extrem gefährlich.
Kurz darauf hört Christoph ein Geräusch und erblickt Fortweicher, der sich an dem Gerät zu schaffen macht, eine Wählscheibe entnimmt und etwas gleißendes Licht in es hinein gibt. Dann spring er über die Balkonbrüstung und schwebt oder fliegt davon.
Sybilla von Hagerdorn schreit auf, Fortweicher habe die Maschine überladen, wir sollten fliehen und Fortweicher stellen, sie werde versuchen die Überladung einzudämmen. Sie gibt Christoph ein Amulett, welches sie als die „19. Handfläche des Volans“ bezeichnet und wir fliehen hektisch den Turm hinunter, während bereits Wellen von Erschütterungen den Turm durchlaufen. Unten angekommen sehen wir Fortweicher, der mitten auf dem Gletscher in einem Ring aus Blut zu knien scheint, die Arme gen Himmel gereckt. Schon beginnen die ersten Orkleichen zu zucken und sich zu regen. Es entbrennt ein Kampf, bei dem Fortweicher uns immer wieder Blitze entgegenschleudert und die Orkzombies uns zusetzen.
Schließlich erscheint ein riesiger Komet am Himmel über dem Gletscher und Fortweicher empfängt ihn mit einem Lächeln. Mit knapper Not gelingt es uns, den Rand des Eises zu erreichen, bevor der Komet einschlägt und eine mächtige Druckwelle uns zu Boden schleudert und das Eis des Gletschers zerstört. Sollte Fortweicher sich nicht teleportieren können, so hat er sich mit dem Zauber freudig selbst umgebracht.
Wir humpeln schwer angeschlagen in die unterste Turmetage, wo Christoph seine Heilkünste auf die Gebrüder anwendet. Als wir danach schließlich die oberste Turmebene wieder erreichen, ist der Ort verlassen und eine nähere Untersuchung zeigt, dass Teile des Astrolabriums ebenso fehlen, wie diverse Unterlagen zu dessen magischen Untersuchungen. Da Baldur spürt, dass der schwarze Wind langsam aber sicher von unten kommend im Turm aufsteigt, verlassen wir daraufhin zügig diesen Ort wieder und machen uns auf den Weg zurück nach Übersreik.
Folgendes finden wir nachträglich in Übersreik heraus. Von den gläsernen Greifenfigürchen, wie Christoph eines von Heske Glazner geschenkt bekam, gibt es mehrere. Außerdem gibt es einen größeren aus Obsidian sowie aus Glas. Die kleinen Gläsfigürchen wurden von Glazner als Schritte zur Perfektion für die größere Greifenfigur angefertigt, die aus Obsidian von Holger Maurer und das alles als Auftragsarbeit der Erzmagierin Sybille von Hagerdorn. Es ist gut möglich, ja wahrscheinlich, dass es noch mindestens eine weitere solche Figur aus einem anderen Material gibt.
Wir erstatten der Baronin von Nacht Rapport, woraufhin sie sich an ihr Wort hält und uns vier Beutel mit je 10 Goldkronen übergibt. Sie erklärt sich bereit unsere Entlassungspapiere zu unterzeichnen, allerdings müsse Richter Reinfried Mellert noch unterzeichnen, damit unserer Begnadigung und Entlassung aus der Stadtwache nichts mehr im Wege steht.