Der Niedergang von Heutal

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11. Oktober 2947, 3. Zeitalter

Garfiel, Gerhild, Gundi, Griemhild und Gunda finden sich nach einer Rast in einer Ruine mit der Elbin Irimee in der Stadt Heutal wieder. Die Stadt, die vor ca. 500 Jahren dem Erdboden gleich gemacht wurde. Wie kann es also sein, dass wir hier sind? Keine Zeit, um das heraus zu finden, denn die Stadt wird angegriffen von einem Heer aus Wesen, die weder den Lebenden noch den Toten angehören. Mit ihren leeren Augen und zerfetzten Körpern marschierten sie durch die Straßen und metzelten gnadenlos alles nieder, was ihnen in die Quere kam.

Die Gefährtinnen befinden sich nach wie vor in dem Gasthaus Zur fallenden Ziege. Während Griemhild, Gundi, Gerhild und Gunda dabei sind die Tür zu verbarrikadieren, versucht Garfiel vom Balkon aus Zeit zu gewinnen und beschießt die Horden der Untoten mit ihren Pfeilen. Ohne Erfolg. Die seelenlosen Gestalten fahren unbeirrt mit ihren grausamen Machenschaften fort.

Über das schauderhafte Geschrei der geschlachteten Menschen hört man ein lautes Krachen aus dem unteren Bereich des Gasthauses.  Trotz aller Bemühungen diese Horden auf zu halten, schaffen die  schauderhaften Gestalten es mit einem Rammbock die Tür auf zu brechen. Eingekesselt von allen Seiten sehen die Gefährtinnen keine andere Möglichkeit, als in die oberste Etage zu Garfiel zu flüchten. Von dort aus halten sie ihre Position tapfer. Doch nach kurzer Zeit wird ihnen klar, dass ein Kampf aussichtslos ist. Die Untoten sind ihnen zahlreich überlegen und Brandpfeile werden eingesetzt, um die wie Mäuse in einer Falle kämpfenden Gefährtinnen heraus zu locken.

Die Truppe der Kämpferinnen ergibt sich und wird zu den Ostlingen geführt. Vorbei an dem stinkenden Haufen wandelnder Leichen nehmen die Ostlinge ihnen alles ab, bis auf die Klamotten, die sie am Körper tragen.

Sie werden in Fesseln gelegt und mit den anderen unglücklichen Überlebenden aus der Stadt heraus getrieben in Richtung Süden. Ein Marsch der sich wochenlang in die Länge zu ziehen scheint beginnt. Kaum Nahrung, wenig Rast. Wenn sie rasten, werden sie wie Vieh zwischen Pfosten eingepfercht auf engstem Raum. Die Glieder schmerzen, jeder Schritt  fühlt sich an als würden sie auf  heißen Kohlen laufen. Fluchtversuche werden mit dem Tod bestraft. Eine aussichtslose Situation.

Nach einiger Zeit erreichen sie den Düsterwald. Dort scheinen sie auf etwas zu warten. Nicht lange, denn es tauchen Orks auf die unter dem Zeichen des Nekromanten stehen. Die monströsen Diener des besagten führen die Gefangenen weiter in den Düsterwald hinein.

Von dort aus sind sie weitere 2 Wochen unterwegs bis sie zu einer schrecklichen grauen Festung gelangen, die mit weiteren Orks besetzt ist. Vorbei an diesem furchterregenden Bau geht es für die übrig gebliebenen Gefangenen in einen Tunnel. Ein weiterer Tag vergeht bis die fünf Gefährtinnen, vorbei an Geschrei von gefolterten Menschen, zu einer Zelle gebracht werden in die sie mit Aldor, Haleth, Geb und Rodwen gesperrt werden.

In völliger Dunkelheit sitzend stimmt Garfiel ein paar Lieder von Bungo an, um die Stimmung nicht ganz in die Hoffnungslosigkeit fallen zu lassen. Es zeigt Wirkung, denn die Lieder des besagten Hobbits Bungo bringen noch so grimmige Gemüter zum schmunzeln.

Griemhild kümmert sich derweil mit ihren Heilkünsten um den alten Aldor, der auf dem Marsch in dieses Loch dem Tode mit jedem Schritt näher kam.

Gundi beschließt den Bereich in dem sie gefangen gehalten werden zu erkunden. Dabei tritt sie in ein Wasserloch in dem eine halb verweste Leiche schwimmt. Was den beißenden Gestank erklärt, der seit Ankunft die Nasen der fünf betäubt. Unbeirrt davon versucht sie mit einem Schlosszauber die Zelle auf zu bekommen. Während sie den Zauber wirkt läuft ihr ein Schauer über den Rücken. Sie fühlt sich, als würde sie jemand beobachten. Doch der Zauber gelingt und die fünf Gs machen sich auf den Weg aus dem Gefängnis raus.

Orientierungslos umher irrend hören sie eine bewaffnete Gruppe von Orks die sich der Zelle nähert, aus der sie zuvor ausgebrochen sind. Schreie ertönen aus der Zelle und kurz darauf der Ruf eines Horns. Von allen Seiten sind nun Orks zu hören, die sich auf die Suche nach den Geflüchteten machen. Selbst Gundis Tunnelkunde scheint sie nicht aus dieser eingekesselten Lage befreien zu können.

Eine Gruppe Orks entdeckt die Fliehenden und die kämpferischen Frauen entschließen sich, sich den Orks entgegen zu stellen. Doch ohne Rüstung und Waffen sind sie schnell niedergestreckt. Sie werden wieder zurück in die Zelle geschmissen.

Trotz ernüchternder Tatsache, dass es kein Entkommen aus diesem Gefängnis zu geben scheint, halten sich die Gefährtinnen auf Trab. Gundi trainiert, Gerhild heilt den alten Mann, Gunda trainiert den jungen Haleth, der mit ihnen gefangen ist, Garfiel singt beruhigende Lieder.

Während die „Insassen“ schlafen, erleben sie komische Dinge, es scheinen Träume aber doch sind es keine. Sie meinen Irimee erkennen zu können, die mit jemandem zu kämpfen scheint. Diese Visionen scheinen mit jeder Nacht Schlaf konkreter zu werden. Bevor sich die Gefährtinnen ein genaueres Bild darüber machen können, kommen Orks in die Zelle und wollen den Jungen mitnehmen. Gunda schmeißt sich davor, was die Orks wenig interessiert. Alle in dieser Zelle scheinen für sie nur eine Art Puppen zu sein, mit denen sie nach belieben umgehen können. Geht eine kaputt, wird die nächste geholt. Also schnappen sich die Orks Garfiel, die in einer Arena gegen einen Höhlentroll kämpfen soll.

Ein Speer ist das einzige was Garfiel zu ihrer Verteidigung gegeben wird. Garfiel schlägt sich gut, weicht den wütenden und unbedachten Angriffen des Trolls erfolgreich aus. Doch die Erschöpfung der letzten Wochen raubt auch ihr ihre letzten Reserven. Sie kann dem Troll gerade noch ausweichen, dieser rammt seinen Kopf mit voller  Wucht gegen die steinige Wand und geht zu Boden. Dabei trifft dieser Garfiel leider so unglücklich, dass auch sie ohnmächtig wird.

Wieder zurück in die Zelle geschmissen belustigen die Orks sich darüber, Haleth am nächsten Morgen in die Arena zu schmeißen. Da Gunda einen Narren an besagtem Jungen gefressen hat (und durch ihr altes Wissen die Sprache dieser Ungetüme versteht), schmeißt sie vor Wut Steine auf die Wachen. Zum Glück für Gunda interessiert diese das recht wenig.

Es folgen weitere Nächte in denen sie  diese Visionen haben in denen Irimee mit einem Untoten zu kämpfen scheint. Jeglicher Versuch Irimee zu helfen scheitert. Diese gespensterhafte Gestalt scheint Rodwen, die Elbin die mit eingesperrt wurde in der Zelle, zu würgen. Doch Rodwen ist doch Irimee? Nein, jetzt sieht sie wieder aus wie Rodwen.

Doch weiter kommen die Gefährtinnen wie gesagt nicht. Generell scheint alles, was sie versuchen für die Katz zu sein. Sie möchten Rodwen helfen? Bei dem Versuch die grauenhafte Gestalt von ihrem Hals weg zu bekommen fassen sie nur durch Luft. Bei dem Versuch einer Flucht aus der Zelle: Orks finden sie. Ein Kampf gegen eine Horde Untote? Es werden mehr und mehr und mehr bis die Gefährtinnen aufgeben müssen. Alles scheint verflucht zu sein.

In einer hoffnungsloseren Situation steckten die Gefährtinnen noch nie. Ein weiterer Tag vergeht in den Zellen. Verwirrt, dem Aufgeben nahe und unglaublich erschöpft gehen den Kämpferinnen ihre Ideen aus.

Als der letzte Funken kurz vorm Erlöschen ist, geht das Gitter auf und ein von zwei Orks eskortierter Mann tritt mit einem riesigen Tablett voll mit Essen herein. Er scheint ein Edelmann zu sein, er sieht mit seinen Klamotten und dem gut gefüllten Tablett zu teuer für diese Zelle, generell diese Umgebung aus.

„Meine Damen, so sehet denn dieses Tablett und speiset. So könnet ihr es immerfort haben, kniet denn nur vor meinem Herrn nieder.“

Der gute Mann kommt den Damen recht idiotisch rüber, denn er bietet ihnen an sich einer Armee von Untoten und einem Herrn an zu schließen, der erstens mit Orks im Bunde ist und zweitens kein Problem damit hat zu morden. Aber Essen soll uns nun auf seine Seite ziehen, weil wir erschöpft sind.

Es gewohnt zu sein unterschätzt zu werden lässt Gunda diese ganze Show kalt, sie möchte Annatar, wie er sich vorstellte, anspucken. Leider ohne Erfolg. Denn mit dehydriertem Körper spuckt es sich nicht weit. Griemhild zeigt diesem Schnösel den mentalen bösen Finger und lässt ihn an ihren Gedanken über ihn Teil haben.

Monsieur merkt, dass er nicht weit kommt und lässt das Tablett mit Essen und die Worte „Des morgens komme ich so wieder, denket doch über mein Angebot nach.“ zurück. Da die Gs nicht dumm sind, essen sie sich und die anderen 4 Gefangenen satt.

In der darauffolgenden Nacht haben alle Gefährtinnen ein und dieselbe Vision. Irimee ist definitiv mit jemandem am kämpfen. Sie sehen ein grünes Licht und eine unheimliche Präsenz macht sich breit. Die gespensterhafte Mensch-Elben Gestalt verkündet mit schauriger Stimme, dass Rodwen, die Irimee zu sein scheint, sie in diesen Traum-Zustand versetzt hätte, um uns als Verteidigung gegen besagtes Gespenst zu nutzen.

Die Gefährtinnen erwachen wieder aus diesem Traum und sind weiterhin verwirrt. Während sie sich beraten wie es weiter gehen soll öffnet sich die Zellentür und Annatar tritt wieder herein. Er macht dasselbe Angebot wie am Tag zuvor. Die langsam über alle Maßen genervte Griemhild und Gunda lesen dem Herrn die Leviten, er möge doch bitte verschwinden, sie haben besseres zu tun.

Gundi und Gerhild halten sich etwas raus und Garfiel, die noch am klarsten zu sein scheint, schlägt vor sich ihm an zu schließen um zumindest eine bessere Chance zu haben zu fliehen als hier weiterhin in dieser Zelle zu hocken. Doch Griemhilds und Gundas Stolz gewinnt und der Mann zieht ab. Lieber verrotten sie in dieser Hölle als so jemandem Folge zu leisten.

Sie stellen sich auf eine weitere Nacht voll von Visionen ein, als sie meinen die Morgendämmerung erkennen zu können. Wie auch immer das möglich sein soll, denn sie befinden sich untertage. Aber was an diesem ganzen verdammten Abenteuer ist nicht verwirrend?

12. Oktober 2947, 3. Zeitalter

Die Gefährtinnen sind in den Ruinen erwacht, in denen sie sich eine Nacht zuvor zur Rast gelegt hatten. Neben ihnen liegt Bungo. Er scheint verwundet zu sein.

Irimee steht auf einem Hügel und versucht mit hellem Licht eine grünlich schimmernde Gestalt, der Galgenkönig wie es scheint, zu vertreiben, was sie auch schafft und daraufhin zu Boden geht. Die fünf Ladys kümmern sich um die Verwundeten. Durch Griemhilds heilendes Lied sind die Beiden bald wieder auf den Beinen.

Sie berichten Irimee was ihnen in diesem komaartigen Zustand widerfahren ist. Auch von dem Schnösel mit Tablett, welcher sich als Annatar vorstellte.

Bei diesem Namen stockt Irimee. Sie erklärt den Gefährtinnen, dass der Nekromant, Sauron selbst, unter vielen Namen bekannt sei. Unter anderem auch unter Annatar. Das erklärt auch den Blick, den Gunda von Annatar erhalten hat. Dieser liess ihr das Blut in den Adern gefrieren und es war ihr als hätte sie den Tod höchst persönlich gesehen.

Irimee empfiehlt den Damen, dass sie zu Radagast gehen sollten. Der Galgenkönig scheint etwas vor zu haben und Radagast könne vielleicht helfen. Während Irimee ihnen weitere Informationen gibt nähern sich Pferde. Elbische Reiter nähern sich. Elronds Söhne, die Zwillinge Elladan und Elrohir, kommen um Irimee ab zu holen.

Das machen sie nicht ohne den Gefährtinnen für die Eskorte zu danken, Irimee selbst bedankt sich nochmal bei ihnen und legt ihnen ans Herz, die Standhaftigkeit und Hoffnung die sie an den Tag gelegt hatten in dieser schrecklichen Vision weiterhin aufrecht zu erhalten.

Nachdem die Elben davon sind, entscheiden die Gs ohne Umwege direkt zu Radagast zu gehen. Ihr kleiner Begleiter Bungo, der sie tapfer verteidigte während sie in Trance waren, gibt nun seine Geschichten und Lieder zum besten und man hört sie noch von Weitem lachen.

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