Der ewige Jäger und die alte Gylta

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Ratlos stehen wir bei den Überresten des Flammenmagiers und sind unsicher, ob wir das Richtige getan haben. Da ertönt ein triumphierendes „wir sind durch“ vom Claim des Sikander, die Arbeiter haben gar nicht registriert, dass ihr Brotherr vernichtet wurde. Eine Euphorie, ein Rhythmus durchströmt uns. Wir sehen die Gräber mit ihren Schaufeln und irrem Blick wild herumtanzen. Bartolom spürt, dass die Statuette sich regt. Stiernacken hat schwarzen Rauch im Lager entfacht.

Orlana verbindet sich mit Nachtklinge – endlich gelingt es ihr. Sie hat eine Vision und sieht ihren letzten lebenden Besitzer, niemand geringeren als den Pansaren Rogan Gorinder, mit Nachtklinge erfolgreich kämpfen.

Wir wollen die Schwarzmäntel um Neferena als Verbündete gewinnen und bewegen uns in ihre Richtung. Bartolom hört sie beten und spricht einen an und bittet ihn um Hilfe. Schwarze Augen blicken ihn an und greifen sofort an, ein Schwarm Krähen fliegt auf.

Wir laufen weg. Sikanders Claim ist kaum erreichbar, hunderte Arbeiter tanzen wild zu einem Trommelrhythmus. um den Eingang herum. Die Statuette zittert, Bartolom hat die Vision des uralten Elfen, wie er sich durch die Dunkelheit kämpft. Wir bewegen uns durch die kreischende Menge. Nicht nur, dass der Lärm für meine empfindlichen Ohren unerträglich ist, wir werden auch noch von diesen Entrückten bis aufs Blut zerkratzt. Dann sehen und riechen wir nur noch Blut. Wie aus einem Vulkan die Lava, regnet es auf uns hinab und wir waten hindurch. Die Figur vibriert wieder und Bartolom sieht Bilder, wie der Elf als Jäger erfolgreich Ausgeburten stellt.

Während sich der Blutregen einstellt, greifen die Arbeiter nach ihren Waffen. Die Trommeln verstummen, alle Augen wandern Richtung Claim. Von den Schwarzmänteln hört man einen lauten Ruf: „Argani, möge er auferstehen“ und ein Lichtstrahl fährt in den Boden hinein. Ein Schwarm Krähen steigt auf.

Wir hören Schlangen zischeln und dann sehen wir sie schon, hunderte kommen aus der Claim-Öffnung gekrochen. Ich nehme an, dass es sich dabei um die Vorhut einer großen Schlange handelt, schließlich soll es sich um einen alten Schlangentempel handeln. Ich klettere auf das Dach der Hütte und helfe Fenja hinauf.

Dann sehen wir Gidjabolgo komplett in Flammen gehüllt auf uns zulaufen. Orlana und Wüter zerteilen das brennende Wesen gekonnt. Alle helfen mit, die Überreste zu löschen.

Nun kommt der Kopf der Riesenschlange zum Vorschein, allein der Kopf ist so groß wie Wüters Oberkörper. Aus dem Schwarzmantel Lager dringen Schreie zu uns hinüber. Gemeinsam greifen wir die Schlange an, sie ist nur schwer zu verletzen und dabei werden wir immer weiter von den Arbeitern bedrängt. Irgendwann fliegt der Schlangenkopf und zum Vorschein kommt ein Kopf, von einem Geweih gekrönt, eine 3m hohe Gestalt mit tiefschwarzen, korrumpierten Augen, von einer mächtigen, kalten Aura umgeben, der Ewige Jäger. Nebel wallt auf. Fenja schießt einen Pfeil mit einem Tropfen Nachtwasser auf das Wesen, welche mal ein Elf war. Nun stürzen sich die Todestänzer mit Spitzhacke und Schaufel auf uns.

Donnernde Hufe von Gyltas Rotte sind zu hören und strömen auf den Hügel zu. Die Menschen greifen uns an. Wüter bringt einen Tropfen Dämmerungswasser auf den Speer. Ich springe aufs Dach. Wüter schwört sich auf den Speer des Jägers ein. „Mächte des Todes“ höre ich ihn murmeln. Die Rotte fällt über die Arbeiter her. Der Elf manifestiert sich, springt zur Seite und schießt einen Pfeil auf Wüter ab.  Dieser wird schwer getroffen. Orlana trifft den Jäger mit ihrem Schwert. Der blanke Hass steht im Gesicht des Elfen geschrieben. Wenn ich mich nicht täusche, scheint Orlana mit dem Elfen zu kommunizieren.

Ich kann mich nicht gut konzentrieren, denn die Tagelöhner und die Rotte veranstalten ein Gemetzel und Gekreische, dass mir die Ohren dröhnen.

Wüter trifft den Jäger mit der Speerspitze und Orlana sticht ihn mit dem Schwert. Der Elf kreischt auf und wirkt plötzlich weniger korrumpiert. Als ich das bemerke, weiß ich nur noch einen Rat, ich muss mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen einen Zusammenprall der beiden Giganten verhindern, denn es besteht noch Hoffnung! Ich stelle mich zwischen die anrennende Gylta und den ewigen Jäger. Meine tapferen Freunde Orlana und Wüter gesellen sich zu mir.

Bartolom und Fenja zerschlagen die Statuette, schließlich zerplatzt diese in alle Richtungen. Staub entweicht Richtung des Jägers. Ein Ruck geht durch den Elf und seine Augen werden blau. Ich rufe so laut ich kann STOPP! Haltet ein! Wir haben das gleiche Ziel, seht ihr das denn nicht?

Gylta rennt auf den Elf zu, welcher einen Pfeil auf den Bogen legt und zielt. Bartolom zerstört auch den Schädel, hier scheint sich ein Teil der guten Seele Gyltas befunden zu haben, denn als diese Seelenwolke die Sau erreicht, weicht der Zorn aus ihren Augen und ihre Blesse schimmert in altem Glanz.

Statt zu schießen weicht der Jäger aus. Wüter zerstört den Speer, der Jäger ruft Neiiiin“ Ich versuche noch einmal gegen den Lärm anzuschreien: Ihr steht auf der gleichen Seite! Versöhnt Euch! Ich weise auf meinen Eisenring.

Ein paar Tagelöhner sind aus der Beherrschung erwacht und irren umher, einige tanzen weiter. Es riecht nach Blut. Krähen bewegen sich auf den Hügel zu. Für wen die wohl spähen? Für die böse Hexe oder war sie es gar? Wir haben ja schon beobachtet, dass sie sich in einen Schwarm verwandeln kann.

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