16. September 2955 DZ
Wir verlassen vorerst die Höhle, und warten bis es Nacht wird. Dann betreten wir sie erneut, stellen uns den nun aufgewachten Trollen vor und verhandeln mit ihnen. Es ist mühsam, aber schließlich einigen wir uns auf ein gemeinsames Vorgehen.
Mit Hilfe der Trolle überqueren Ferdibrand, Hergrim und Earendil den Fluss, um dort die Lagerfeuer auszukundschaften. Am anderen Ufer entdeckt Earendil die Spuren einer Reitergruppe, die aus Süden kamen. Ob sie ganz oder teilweise den Fluss überquert haben, kann er jedoch nicht erkennen.
In einer größeren Einbuchtung am Waldrand finden sich tatsächlich die Spuren eines größeren Lagers, das wohl am Vortag abgebrochen wurde. So ungefähr 100 – 150 Personen müssen sich hier aufgehalten haben.
Ferdibrands feine Ohren vernehmen ungewöhnliche Geräusche aus dem Wald. Es scheint um eine Art Sprache zu handeln, die aus Natur- und Tiergeräuschen zusammengesetzt ist. Earendil vermutet Waldelben und folgt den Signalen in den Wald.
Derweil untersucht Hergrim genauer die Überreste des Lagers. Er findet einen nach Südländerart gefertigten Ring und eine Münze, auf der das Lidlose Auge abgebildet ist. Als er diese berührt, führt das zu Visionen von einem hohen, schwarzen Turm und dem Gefühl einer Suche bzw. Beobachtung.
Auf dem anderen Ufer beobachtet Roderic derweil, wie auf Willibalds Hof Vorbereitungen für einen Gefangenentransport getroffen werden.
Im Wald wird unterdessen Earendil trotz aller Vorsicht von einer Gruppe Waldelben überrascht. Ein Mitglied dieser Gruppe ist Galion, der ehemalige Truchsess Thranduils.
Die Elben haben keinerlei Interesse, sich unserem Befreiungsvorhaben anzuschließen, geben uns aber ein paar Informationen über die derzeitigen Vorkommnisse. So werden zum Beispiel des öfteren Gruppen von Gefangenen über den Fluss transportiert. Und auch die Wolfsmenschen sind wohl daran beteiligt.
Nach der Rückkehr des Spähtrupps, ist die Nacht zu weit fortgeschritten, um noch eine Befreiungsaktion zu versuchen. Wir planen also für die folgende Nacht. Dann wollen sich Hergrim und Ferdibrand in den Hof schleichen, um das Scheunentor zu öffnen und die Gefangenen vorzubereiten. Etwas später werden wir anderen mit Hilfe der Trolle Brand, Lund und Grond das Tor der Umzäunung angreifen und in den Hof eindringen. Wir hoffen, dass das unsere Gegner genügend beschäftigt, um den Gefangenen die Gelegenheit zur Flucht zu bieten.
Am nächsten Morgen beobachten wir, wie 12 Viglundinger zusammen mit 12 Gefangenen den Hof verlassen und in Richtung Fluss ziehen.