Notiz aus dem Gesangbuch der heiligen „Sister Sarah“ von Deadwood
gefunden 1955 von Abilene D. Wimberley
Oh mein wunderbarer Gott und Herr im Himmel!
Glückselig preise ich Dich und danke Dir für die Sendung deines Engels.
Verirrt wanderte ich mit meinen Schäfchen durch das finstere Tal
und doch gabst Du uns nicht auf.
Umgeben von Ungläubigen und im Glauben Verirrten schenktest Du mir Mitstreiter die mir helfen werden meine heilige Aufgabe zu erfüllen.
Mit Hoffnung bete ich in dieser dunklen Stunde zu Dir:
Ich bitte Dich!
Lass uns Frieden zwischen Indianern und Mormonen stiften damit die Griffin-Bande nie wieder ihren Keil des Hasses zwischen sie treiben kann.
Zeige uns ob die Gespräche zu neuer Freundschaft geführt haben.
Ich bitte Dich!
Gib Twoday und seiner armen gequälten Frau Frieden.
Nimm das Zeichen des Bösen von ihr, sodass sie nicht mehr Sklavin des Teufels in der Gestalt Griffins bleiben muss. So wie den Männern die mein Kloster überfielen – gib ihren Seelen Frieden.
Ich bitte Dich!
Verzeihe meiner schwachen Seele, dass ich mich dem bösen Geist ergab und deine heilige Waffe gegen den Schamanen der Totoimana führen wollte.
Gib mir die Stärke deine Waffe gegen das Böse zu führen und niemals wieder den Geistern toter Indianer als Gefäß zu dienen.
Ich bitte Dich!
Lege deinen Segen über Wakanda und die Totoimana, denn obwohl sie Deiner Liebe noch nicht gewahr sind, wandeln sie über die Erde die Du geschaffen hast und versuchen sie zu beschützen.
Ich danke Ihnen für die Befreiung meines Körpers und bitte Dich auf sie acht zu geben.
Gib Ihnen den Glauben deiner heiligen Waffe zu folgen.
Ich bitte Dich!
Gib auch acht auf den Herrn Armstrong. Er frönt dem Glücksspiel und dem Alkohol, aber auch er glaubt an Dich unseren Erlöser Jesus Christus und den heiligen Geist. Wenn der böse Geist die Karten neu mischt, verhindere dies. Er wird dann den rechten Weg finden und das Böse bekämpfen.
Ich bitte Dich!
Öffne die Augen des jungen Herrn Professors für die schönen Dinge des Lebens. Er schaut stets durch die dicken Gläser seiner Brille und sieht damit nur Unbill wie den Teufel in der Quelle.
Ich sorge mich sehr um den Professor und die junge Dame. Lege deine schützenden Hände über das junge Paar.
Ich bitte Dich!
Bewahre uns vor weiterem Bösem. Beruhige die aufgewühlte Quelle. Lass uns zusammen stark sein gegen die unheilige Bande des Griffin. Lass uns Siegen in Deinem Namen.
HERR erlöse uns!
(klein an den Rand gekritzelt) …von den Mormonen
Am frühen Morgen im Tal. Dämmerung.
Twoday ist im Begriff seiner geflüchteten Werwolf–Frau nachzujagen. Am späten Nachmittag soll das Treffen zwischen den Mormonen und den Indianern statt finden.
Prof. Jones und Sister Sarah gehen zuerst in ihre Unterkunft und besuchen anschließend die Frühmesse. Der Reverend ist ein charismatischer Mann. Mr. Wilson soll noch in einem komaartigen Zustand sein.
Montana eilt zur Felswand und Mr. Armstrong folgt ihm zunächst. Sie versuchen die Wand zu erklimmen. Dabei verletzt sich der Cowboy am linken Knöchel – wäre er doch auf dem sicheren Rücken eines Pferdes geblieben. Während Montana widerwillig zurück ins Dorf reitet, versucht Armstrong weiter zu kommen und fühlt sich dabei schwer beobachtet.
Wakanda möchte schlafen, wird aber von ihrem Geist geweckt und versetzt sich in ihn. Aus Sicht des Adlers überblickt sie das Tal und erblickt das riesige Lager der Griffins sowie die Gestalt Makonas, die gerade von Männern auf ein Pferd gebunden wird und in das Lager von Griffin verschleppt wird.
Wakanda späht das Lager aus und entdeckt Griffin selbst – dieser hat Makona in irgendeiner Art verzaubert, sie schwebt eine Zeit lang wenige Meter über dem Boden und ist anschließend willenlos unter seinem Bann. Wakanda merkt sich das Zeichen welches sie auf Makonas Stirn entdeckt hat und kehrt zurück um Montana zu warne
Als Montana in Holyspringwater ankommt versucht er Wakanda zu finden. Sein Gebrüll stört den Gottesdienst, so dass Sister Sarah sich ihm annimmt, doch er lässt sich nicht beruhigen und schreit weiter nach Wakanda.
In dem Moment wo der Gottesdienst zu Ende geht finden sich Wakanda und Mr. Armstrong wieder ein. Wakanda schildert uns das Zeichen, welches sie auf der Stirn gesehen hat. Das Zeichen ist das Gleiche welches Sister Sarah bei den Angreifern auf ihr Convent gesehen hat.
Alle zusammen spekulieren wild was das Zeichen bei der Werwolf-Frau auslöst. Wird der Fluch der auf ihr liegt durch das Zeichen geschwächt? Oder wird sie zu einem Werkzeug des Teufels? Von der langen Nacht müde legen sich die meisten zur Ruhe.
Sister Sarah erscheint der Indianergeist „Nutze die heilige Lanze und töte damit den Schamanen der Totoimana, er ist von dem Dämon besessen – er wird hier erscheinen. Das ist die einzige Chance die bösen Geister zu vertreiben“ Nach einem Gebet findet Sister Sarah die Stärke sich Mr. Armstrong mitzuteilen und er beruhigt sie, dass es sich nur um den bösen Geist handelt der in Sister Sarah eindringen möchte.
Alle zusammen erreichen die verabredete Stelle zum Treffen mit den Totoimana. Die Quelle ist mittlerweile bis zum Kochen erhitzt. Professor Jones untersucht die Quelle und ist der Meinung, dass hier Geisterstein eingesetzt wird.
Als die Totoimana eingetroffen sind schildert Wakanda die Machenschaften der Griffin Bande und versucht zwischen den Mormonen und den Indianern zu vermitteln. Sister Sarah verkündet, dass sie eine mächtige Waffe gegen die Dämonen bei sich führt und Wakanda unterstützt dies bei den Indianern. Endlich wird ein neues Bündnis geschmiedet.
Sister Sarah wehrt währenddessen den bösen Einfluss des Geistes des Sohnes der Raben ab, wird aber stetig schwächer. Schlussendlich siegt der Dämon über Sister Sarah und fährt in ihren Körper ein – doch Armstrong nimmt ihr die Waffe mit der heiligen Lanze im letzten Moment ab.
Nun wird Armstrong drangsaliert „spielen wir darum“ spricht der Geist und die Karten werden neu gemischt, aber Armstrong gewinnt gegen die Bedrohung und auch Sarah kann sich nun befreien.
Während alle sich sammeln beginnt der Professor zu zittern. Angeblich hat er einen Teufel in der Quelle gesehen, aber wie soll das sein? Wahrscheinlich sind seine Nerven zu schwach – so ist es besser er ruht sich eine Weile bei Witwe Montelli aus. Währenddessen erklimmt der Rest erneut den Hang.
Dort wartet bereits der Schamane und bereitet ein Ritual vor. Sister Sarah willigt ein und muss sich einer beschämenden Vorbereitung in halbnacktem Zustand unterziehen. Nach einem kraftvollen Kampf mit dem Geist sind der Schamane und Sarah völlig erschöpft, aber der Geist ist besiegt und verlässt Sarah mit einem irren kreischen.
Sister Sarah bricht zusammen. Ihr Glaube ist völlig zerstört und sie muss erst einmal zur Ruhe kommen. Wer weiß ob sie je wieder zu sich zurück findet.
Zurück im Dorf kümmert sich Mr. Armstrong liebevoll um die müden und abgekämpften Mitstreiter. Alle müssen sich dringend lange ausruhen. Doch einer wird noch immer wach gehalten. Montana spürt seiner verlorenen Frau nach.