Die Belagerung von Sonnstatt – Teil 4

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23. September 2954 Drittes Zeitalter – Sonnstatt, Südlicher Düsterwald, Wilderland

Wir erreichen wohlbehalten Sonnstatt. Die Stimmung unter der Bevölkerung ist recht gut, doch in der großen Halle melden sich allerdings einige Zweifler. Wir erzählen die Geschichte unserer Verteidigung der Brücke von Celduin, was die Stimmung deutlich verbessert. Selbige wird allerdings wieder etwas getrübt als wir erklären, was ein Mumakil ist. Denn das ist ja auch auf dem Weg nach Sonnstatt.

Der Zwerg Rurin, dessen Trupp wir befreien konnten, erzählt nach einer ausreichenden Mahlzeit, wie er in die Gefangenschaft geraten ist. Seine Gruppe war auf dem Weg zur Eilendfurt, um an der Reparatur der Alten Waldstraße mitzuarbeiten. Dabei wurden sie gefangen genommen und einige getötet. In der Gefangenschaft selbst wurden sie aber gut behandelt, dafür mussten sie Belagerungsgerät bauen. Die Zwerge haben während der Monate ihrer Gefangenschaft aber auch einige Informationen mitbekommen. Die Truppen waren gut organisiert und Valbrand plant wohl allen Ernstes, auf Thal zu marschieren. Seine Truppe mag schlagkräftig sein, aber das? Es zeigt definitiv, dass dieser Usurpator geisteskrank ist.

Das Belagerungsgerät war nach Rurins Ansicht nicht für eine längere Belagerung ausgelegt wie Türme oder Schanzwerkzeug, sondern Katapulte. Der Zauberer, den wir im Turm gesehen haben, heißt Zimrathon und soll der Lehrling einer mächtigen Zaubererin sein. Rurin bietet seine Hilfe an, die Stadtverteidigung noch etwas zu verbessern.

24. September 2954 Drittes Zeitalter – Sonnstatt, Südlicher Düsterwald, Wilderland

Roderic macht sich auf die Suche nach Asche und findet sie auch nach einiger Zeit. Sie hat die feindlichen Lager ausgekundschaftet und kann folgendes berichten:

  • Aus dem Norden kommen ca. 100 Waldmenschen unter Führung der Rabenfrau.
  • Aus dem Osten kommen ca. 80 Menschen, Ostlinge, Haradrim und Nordmenschen, sowie 30 Orks. Diese haben Karren mit Leichen und Werkzeug dabei.
  • Aus dem Süden kommen ca. 400 Orks unter Ghor mit 10 Trollen, dabei ein Schwarztroll.
  • Aus dem Westen kommen ca. 200 Waldorks und 50 Warge.

Diese Truppen sind auf dem Marsch und werden am 26., spätestens am 27. hier eintreffen.

Wir nutzen die Zeit, um die Bewohner zu trainieren und zu motivieren. Verteidigt wird die Stadt von 150 kampferfahrenen, 100 zumindest trainierten und bewaffneten und 150 kampfschwachen, meist jungen und alten Bewohnern.

25. September 2954 Drittes Zeitalter – Sonnstatt, Südlicher Düsterwald, Wilderland

Wir organisieren die Verteidigung. Ferdibrand führt die Verteidigung im Ostteil der Stadt, Roderic im Westen, Narvi und Earendil im Süden und ich mit den Geistkriegern im Norden. Ceawin hält sich im Zentrum auf und führt die Reserve. Ansonsten herrscht gespannte Ruhe; noch ist kein Feind in Sicht.

26. September 2954 Drittes Zeitalter – Sonnstatt, Südlicher Düsterwald, Wilderland

Gegen Abend treffen die ersten Feinde ein. Die Orks und Warge im Westen schlagen mit einigem Abstand zur Stadt ein Lager auf. Die Anzahl von 200 war gut geschätzt. Während der Nacht treffen die Truppen aus dem Süden ein und schlagen auf der anderen Flussseite ihr Lager auf. Es sind Hauptsächlich Uruks und Bilwisse und eben die Trolle.

27. September 2954 Drittes Zeitalter – Sonnstatt, Südlicher Düsterwald, Wilderland

Am Morgen taucht aus dem Osten der Trupp mit dem Mumakil auf. Das Vieh sorgt für große Unruhe unter den Sonnstättern, die so etwas noch nie gesehen haben. Das könnte aber unser Vorteil sein: wenn das Vieh getötet wird, sollte das die Moral deutlich stärken. Dort wird ein Lager aufgeschlagen und wir sehen, dass Katapulte errichtet werden.

Gegen Mittag trifft dann auch der wilde Trupp aus dem Norden auf. Auch diese beginnen mit dem Aufbau eines Lagers. Im Lager der Trolle werden einige Bäume gefällt und zu Rammen umgebaut, ein paar Sturmleitern und Schutzwände errichtet. Zwei Mal an diesem Tag fliegen Krähen über die Stadt. Gegen Abend scheinen die Lager fertig, ansonsten bleibt es ruhig.

Eine Stunde nach Einbruch der Dunkelheit passiert aber doch noch etwas. Wir vernehmen das Wiehern eines Pferdes und eine dunkle Schattengestalt reitet auf das Tor zu. Uns ist klar, um was es sich handelt und Ferdibrand befiehlt, mit dem Katapult zu schießen. Doch die Besatzung und die meisten anderen Bewohner, die anwesend sind, sind völlig konsterniert. Nicht so Roderic, der einen Pfeil auf die Kreatur abschießt. Der Pfeil trifft und scheint keine große Verletzung verursacht zu haben, aber zumindest kreischt die Kreatur auf. Earendil beschwört sein Elbenlicht, was ebenfalls Eindruck zu machen scheint, denn die Kreatur kreischt laut „Ihr Narren“ und kehrt dann Richtung Troll-Lager um.

28. September 2954 Drittes Zeitalter – Sonnstatt, Südlicher Düsterwald, Wilderland

Im östlichen Lager bei den Menschen um Valbrand sind zwei Katapulte fertig gestellt und ein drittes wird gebaut. Wir sehen eine Chance, aktiv zu werden. Dafür müssen wir aber am besten unerkannt aus der Stadt kommen. Eine Stelle an der Nordost-Seite der Stadt bietet sich an. Dort steht außerhalb der Palisade ein kleines Haus. An dieser Stelle fangen die Zwerge um Rurin an, einen Tunnel zu graben.

Peter

Über Peter

Spielt mit Unterbrechungen seit 35 Jahren Pen & Paper. Angefangen mit DSA, mit AD&D weitergemacht, einiges ausprobiert und momentan bei DER, WHF und D&D5 gelandet.

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