Albträume von Angmar – Teil 7

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30. Oktober des Jahres 2953 des Dritten Zeitalters
Höhlen unterhalb von Carn Dûm, Angmar, Eridaor

Da wir, auch nach gefühlten Stunden der Überlegung, keinen sinnvoll erscheinenden Ablenkungsplan zustande bekamen, entschieden wir uns kurzer Hand das zu tun, was uns bis hierher gebracht hatte: Handeln und das Beste aus dem machen was dann passierte. Und so machten sich Hergrim, Earendil und ich uns auf leisen Sohlen auf den Weg, immer an den Gefängniszellen entlang und aufmerksam nach den Entführten suchend. Während der Elb die oberste Stiege absuchte und ich mich um die mittlere kümmerte, blieb für unseren Bardinger nur noch die unterste übrig.

Nach kurzer Zeit entdeckte Earendil eine Hochelbin und einen Waldläufer in den Kammern, bedeutete den beiden jedoch sich ruhig zu verhalten. Wenig später machte ein unachtsamer Schritt von Hergrim, eine der Patrouillen aufmerksam. Doch ihm gelang es unter den Augen der Orks zurück zu schleichen, weshalb diese unverrichteter Dinge wieder auf ihren Posten zurückkehrten. Ihr Anführer, ein Großer Ork, schien aber sehr misstrauisch zu sein und lies die Wachen auf unserer Seite verstärken, was unser Unterfangen nicht gerade einfacher machen sollte.

Nachdem wir einige Minuten später am anderen Ende der Gefängnishöhle angekommen waren, war uns das Glück allerdings erneut hold. Der Elb entdeckte in einigen der letzten Zellen nicht nur die Kinder, sondern auch die entführten Erwachsenen. Nachdem er diese befreit hatte, stieß ich zu ihm und gemeinsam gelang es uns, sie davon zu überzeugen, das wir sie retten wollten. Nachdem sie die Kinder beruhigt hatte, machten wir uns daran auch diese Gitter zu öffnen. Dummerweise gelang es uns beim Zweiten nicht, das Geräusch mit den Schmerzensschreien der Gefolterten in Einklang zu bringen und der Anführer schickte einen Trupp los zu prüfen was hier vor sich ginge. Kaum hatten sich die Orks in unsere Richtung in Bewegung gesetzt, ließen wir alle Heimlichkeit fallen und öffneten schnell die anderen Gatter. Darauf kam Bewegung in die Wachen und ein Signalhorn wurde geblasen. Die Antwort aus dem Wohnhöhlen lies nicht lange auf sich warten.

Während Earendil die Orks mit einigen Pfeilen beharkte und ich die Entführten auf der obersten Stiege in Richtung Ausgang führte, stürmten unsere Gefährten aus dem Gang und griffen ihrerseits die Orks an. Ihnen gelang es den Großen Ork, seine beiden Leibwachen und den Leutnant an sich zu binden und ihnen zügig den Gar aus zu machen. Ein mächtiger Hieb des Zwergen, gefolgt von einem gezielten Pfeil der Schützen und der nächste Gegner ging zu Boden, während die Gegenangriffe am Schild des Bardingers abprallten als seien es Spielzeugwaffen. Fast hätten einem die Orks leid tun können, welche sich gegen eine so eingespielte Gruppe von Veteranen stellten. Aber auch nur fast, denn ihre Pfeile kosteten mehr als einen der Entführten das Leben.

Gerade als wir im letzten Drittel der Höhle ankamen, schepperte das Gitter zur Zelle des Waldläufers heraus und er machte sich daran die Elbin zu befreien. Ich warf ihm noch schnell meinen Bogen samt Köcher zu und sorgte dann dafür das die Kinder sich zügig in den Gang zurück zogen, durch welchen wir entkommen wollten. Kaum hatten wir uns ebenfalls dorthin zurück gezogen, tauchte am anderen Ende der Höhle der Entsatz aus den Wohnhöhlen auf. Und zu allem Überfluss, war ein Horn aus den Tiefen des Ganges zu vernehmen, welchen wir nun nehmen würden.

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