Rettungsmission mit den Chelai

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Wie ließen uns in den magieabgeschirmten Raum bringen und ich ließ Bunting aus mir heraus. Er eröffnete uns, dass es noch Zwerge gebe, was laut Gaias Gesetz nicht sein dürfte. Sie müssten ruhen. Gaia würde einen aktiven Zwerg eliminieren. Eine Theorie könnte sein, dass Gaia tot ist, aber dann würde die Magie nicht mehr gesteuert werden können. Möglicherweise hat auch die Verschwörung, die die Chelai wittern, ebenfalls damit zu tun. Den kopflosen Reiter hat Bunting seltsamerweise nicht wahrgenommen.

Nachdem wir den Raum verlassen haben, fuhren (!) wir in einem gepanzerten Hummer zu dem Bunker der Gelehrten nach Deutschland. Wir bewegten uns zügig und völlig offen auf den Bunker zu und Sparta drückte mit seinem Gewicht die Tür auf. Durch die Ausstellung liefen wir zu dem Verbindungstrakt zwischen den Gebäuden und nahmen die Treppe nach unten. Als das Licht nicht mehr ausreichte, zündeten die Chelai die Phosphorlaternen. In der gesamten ersten Etage, die wir untersuchten, fanden wir nur leere kleine Räume. Hier war auch offensichtlich niemals etwas eingelagert gewesen. Auch in der zweiten Etage war nie etwas gewesen. Nur in dem Raum, in dem wir das Buch untersucht hatten, waren Spuren einer früheren Nutzung zu finden. Buch und Podest waren jetzt aber auch nicht mehr hier. Als Lena sich auf die Wahrnehmung der Magie konzentrierte, fiel ihr auf, dass kleine Tröpfchen Magie aus uns heraussickerten. Das war seltsam.

Die Wendeltreppe führte noch weiter hinunter. Auspex konnte Drähte ausmachen, aber Caesus konnte diesen Sicherheitsmechanismus ausschalten. Eine weitere Treppe führte nach unten. Dort fanden wir die entscheidende Sicherungseinrichung. Wir teilten uns auf die zwei Sicherheitsräume auf, die empfindlich auf Magie reagierten. Als wir das dort angebrachte Tablet berührten, fuhren Wände hoch und schirmten uns jeweils ab. Auf dem Tablet erschienen Sicherheitsfragen, die Puschel wahrnehmen konnte und an mich weiterleiten konnte. Wir lösten zwei Rätsel und die Wände versanken wieder im Boden.

Wir konnten nun noch weiter nach unten vordringen und dort war wieder der seltsame Bass zu spüren. Wir befanden uns in einem futuristisch anmutenden beleuchteten Tunnel aus einem uns unbekannten Material. In einem großen Raum fanden wir ein Becken, das mit dunkler Flüssigkeit gefüllt war. Eine Statue mit einer Kugel war in einer Nische platziert. Davor standen bewegungslos zahlreiche Gestalten in Reih und Glied in der Flüssigkeit. Wir erkannten Soror Carter. Die Flüssigkeit bewegte sich, aber die Personen verharrten in absoluter Starre.

Als Johnny Magie zu wirken versuchte, bemerkte er, wie sie in das Becken floss, statt ihm zur Verfügung zu stehen. In diesem Becken schien auch eine Frau zu liegen. Zwei Chelai knüpften ihre Gürtel zusammen und zogen sie heraus. Aus all ihren Körperöffnungen floss die Flüssigkeit ins Becken zurück. Johnny trug die Frau in Richtung Aufgang. Auf dem Weg hinaus stand plötzlich Frater Conjectus im Weg und fragte unsere Begleiter ob unsere Erkenntnisgewinn befriedigend wäre. Er sagte uns, dass wir Elara mitnehmen könnten, aber der Inquisitor müsse dableiben.

Als dieser zögerte, wurde er von einem anderen Chelai niedergeschlagen und über die Schulter geworfen. Wir liefen erschreckt Richtung Ausgang. Hinter uns hörten wir ein Klatschen, darauf waren die Augen der Stehenden plötzlich geöffnet und starrten uns metallisch an. Die Flüssigkeit schwappte mit erstaunlicher Geschwindigkeit aus dem Becken. Sie bildete Tentakel und griff nach Caesus. Die Chelai wehren sich mit einem Stab und schließlich mit den Mänteln.

Frater Conjectus stand immer noch in unserem Weg, doch Johnny schob ihn im Laufen beiseite, während die Tentakel versuchten, Caesus zu erwischen. Johnny warf dem Frater den Mantel über den Kopf, dann versuchte er ihn in die flüssigkeitsgefüllte Rinne zu schubsen, doch ihm wurde überraschend eine riesige Menge an Magie und Lebenskraft entzogen. Er sackte zu Boden und stöhnte.

Langsam kam der Frater auf uns zu. Auch er hatte nun metallisch dunkle Augen. Langsam ging er zum Becken. Sparta hob Johnny auf und trug mit ihm Elara zum Ausgang. Frater Conjectus stellte sich in das Becken und erstarrte. Auf unserem Rückweg wurde der Alarm ausgelöst. Caesus und Elara waren immer noch bewusstlos. Wir liefen zum Hummer und fuhren zurück zum Haus der Chelai. Die beiden Bewusstlosen wurden in den Keller gebracht. Wir wurden am gesamten Körper untersucht, ob wir Kontakt mit der Flüssigkeit gehabt hatten.

In einer Nachbesprechung erfuhren wir, dass die Gelehrten wahrscheinlich an den Fähigkeiten des Inquisitors interessiert waren. Die Chelai standen in Kontakt mit den anderen beiden Inquisitoren. Die schwarze Flüssigkeit war die sogenannte Leere, eine Antimagie, die zu Zeiten der Feen noch nicht existiert hatte. Als die Chelai versucht hatten, ihr Wissen über die Machenschaften der Gelehrten publik zu machen, waren sie als die Bösen verstoßen worden.

Die Gelehrten sind nicht nur immun gegen Magie, sie nehmen diese auf. Wenn sie genug Magie aufgenommen haben, stellen sie sich bewegungslos in das Becken. Das machen sie auch an anderen Standorten. Die Leere kann Feen und Geister in den Wahnsinn treiben. Die Gelehrten haben im Rat an Einfluss verloren, da es den Wunsch nach frei verfügbarem Wissen gab. Das Equilibrium war bisher ihr Machtanker im Rat. Daher käme den Gelehrten die Magieverteilung in Kloster Weltenburg ganz recht. Es könnte also sein, dass die Gelehrten die Magie verteilt haben, damit sie stärkere Fürsprecher haben.

Am Ende unseres Gespräches stellte Caelus uns die entscheidende Frage, ob wir zu den Chelai gehören wollen. Wir bekamen Bedenkzeit bis zum nächsten Morgen. Im Keller lagen Caesus und Elara. Letztere war unter einer Glashaube gebettet. Lena stellte fest, dass sie keine Magie mehr enthielt. Wir boten an, freie Magie aufzutreiben, die wir in Atlantis finden konnten, und die Chelai würden die Paracelsusgesellschaft bitten, Elara in Stasis zu versetzen, damit sie nicht starb.

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