10. Kapitel, Bornland, 5. Phex 1038 BF
Dem Aussehen nach scheint der Gefangene norbardischer Herkunft zu sein. Das Verhör gestaltet sich aussichtslos, er spricht von einer „Erneuerung“ und davon dass wir bereits tot sind. Plötzlich zieht er ein Messer aus dem Ärmel und schneidet sich in aller Glassenheit den Hals durch. Sainthryël erkennt darin eine Opferklinge aus dem tiefsten Süden von Aventurien, Richtung Al’Anfa. Doria erkennt auf dem Dolch die Zeichen von Belhalhar.
Die Helden verlassen unter dem Gejammer von Weibel Maatsen die Wachstube. Aeon sucht die Sewerskis auf und trifft auf den gesuchten Sohn der Familie. Aeon erzählt Nikol, der für die Festumer Flagge schreibt, von dem Kampf mit den Schmugglern und Ilmeroffs Führerschaft. Nikol erzählt Aeon von einer Rattenplage in anderen Stadtteilen und einer Seuche. Die Erkrankten werden im Therbunitenspital behandelt. Ebenso wollte er noch von dem Schellenkind schreiben.
Aeon wird auf dem Weg zur Elchschaufel von Vidal Glitzermaul und zwei Schergen abgefangen und von diesem gebeten am Abend mit seinen Kameraden zur Norbadenwiese zu kommen. Dann geht er in die Elchschaufel, um sein Mittagsmahl zu genießen.
Dayonis und Sainthryël besuchen auf dem Weg zum Borontempel die Niederlassung des Roten Salamanders im Hesindeviertel, um die Säureflasche untersuchen zu lassen. Man verspricht Dayonis die Flasche in das Labor zu geben und zu untersuchen. Dies wird wohl mehr als 24 Stunden dauern. Der verantwortliche Laborant heißt Barthol. Die hübsche Kollgin, die es Sainthryël angetan hat, heißt Samara.
Auf dem Weg zum Borontempel durchqueren sie Neu-Jergan. Sie sind überrascht und erfreut von der südländisch exotischen Kultur. Sie finden den ummauerten Borontempel mit anschließendem Boronanger und betreten ihn. Dayonis spricht einen der Geweihten an und erklärt die Umstände des Selbstmordes auf der Wachstube mit der “dämonischen Waffe” (aka. Waffe mit dämonischer Prägung). Der Geweihte heißt Schadrach Bürke. Er empfiehlt ihnen den Besuch des städtischen Leichenbeschauers, um mehr über die Opfer der Seuche zu erfahren. Er empfiehlt bei Angelegenheiten Boron betreffend, die Deuterin Golgaris, Boronje Wallroder aufzusuchen.
Auf dem Rückweg suchen sie die Wache in Mauergärten auf und überreden Weibel Maatsen dem Leichnam einen Silbertaler in den Mund zu legen, um die Nachtzehrer abzuhalten. Es lehnt es allerdings rundheraus ab eine Kostenübernahme für die Untersuchung der Substanz im Roten Salamander zu unterschreiben. Allerdings händigt er ihr bereits Teile des Lohns für die Gruppe der Helden aus.
Inyara und Doria begeben sich in Richtung des Rondratempels. Sie werden von der Norbadenwiese von einigen Männern beobachtet, von denen einer Goldzähne hat. Sie betreten den Tempel und bewundern den Schmuck in seinem Inneren. Besonders ein Wandgemälde fällt ihnen ins Auge, dass die Geschichte des Schwertwunders von Leufurten zeigt. Anführerin damals um 191 BF war die Marschallin Leonia von Gareth.
Die Heldinnen hören sich auch die Geschichte von Rondragrabund von Riedemer und den 50 heiligen Schwertern an, die sie in den Drauhager Höhen vor den Priesterkaisern versteckt haben soll, auch bekannt als die Schwerter des Nordens.
Doria verkündet den Wunsch Gernot von Halsingen, den Bundmeister, zu sprechen. Sie werden in einen Raum geführt, in dem ein junger athletischer Mann sie erwartet. Vor ihm sitzt eine Ritterin Rondras mit stahlblauen Augen. Er stellt die Ritterin als Leudara Argentalis von Firunen vor und sich selbst als Jegor Andrastar von Festum, Adjutant des Bundmeisters.
Doria berichtet von dem Brief ihrer Bundmeisterin an den Bundmeister in Festum. Danach verabredet sie ein Treffen mit Leudara in Firunen, um es kennen zu lernen. Sie zeigt den Dolch, mit dem sich der gefangene Schmuggler umbrachte. Der Adjutant begutachtet den Dolch und empfindet ihn als abscheulich. Leudara nimmt ihn ohne Zucken in die Hand, zeigt aber keinen Schmerz. Der Senneschall bietet an den Dolch zu verwahren und untersuchen zu lassen. Leudara packt den Dolch ein und tritt ab.
Er verspricht Doria in den nächsten Tagen zu informieren, weil man sich ja alsbald wieder treffen wird. Sie erzählt dem Adjudanten vom Kampf gegen die Schmuggler und berichtet von dem Kor-Zeichen und dem Feldzeichen des Helme Haffax als Tattoo. Der Senneschall Jegor Andrastar zeigt sich hochgradig interessiert. Er bittet Doria um einen ausführlichen Bericht, über die Begegnung mit den Schmugglern.
Die Gruppe trifft sich in der Elchschaufel wieder. Sie berichten von ihren Erlebnissen. Dayonis, Sainthryël, Inyara und Aeon gehen zum Perainetempel. Um den Tempel laufen Gänse. Dayonis spricht eine der Geweihten, Mutter Tabathea, an und übergibt ihr die Aufzeichnungen von Mutter Heidelinde.
Die Helden zeigen ihre Male im Nacken der Mutter Tabathea, diese bietet an das Spital zu informieren und bittet die Helden dort hinzugehen. Bei Flüchen empfiehlt sie den Hesindetempel aufzusuchen. Sie weiß wenig vom Schellenkind und dem Flötenspiel und den Ratten mit rotleuchtenden Augen. Sie segnet ein Storchenamulett von Dayonis. Sie lädt Dayonis ein, in den nächsten Tagen vor der Gemeinde über Mutter Heidelinde zu berichten.
Doria besucht den Hesindetempel und erkundigt sich nach Magister Alwin K. Wippflügler. Der allerdings nicht zugegen ist. Sein Schüler Adept Olko Knaack überbringt ihm die Nachricht.
Am Abend treffen sich die Helden wieder in der Elchschaufel. Deschda tritt leider heute nicht wie geplant auf, dafür aber Liminka.
Wir verlassen die Elchschaufel und begeben uns zum Apfelhain auf der Norbardenwiese. Dort erwarten uns bereits drei Gestalten. Vidal Glitzermaul sagt: „Wir haben ein Geschenk von Tantchen Manriischa.“ Er und der Dritte treten ab, Vidal überläßt es Vadim Grumperow, uns einen Brief zu übergeben. Vadim übergibt den Brief an die Helden. Aeon öffnet ihn, stellt sich aber so, dass Vadim den Brief nicht einsehen kann. In dem Brief steht: „Vadim ist der Mörder von Albin Sewerski. Macht mit ihm was ihr wollt.“ Aeon holt Papier heraus und gibt vor eine Antwort zu schreiben…