8. Kapitel, Bornland, 2. Phex 1038 BF
Durch die Druckwelle knallt Aeon gegen die Wand und er wird bewusstlos. Doria steht auf, findet aber sofort ihr Schwert im Seim wieder. Sainthryël versucht einen Heilzauber auf sich zu wirken. Dayonis denkt auch daran sich zu heilen, ist aber desorientiert. Sie entdeckt Aeon regungslos mit dem Kopf nach unten im Seim treiben. Fühlt sich aber, ohne ihren Stab, unfähig zu helfen.
Die Helden hören die Musik einer Fiedel, die Gerüche, Schmerzen und Orientierungslosigkeit verschwinden. Eine Stimme sagt „Was macht ihr denn da? Macht euch das Spass?“ Ein Kobold sitzt auf einem Sims. Der Kobold bezeichnet sich als Eddie. „Für meine Freunde heiße ich Poffo. Für meine Feinde heiße ich Zippo.“ Inyara versucht Aeon aus dem Seim zu ziehen. Der Kobold bietet an, ihr zu helfen, und wie blitzgeschwind ist Aeons Kleidung sauber, wie neu. Nach und nach reinigt der Kobold die Kleidung aller Helden. Ebenso heilt er sie alle.
Der Kobold spielt Fiedel und befragt die Helden nach ihrem Lieblingsinstrumenten. Er sagt: „Ein Instrument wird es entscheiden …, es ist weder die Flöte, noch die Schellen.“ Zum Abschied sagt er: „Flöte, Schelle oder Trommel, was soll es sein?“
Nach dem Weggang hören wir kurz ein Flöten, die Schellen und eine Trommel. Der Seim bewegt sich wieder, der Gestank der Kanalisation fällt schlagartig auf uns hernieder. Die Zeit greift wieder unbarmherzig nach den Seelen der Helden. Die ehemaligen Angreifer sind zu Leichen geworden, deren Todeszeitpunkt muss nach der Begutachtung von Dayonis bereits einen halben Tag her sein.
Bornland, 3. Phex 1038 BF
Die Helden beschließen den Gang zum Haus der Sewerskis zu untersuchen. Sainthryël möchte lieber den nächsten Gang untersuchen. Aeon wettet mit Sainthryël, welcher Gang betreten werden soll, der Wettausgang bestimmt, dass doch zuerst der nächste Gang untersucht wird, in dem Sainthryël den Fluchtweg der Schmuggler vermutet.
Der Gang steigt leicht nach oben an. Nach links ist ein schmaler Mauerdurchbruch, der innen wohl durch einen Schrank verdeckt wird. Er lauscht und hört Geräusche aus dem Haus, das wohl hinter dem Mauerdurchbruch liegt. Sainthryël schiebt die Bretter zur Seite. Er sieht, dass der Durchbruch unter einer Schräge ist, er sieht Fässer. Er schlängelt sich in den Keller und entschärft durch sein pures Geschick eine Bärenfalle, die für unbefugte Besucher gedacht war. Er rückt die Fässer beiseite.
Im Keller sind verschiedenste Dinge, Fässer und Kisten, bevorratet. Sainthryël leuchtet den Keller aus. Durch die Spalten im Holz des vernagelten Kohlenschachtes sehen wir, dass draußen wohl Nacht ist. Sainthryël untersucht die Fässer, Kisten und Dinge im Kellerraum. Er findet Wasser in den Fässern, dauerhafte Nahrungsmittel, allerdings keine Schmugglerware.
Er öffnet dann die vernagelten Kisten mithilfe des Klappspatens von Inyara. In der ersten Kiste findet Sainthryël: Stroh, in dem mehrere bauchige Milchglasflaschen liegen. Sainthryël entfernt den Korken einer Flasche mit seiner unglaublichen Eleganz. Die Dämpfe aus der Flasche verätzen Aeons Nase trotz seiner Vorsichtsmaßnahmen. Inyara blockiert die Kellertür in das Haus, dabei hört sie, wie jemand das Haus betritt.
Die Helden sind jetzt still. Inyara hört das Spannen einer Armbrust. Dayonis will zurück in die Kanalisation. Die Helden verlassen den Keller durch den Kohlenschacht, dessen Abdeckung, wie durch Kobold-Hand, verschwunden ist. Die Schmuggler kommen durch den Keller und drängen aus der Haustüre und laufen mit ihren Armbrüsten in den Garten. Aeon macht sich am Rand des Grundstücks flach wie ein Pfannkuchen und wird glücklicherweise übersehen. Eine Gruppe von zwei Armbrustschützen und drei Kämpfern nähern sich Doria. Sainthryël schießt vom Dach auf einen der Armbrustschützen, der die Kommandos gibt. Alle Angriffe der ersten Welle prallen an der göttlichen Doria ab. Es entwickelt sich ein heftiger Kampf, bei dem alle Gegner, bis auf einen Flüchtigen, besiegt werden.