Gino hat hörbar großen Hunger und lässt durchblicken, dass er die Leichen „entsorgt“, also die Toten frisst. Während er noch mit Christoph diskutiert, verschwinden Baldur und Karl in den Keller um sich umzusehen. Als Karl im Dunkeln in einen der zahllosen Stapel mit Unrat stürzt, wird er sofort von etlichen großen Ratten (oder rattenartigen Tieren) bestürmt und entgeht nur knapp ihren Angriffen. Plötzlich ist ein leises Zischen zu hören und es beginnt nach Äther zu riechen. Karl und Baldur ziehen sich über die Treppe aus dem Keller zurück.
Einer der Bewohner, Nikolas Krud, redet mit mit Karl und Baldur und erzählt, er glaube nicht, dass jemand im Haus die Krankheit überleben werde. Die Ärztin sei ihnen zur Rettung geschickt worden und sei nun selber der Krankheit zum Opfer gefallen. Außerdem gibt er Informationen zu einigen der anderen Bewohner. Ein Junge namens „Dreiheit“ z.B. stehle wie ein Rabe.
Wir beginnen mit der Erkundung der anderen Stockwerke. Im ersten Stock gibt es etliche Gemeinschaftsräume. Dort lebt u.a. die Familie Schott, bei der Baldur versucht, sich nach der Frau zu erkundigen, die unsere des Verrats Verdächtigte besuchen wollte. Sie wohne im zweiten Stockwerk. Unter dem Dach wohne ein „verschrobener Elf“, der ihrer Meinung nach etwas geistig umnachtet sei. Am schlimmsten aber seien die beiden Zwerge, die die schlimmsten Verbrecher seien, und im fünften Stock lebten.
Die Morrhandlers wären auch übles Gesindel, die der Gilde der Klager angehörten und es mit Toten treiben würden, dafür wären die Unhöflichs die schlimmsten Klatschbasen.
Argus Finkel sei der erste gewesen, der an der Krankheit gestorben sei, was aber schon vier Wochen her sei. Er habe sich am Hals verletzt und kurz darauf sei er tot gewesen. Srulem, einer der Zwergenbrüder, will angeblich den Elfen oben umbringen, weil er ihn für die Krankheit verantwortlich mache.
Annika Passerine stellt sich als Muskelpaket und ehemalige Grubenkämpferin mit rauer Stimme heraus und sie will verständlicher Weise nicht mit Fremden reden. Freunde brächten schließlich Geschenke für die Kinder mit. Nach kurzem Verhandeln und dem Besitzerwechsel von ein paar Münzen dürfen wir eintreten. Während Karl und Christian auf dem Flur warten treten Baldur und Christoph ein.
In der Wohnung tummeln sich bestimmt zwei Dutzend Kinder. Im Gespräch mit Annika stellt sich heraus, dass drei ihrer Schützlinge derzeit krank sind. Christoph untersucht sie und stellt fest, dass keines der Kinder an der Seuche leidet, aber durchaus z.T. ernsthaft krank sind und Medizin brauchen. Annika erklärt, die beiden unangenehmen Zwergenbrüder Srulem und Sreluc wären Schmuggler und hätten noch einen Vorrat an Medizin.
Als Christoph sie nach den Geräuschen in den Wänden fragt stellt sich heraus, dass der vierjährige Dreiheit gerne durch die Wände kriecht und dass er der Ärztin das Tagebuch geklaut habe. Wir machen den Deal ihr die Medizin für die Kinder im Tausch gegen das Tagebuch zu besorgen. Der Junge hieße Dreiheit, weil er drei Punkte in einem Dreieck auf dem Rücken tätowiert habe, ein Zeichen, dass, wie Christoph einfällt, Wechselbälgern tätowiert wird.
Als wir gerade gehen wollen kommt ein Kerl die Treppe herauf, der sofort mit Karl und Baldur beginnt Vermutungen über die Schuldigen im Haus anzustellen, bevor Annika aufspringt, die Tür aufreißt und dem Mann einen heftigen Faustschlag verpasst, sodass er wimmernd die Treppe herunterfällt.
Wir begeben uns nach oben zur Wohnung der Zwerge, die von außen wie ein Tresor aussieht. Wand und Tür sind mit Metallstreben und Holz verstärkt. Auf unser Klopfen hin öffnet sich ein kleines Schiebefenster und der erschrockene Baldur blickt direkt in eine gewaltige Donnerbüchse. Nur mit einem Geldpfand und guten Worten und nachdem wir alle unsere Waffen draußen lassen, dürfen wir seine Wohnung betreten. Wir einigen uns mit ihm, dass wir seinen vermissten Bruder Sreluc aufspüren und zurückbringen, dann würde er uns die Medizin verkaufen.
Auf dem Weg nach oben zum Elfen stoßen wir auf eine halboffene Tür, aus der eine Fußspitze herausguckt. Als wir nachsehen finden wir den Zwergenbruder am Boden liegend vor. Er hat u.a. eine Beule am Kopf und Blutergüsse am Hals, ein Symptom, dass Christian auch bei den anderen Kranken vorgefunden hat. Auch das erste Opfer, vier Wochen vor dem Ausbruch der Seuche hatte eine Verletzung am Hals. Bei genauerem Hinsehen sieht Christoph winzige Einstiche im Hals, die jedoch nicht nach Spritzen oder Nadeln aussehen, sondern parallel zu einander sind. Es könnten Wunden durch einen Biss sein.
Wir schaffen den Zwerg in die Wohnung seines Bruders Srulem, der sofort den Elfen für den schlechten Zustand seines Bruders verantwortlich macht und mit Handbeil und Donnerbüchse bewaffnet nach oben stürmt. Erst nach einer Zeit können wir ihn beruhigen und er kehrt nur mit Christian in die Wohnung zurück und händigt diesem einen Beutel mit Medizin aus, nachdem er sich 5 Silber aus Christophs Beutel genommen hat.
Mit der Medizin kehrt Christoph zu Annika zurück, übergibt die Medizin und erhält das Tagebuch. Dieses jedoch, ist auf tileanisch geschrieben, einer Sprache also, die außer vermutlich dem alten Elfen oben unterm Dach in diesem Haus niemand lesen kann.
Eluharath Wellenkamm ist ein eher verschrobener Hochelf, der anscheinend gerne Gedichte und Lieder rezitiert. Zum Glück kann Christoph ihn überreden uns einzulassen und das Tagebuch zu übersetzen. Als er uns einlässt steht ein sehr alt wirkender Elf mit lichtlosen Augen und papierartiger Haut und sehr hagerer Gestalt vor uns. Seine Kleidung scheint einmal von guter Qualität gewesen zu sein, ist nun aber verschlissen und fleckig. Außerdem stammt sie aus einer vor-imperialen Mode. Auch die Wohnung macht einen unaufgeräumten und heruntergekommenen Eindruck. Er bietet uns eine Erfrischung an und schenkt uns Wein ein. Er ist etwas enttäuscht, dass seine Aufgabe nur in der Übersetzung eines Tagebuches liegt und nicht um Kunst oder Wissenschaft geht.
Dennoch beginnt er im Buch zu lesen und erzählt das eine oder andere vom Inhalt aus dem hervorgeht, dass die Ärztin Alexandra Giliani wohl schon in so machen, von schlimmen Krankheiten heimgesuchten Gegenden war.
Doch dann stößt er auf einen wichtigen Punkt. Laut Tagebuch hat die Ärztin Beweise für einen Vampir gefunden, der sich im Haus eingenistet hat und der sich in den Wänden bewegt. Er könne sich vielleicht sogar so geschickt verhalten, dass er unerkannt unter den Menschen lebt und dieses Wesen der Finsternis verspüre mit jedem Tag einen immer größeren Hunger nach Blut.
Wir verlassen die Wohnung und kehren zu Annika zurück, die jedoch unsere Vermutungen, der kleine Dreiheit sei möglicherweise ein Vampir, sofort vehement abtut. Sie habe ihn aufgezogen seit er ein Baby war, ihn natürlich auch gefüttert. Tatsächlich stellen wir den Gedanken also erst einmal zurück.
Plötzlich ertönt von draußen ein Schrei und als wir nach unten eilen, kniet eine Frau in einer anderen Etage über ihrem Mann, der zwei sich schnell verkleinernde Bisswunden aufweist und bereits kalten Schweiß auf der Stirn hat. Außerdem ist er bereits das zweite Opfer an diesem Morgen, da im Krankenzimmer ebenfalls ein weiterer „Kranker“ liegt.
Wir beschließen uns noch einmal gründlich im Keller umzusehen, da die Ausführungen im Tagebuch diesen als möglichen Aufenthaltsort des Vampires benennen. In dem unheimlichen Dunkel und dem Moder des Kellers stoßen wir nach einigem Suchen tatsächlich urplötzlich auf eine weiblich anmutende, hagere Gestalt mit Reißzähnen, die sofort mit übermenschlicher Schnelligkeit Karl anspringt…