Aus den Anekdoten von Mentor Rubinion Salinder:
Lagerfeuer mit Eslam – 8. Firun 1033 BF
Es war kälter geworden. Wir hatten die Globule im Herbst betreten und sind drei Monate später im Winter wieder herausgekommen. Am Sternenhimmel konnte ich ablesen, dass kürzlich Wintersonnenwende gewesen war.
Wir saßen mit Eslam abends am Lagerfeuer, und zu allem Überfluss bat er uns im Auftrag von Kanzleirat Galahan das Verschwinden des königlichen Prospektors Rik zu untersuchen. Ritter Ysgol von Tatzenhain hatte von einem Händler aus dem Norden sein Notizbuch erworben und es zum König geschickt. Darin war die Rede von Zwergenkohle. Prinzessin Irinia und Aljawa Walsareffnaja hatten Spuren dunkler Rituale in dem Buch gefunden. Larja nahm es an sich. Eslam stellte Erich einen Posten im Geheimdienst in Aussicht und informierte Larja, dass Argoslaus Eichwart engen Kontakt mit Prinz Wendelmir pflegte.
Notizen des Prospektors – 10. Firun 1033 BF
Den gestrigen Tag waren wir Richtung Andraquell gegangen, um dort die Andra zu überqueren. Aber wir konnten etwas abkürzen, denn am nächsten Tag nahmen uns Flößer mit, und es gab ein Wiedersehen mit Firunz. Auf der Fahrt guckten Larja und ich ins Büchlein des Prospektors, dass sich als sein Tagebuch herausstellte. In Andergast war er verhaftet worden, weil er mit einer verheirateten Frau namens Silvana ein Stelldichein gehabt hatte. Seit es im Svellttal einen Sternenfall gegeben hatte, suchten Leute dort nach Sternensilber. Scheinbar hatte er dort eine Gundel kennengelernt, deren Essen ungenießbar war. Aber er hatte brennende Steine, sogenannte Zwergenkohle, gefunden. Sein letzter Eintrag beschrieb, wie er einem Flöz gefolgt und am Berg auf ein Lager mit Arbeitsgerät gestoßen war.
Ein gemütlicher Abend auf Burg Bärental – 11. Firun 1033 BF
Wir trennten uns von den Flößern, als wir am nächsten Nachmittag die Andrafälle erreichten, und gingen zur Burg von Freiherr Waldomir von Bärental. Von Ritter Ysgol erfuhren wir, dass er das Notizbuch vom Kiepenkerl Krummhard gekauft hatte, der noch in Andrafall weilte. Seine Frau Traverike war im sechsten Monat schwanger und bat uns Taufpaten ihres Kindes zu werden, was wir gerne versprachen.
Trevor prahlte mit seinen Heldentaten und erntete Applaus. Flammbart holte an der Tafel den Schädel des Orkanführers hervor und erschreckte die Frauen. Der Freiherr berichtete von Dragensteins Versuchen, Fuß zu fassen, und fragte uns, ob wir diplomatischen Verhandlungen bewohnen könnten, was uns wenig zusagte. Nach dem Essen zogen wir uns ins Rauchzimmer zurück, wo Erion von Brück hinzu kam. Dann prahlte Trevor mit dem Kampf gegen die Orks. Man sprach auch über die Nachfolge des Hofmagiers Canogros von Kleefeldt und bot Larja den Posten an. Man dachte auch darüber nach, den Sumen Maroxes hinzuzuziehen. Erion erwähnte, Varena hätte kürzlich nach uns gefragt und wäre noch im Ort. Es war spät geworden, und wir vertagten alle weiteren Besuche auf den folgenden Tag.
Auf der Suche nach Varena – 12. Firun 1033 BF
Am Morgen trafen wir im Andrafaller Hirschen viele alte Bekannte – Raidry, die Rote Melle, Laisanna, den Barden Gwydon Silbersang – aber weder Varena noch Krummhard. Letzteren fanden wir auf dem Markt und Erich und ich gingen zu ihm. Larja, Trevor und Flammbart erblickten die Söldnern Ulf, Fran und Nadjescha und begleiteten sie in den Spielmann. Erich bemerkte, dass uns ein Tulamide beobachtete, aber der bemerkte das und tauchte in der Menge unter. Krummhard hatte das Büchlein und einen Kompass, welchen Erich ihm abkaufte, von Ifirgund – Varenas Mutter – in Andraquell erworben. Sie hatte das von der Hirtin Gundel aus irgendeinem Tal. Ifirgund hatte ihn sogar nach uns gefragt, weil sie wissen wollte, wie es ihrer Tochter ergangen war, nachdem wir sie nach Andergast gebracht hatten.
Im Inneren der Gaststätte waren die restlichen Söldner – Gwen, Grimrog, Marek und Ollmar – und sie alle arbeiteten für eine Andergaster Söldnerin. Man verabredete sich für den Abend, um sie kennenzulernen. Flammbart begann ein Wetttrinken mit Ulf, das er sturzbetrunken verlor. Ich verpasste ihm ein Bad in einer Pferdetränke, und Erich tat ihm im Spielmann einen dampfenden Teller Suppe aus.
Daraufhin versuchte Erich, den Tulamiden aufzuspüren. Stattdessen traf er Marik Meyler, der sagte, dass Yolantha Zornbold in der Stadt war, und dass Varena sie getroffen hatte. Die Anführerin der Söldner war eine weitere Zornbold – Dythlind “Ohrensammler”.
Larja, Trevor und ich gingen zum Tsa-Travia-Peraine-Schrein, wo wir die Tsa-Geweihte Palinei von Ingvalspeugen auffanden, die Varena vor drei Tagen gesehen hatte, wie sie den Spielmann verließ. Vor dem Schrein griff ein Taschendieb Larja in die leere Tasche. Sie vermochte es nicht, ihn festzuhalten, und blendete ihn stattdessen. Doch er floh in ein Haus just in dem Moment, als eine Frau herauskam. Larja gab Trevor einen Axxeleratus mit und ließ ihn hinterherrennen. Verfolgt von Trevor floh der praktisch nicht beeinträchtigte Taschendieb über die Dächer zum Markt, wo er in die Menge schlüpfte, was wiederum Erich bemerkte.
Ich beruhigte die aufgebrachte Hausbewohnerin. Larja fand eine Nachricht vom Zauberer Dunkelsprung in ihrer Tasche, und da wurde ihr klar, dass der “Dieb” sein Diener Asim war. Sie sagte, sie will sich am Abend alleine mit ihm treffen.
Asim war keinen Deut langsamer als Trevor, und Erich konnte ihm nicht den Weg abschneiden. Da half nur ein guter Schuss mit Pfeil und Bogen. Als der Tulamide die Menge verließ und in eine Gasse floh, hatte Erich freies Schussfeld, verfehlte aber und zimmerte den Pfeil in einen Marktstand, was für einigen Aufruhr sorgte. Trevor verlor den Mann aus den Augen.
Als Larja und ich auf dem Markt ankamen, verhörten die Wachen Erich und Trevor. Erich erinnerte an seine Schießkünste und schloss aus, dass er jemanden hätte versehentlich treffen können, und die Wachen ließen Milde walten. Als Larja aussagte, dass sie gar nicht bestohlen worden war, gingen die Wachen kopfschüttelnd davon.
Krass. Alles mit WA verknüpft. Da ist eine Menge Arbeit rein geflossen.
Ich hatte zufällig entdeckt, dass im Pop-up auch etwas Text steht, wenn man als Kapitel die Kurzbeschreibung nimmt – außer bei großen Artikeln. Ich vermute, dann stört der Kram, der neben dem Inhaltsverzeichnis in WA steht.