Geboren wurde Krätze in Kreutzing von Vater Nuttgutt und Mutter Bomri. Er hat eine vier Jahre jüngere Schwester namens Brummi. Sein Vater wurde vor drei Jahren exekutiert aufgrund eines vermeintlichen Diebstahls (ungeklärt). Seine Mutter ist relativ schnell daraufhin zu einem anderem Goblin gezogen, samt seiner Schwester. Seitdem ist Krätze auf sich allein gestellt. In den örtlichen Slums aufgewachsen und da er eher hager und klein ist, war er oft am verlierenden Ende bei Auseinandersetzungen und hält sich lieber aus direkten Konfrontationen fern, wenn es geht. Natürlich kann er aber eine Pest sein, vor allem dann wenn er weiß das es unwahrscheinlich ist, dass man ihn in flagranti erwischt. Sofern es nicht lebensmüde ist versucht er es immer seinen Peinigern heimzuzahlen und dabei nicht direkt in Erscheinung zu treten.
Krätze arbeitet für die städtische Desinfektionstruppe, mehr oder weniger wie alle, als dauerhafter Tagelöhner. Er gilt bei seinen Auftraggebern als gewissenhaft und gründlich. Es ist aber schon mal schwer, überhaupt zu ihm durchzudringen, da er seinen eigenen Gedanken nachhängt, in Tagträumen verhaftet ist, seine eigenen kleinen Projekte voran treibt – wie auch immer. Aber einmal einen Auftrag angenommen wird er nach besten Wissen und Gewissen durchgeführt. Manchmal ist er halt abgelenkt und es dauert etwas länger.
Unter den Goblin-Kollegen hat er drei in etwa gleichaltrige Kumpel bzw. Freunde. Zwei Männer, Zurlig und Nardak, und eine Frau namens Grigla. Krätze wurde zum Teil von seinem Vater als auch von Kollegen in dieser Arbeit als Jäger und Fallensteller ausgebildet. Ihm war schnell klar, dass man Fallen nicht nur nutzen kann um Tiere zu jagen und zu fangen sondern auch gegen Menschen und Dinge anwenden kann. Für ihn also typischerweise als Racheakt gegen seine körperlichen Peiniger. Er hat aber noch niemanden damit umgebracht oder schwerst verletzt. Krätze gilt in dieser Hinsicht als handwerklich begabt, u.U. sogar als kreativ und kann auch kleinere Reparaturen durchführen an Webstühlen die er zuvor selber kaputt gemacht hat…
Krätze ist durchaus neugierig und auf goblinische Weise wissbegierig. So hat er jüngst eine Feldstudie mit Ratten durchgeführt, da er gehört hatte, dass man ist was man isst. In Ermanglung an Probanden hat er im Selbstversuch einhundert Tage lang Ratten gegessen und wollte auch noch etwas über Krankheiten erfahren. Also hat er kranke Ratten gefangen und gegessen. Beide Versuchsanlagen sind ergebnislos geblieben, und da er weder lesen noch schreiben kann, werden diese Resultate auch nicht der Nachwelt erhalten bleiben. Außerdem sucht er nach dem perfekten Löffel und hat eine kleine Sammlung angelegt für spätere Inspektion und Vergleich.
Die jüngsten Geschehnisse, die über den kleinen Goblin hereingebrochen sind, zwangen ihn zur Flucht aus Kreutzing. Eigentlich ist gar nichts Schlimmes geschehen. Er ist einfach seiner beauftragten Tätigkeit nachgegangen und hat in einer der Industrieanlagen Fallen ausgelegt gegen die Rattenplage. Leider ist der Besitzer auf Inspektion vorbei gekommen und ist unglücklicherweise in auch noch zwei von ihnen nacheinander hinein getappt und hat sich dabei beide Füße verletzt. Seine Freunde haben aber den Ausbruch des Menschen beobachtet der fluchend und tobend Vergeltung an all diesem Goblinpack versprach. Seine Freunde überredeten ihn erstmal die Stadt zu verlassen. Man weiß ja nie was die Menschen so verrücktes tun.