Eine Winterreise

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Noch bevor wir das Haus des Waffenmeisters verließen, trafen die Löwenritter der Ardariten unter der Führung von Vater Gregor ein. Wir berichteten kurz von dem Geschehen und verabschiedeten uns dann Richtung Wengenholm. Fünf Tage dauerte die Reise, bis wir am 3. Hesinde 1030 BF im „Schwarzen Bauer“ zu Füßen der Angenburg einkehrten.

Am nächsten Tag ersetzten oder reparierten wir die beschädigte Ausrüstung und trafen uns mit Vater Gregor im Rondratempel. Es gab zunächst einige Unstimmigkeiten über die Entlohnung. Meister Retus und ich sollten jeweils 16 Dukaten bekommen, allerdings aus dem Plündergut vom Keller des Vampyrs. Erst nach einigem reden und dem schildern meines Unbehagens, derlei verfluchte Dinge an mich zu nehmen, lenkte der Rondrageweihte ein und bezahlte uns aus dem Tempelschatz.
Danach machten wir uns auf zur Burg, um wie verabredet mit Meister Balduin Borga zu sprechen. Er erläuterte noch einmal unseren Auftrag. Zwei Tage nördlich der Stadt Lowangen sollte sich eine Anhöhe befinden, nicht zu übersehen, da weithin die einzige Erhebung. Dort sollte eine Höhle sein, die an ihrem Ende mit einem Illusionszauber geschützt wäre. Meister Borga gab uns eine Spruchrolle, mit der wir den Zauber brechen konnten. Außerdem empfahl er uns in Anbetracht der Jahreszeit den weiteren Reiseweg östlich um die Berge herum nach Lowangen zu nehmen. Eine Reise, die uns mehrere Wochen durch das Mittelreich führen würde. Als Sold versprach er jedem von uns 50 Dukaten bei Ablieferung der Artefakte in Gareth. Außerdem stellte uns der Zeugwart der Angenburg Notrationen für eine Woche.

Am 5. Hesinde brachen wir Richtung Lowangen auf. Während der Wochen, die wir unterwegs waren, war nur erwähnenswert, dass Greifwin immer stiller wurde, als wir uns seiner Geburtsstadt Greifenfurth näherten. Nach einigem herumdrucksen räumte er ein, dass ein Kopfgeld wegen irgendwelcher Vergehen auf ihn ausgesetzt war. Während wir eine geruhsame Nacht in der Stadt verbrachten, umging Greifwin sie notgedrungen und stieß erst am nächsten Tag wieder zu uns.

Die weitere Reise führte uns über Wehrheim bis fast nach Trallop, dort verließen wir am 23. Firun 1031 BF die Reichsstraße und wandten uns nach Westen.

Am 4. Tsa trafen wir in den Bergen auf ein Orklager, ein Jagdtrupp, der uns stoppte und sich lange mit Ansgar und Ragnar unterhielt. Man einigte sich schließlich, ein Wildschwein für 45 Silber zu erstehen und dafür unbehelligt passieren zu dürfen.

Am 11. Tsa erreichten wir den Svelt, fünf Tage später eine Brücke, wo wir wieder Zoll zahlen durften. Von dort aus ging es dann nach Lowangen, wo wir wieder den Fluss überquerten und dann endlich nach zwei weiteren Tagen Reise am 25. Tsa die Anhöhe erreichten.
Über dem Hügel kreisten bizarre Wesen, halb Frau, halb Vogel: Harpyen. Wie nicht anders zu erwarten, griffen diese auch prompt an, als wir uns der Höhle näherten, die wir am Hang ausgemacht hatten. Ein kurzes Gefecht entbrannte, in dem wir die Angreifer besiegen konnten. Nun war der Weg zur Höhle frei.

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Über thd

1984 DSA 1 zum Geburtstag gewünscht und wider Erwarten die Basis-Box bekommen. Nachdem ich Silvana drei mal befreit hatte, merkte ich, dass ich Mitspieler brauchte, um mit der Box weiter etwas anfangen zu können. Glücklicherweise sah ein Freund aus der Nachbarschaft die Bücher bei mir herum liegen und meinte, sie würden in einer Runde etwas ähnliches Spielen, ob ich nicht Lust hätte, mitzumachen. Klar hatte ich das, und so bin ich mit Dungeons & Dragons angefangen. Zahlreiche Runden, Systeme und eine Vereinsgründung später, findet sich auf THORNET ein ziemlich großer Ausschnitt meiner Rollenspielerlaufbahn.

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