Die Geschichte des Weißen Berges (7200 v. BF – 300 BF)

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Der Weiße Berg war schon lange bevor die Königreiche Andergast und Nostria existierten ein Ort von großer kultureller Bedeutung und starker magischer Kraft. Er ist ein Kreuzungspunkt (Nodix) dreier bedeutender Kraftlinien (Hexenband, Madas Kelch und Drachentor), wodurch der Ort starke Magie, vor allem Elementar- und Herrschaftsmagie, unterstützt. Diese Kräfte wollten sich schon seit vielen Jahrtausenden die Mächtigen der jeweiligen Zeitalter zu Nutze machen.

Der erste bekannte Herrscher des Weißen Berges war Ancarion, der Rote Marschall des Alten Drachen Pyrdacor, der um 7200 v. BF hier einen seiner Horte unterhielt. Zu dieser Zeit waren die Wälder des Steineichenwaldes noch wildes und unbesiedeltes Land. Neben den Drachen durchstreiften ein paar Stämme der Orks und Goblins, einige wagemutige Lichtelfen aus den Salamandersteinen, eine Sippe der Hochelfen und einige Trolle das Gebiet der heutigen Königreiche Andergast und Nostria. Bis auf ein paar nomadische Nivesen gab es noch keine Menschen in dieser Waldwildnis.

Nach Ancarions Fall nahmen mehrere Drachen aus Pyrdacors Gefolge den Weißen Berg in ihren  Besitz, Igar’Kaarn, ein Kaiserdrache, Garathan, ein Riesenlindwurm und Yskandur, ein Purpurwurm. Nicht zuletzt errichtete auch Feracinor, der Enkel Ancarions und ebenfalls Roter Marschall Pyrdacors seinen Hort am Weißen Berg. Nach dem Untergang und der Vernichtung Pyrdacors in der Zweiten Drachenschlacht 2100 v. BF siedelten die ersten Ambosszwerge im Finsterkamm. Zwergische Geoden vertrieben die überlebenden Drachen aus der Gefolgschaft Pyrdacors, hüteten und bewachten seither das Geheimnis des Weißen Berges. Zur gleichen Zeit entdeckten sie den Eingang zum Tal der Elemente im Finsterkamm.

Der letzte Drache, der den Weißen Berg als Hort nutze, der Kaiserdrache Brekagor, floh und errichtete seine Stützpunkte im Steineichenwald und im Finsterkamm. Die anderen überleben Drachen, meist Höhlendrachen, siedelten sich ebenfalls in seiner Nähe an. Er wurde von den anderen Drachen als Führer anerkannt und so ereigneten sich in den folgenden Jahrhunderten verbitterte Kämpfe zwischen den Drachen und Zwergen und Geoden. Die Stämme der Orks und Goblins und die Elfensippen verblieben in den Tiefen der Wälder und vermieden in die Kämpfe verwickelt zu werden.

Ab 1600 v. BF siedelt ein Stamm der Beni Nurbard aus den Tulamidenlanden, die späteren Norbarden, im Steineichenwald und nimmt Kontakt zu Zwergen, Elfen, Orks, Goblins und den vereinzelten wilden Nivesen auf. Die Geoden ziehen sich langsam in den Finsterkamm zurück, um das Tal der Elemente vor dem Zugriff der Drachen zu schützen und gestatten den Norbarden auf dem Weißen Berg ein Heiligtum Mokoschas, der Bienengöttin, zu errichten.

Nach dem Rückzug der Geoden versucht Brekagor die Norbarden aus seinem ehemaligen Hort, dem Weißen Berg, zu vertreiben, scheitert aber an der Allianz der Norbarden mit den Elfen und Goblins des Steineichenwaldes. Nach zermürbenden Kämpfen gegen den Drachen und die Orks der Umgebung verlassen die Norbarden den Steineichenwald und ziehen gen Norden in das Siedlungsgebiet der Thorwaler, in die Grauen Berge und in das nördliche Hochland, wo sie sich mit den Thorwalern der Region zu den Gjalskerländern entwickeln.

Um 1300 v. BF nimmt ein Goblinstamm mit einer mächtigen Schamanin den Weißen Berg in Besitz, Gerüchte benennen sie als eine Vorfahrin der berüchtigten Uspuschanna, die Blutige. Im Laufe der Jahrhunderte werden die Goblins von einem Orkstamm vertrieben, dessen mächtiger Schamane und seine Nachfahren den Weißen Berg zu einem Refugium Tairachs machen. Die mächtige Keule des ersten Schamanen wird von Generation zu Generation weiter gegeben und gewinnt durch die Magie des Weißen Berges immer mehr an Macht.

Die ersten Güldenländer siedeln 873 v. BF im Gebiet von Andergast und Nostria, es sind zurück gelassene Teilnehmer einer Expedition in die nördliche Wildnis. Sie begründen die ersten Siedlungen, Andrafall in Andergast und Salza in Nostria. Schon kurze Zeit nach der Gründung dieser Siedlungen geraten die Siedler in einen uralten Streit, der eine jahrhunderte alte Feindschaft und etliche Kriege zwischen Andergast und Nostria nach sich zieht, die bis heute keinen erkennbaren Ursprung besitzen.

Der Kaiserdrache Brekagor hatte inzwischen die Geoden im Finsterkamm ausspioniert und den Eingang zum Tal der Elemente, einem elementaren Heiligtum, entdeckt. Durch die abnehmende Zahl der Geoden beginnen die Zwerge im Finsterkamm und Steineichenwald um 750 v. BF menschliche Schüler, Nivesen und Güldenländer, zu unterweisen und sie zu den ersten Druiden auszubilden. Die Geoden, vom Kampf gegen die Drachen zermürbt, ziehen sich weiter in den Finsterkamm zurück und überlassen den menschlichen Druiden den Weißen Berg und den Steineichenwald.

Gegen 600 v. BF nehmen Haindruiden den verlassenen Weißen Berg in Besitz und errichten ein Heiligtum für Sumu. Tief im Berg schlummern die Vermächtnisse der Drachen, der Geoden und Norbarden und auch der Geist der Ahnen mächtiger orkischer Schamanen, gebunden in einer mächtigen Keule, bleibt unentdeckt in den Tiefen des Berges verborgen. In den Folgejahren kommt es zu zahlreichen Kämpfen zwischen den Druiden und orkischen Schamanen um die Vorherrschaft des Weißen Berges, bei denen die Druiden durch ihre stark wachsende Zahl die Oberhand behalten.

Um 400 v. BF verbündet sich Bekragor mit dem jungen Höhlendrachen Lepitopir und vermacht ihm seinen Hort im Steineichenwald. Daraufhin steigt dieser in den Folgejahren zum Herren aller Drachen im Steineichenwald auf. Im Auftrag Bekragors, der immer mehr die Fäden aus dem Hintergrund zieht, schließt Lepitopir Bündnisse mit den Druiden vom Weißen Berg, benutzt sie für seine und die Pläne seines Herren und Meisters und bringt sie gegen ihre einstigen Förderer, die Geoden, auf.

Bis zur Zweiten Dämonenschlacht und dem Fall Bosporans, dem Jahr 0 BF, gibt es immer wieder Konflikte zwischen den Druiden, die sich von den Geoden abgewandt haben und Kontakte zu den Höhlendrachen im Steineichenwald unterhalten, und den Stämmen der Orks, deren Schamanen aus alten Überlieferungen von der mächtigen Keule und der Macht des Weißen Berges wissen. 257 v. BF schließen die Andergaster ein Friedensabkommen mit den Orks, was auch den Druiden eine kurze Atempause verschafft.

In den ersten zwei Jahrhunderten nach BF behalten die Druiden den Weißen Berg unter ihrer  Kontrolle und gründen mit Hilfe des Kraftknotens einen mächtigen Druidenzirkel im Namen Sumus, der bis heute existiert und als machtvolle Institution innerhalb Andergasts und des Steineichenwaldes gilt. Die meisten Druiden, im Volksmund Sumen genannt, gehören diesem Zirkel an, der geheime Treffen abhält, zu dem Druiden aus ganz Nordaventurien anreisen.

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