Auf der Suche nach Dreiheit

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Endlich hatten wir ein wenig Zeit und konnten die Ziele verfolgen, die uns in diese verdammte Stadt geführt hatten. Ich fand eine neue Lehrmeisterin, Ida Werth, eine Kräuterkundige und Rhyapriesterin. Konstanze nahm ihre Ausbildung als Advokatin bei Frau Rosanna Winandus auf und Magnus wurde von dem ansässigen Magier Christoph Engel unterwiesen, während Johann sich lieber auf ausschweifenden Feiern im Roten Mond  vergnügte.

Wir überlegten, wer belastende Informationen über Rudi Klumpenkrug besitzen könnte, damit wir uns nicht auf seinen Erpressungsversuch einlassen müssten. Zuerst gingen wir zum Mietshaus in Speichelfeld. Dort mussten wir Gino Eintritt in Form von Essen bezahlen. Er berichtete uns, dass der bretonische Herr hier war und im Keller etwas gesucht hatte, der nun noch schlimmer roch als zuvor.

Annika Passerine öffnete uns übelgelaunt die Tür. Die Kinderschar hielt sie offensichtlich auf Trab und wir konnten sie nicht davon überzeugen, uns etwas gegen Rudi in die Hand zu geben. Sie hatte Angst vor seinen mächtigen Verbündeten und all denen, die er wegen irgendwelcher Leichen im Keller in der Hand hatte. Sie verriet uns aber, dass Hauptmann Erwin Blucher im Magnusturm ihn mehr hasste als alle anderen. Als Gegenleistung sollten wir Dreiheit für sie aufspüren, der ausgebüchst war und am St. Bastian Waisenhaus gesehen worden war, wo es schlimm zugehen sollte.

Wir machten uns gleich auf den Weg und sahen uns währenddessen nach Pit um. Der hatte Dreiheit schon gesehen, als er das Waisenhaus beobachtet hat. Diese Stelle zeigte er uns für eine üppige Belohnung.

Wir klopften an der Tür des Waisenhauses und wurden von einer harmlos wirkenden Frau darüber informiert, dass in diesem Haus nur Kinder aufgenommen würden, die aus Familien der Kaufmannsgilde kamen. Sie versicherte, dass die Schützlinge gut behütet und versorgt wurden. Auch in der Nachbarschaft wurde nur Gutes über die Einrichtung berichtet. Es gab zwei Lehrkräfte und das Ehepaar Gewinder, das das Haus leitete. Manchmal wurden aber auch Kinder adoptiert.

Abends sprach Konstanze mit Frau Winandus über Rudis Vertragsentwurf. Sie riet uns den Kontrakt zu unterschreiben und im Nachgang nach belastendem Material zu Rudi zu suchen, um bei einer Verurteilung den Vertrag als ungültig erklären zu lassen. Außerdem könnten wir bei einer Entlassung aus der Wache für die Karstadts arbeiten, die sicherlich einflussreiche Verbündete darstellen könnten.

Frau Winandus glaubte nicht an die Gerüchte über im Waisenhaus verschwundene Kinder, sie hatte eher Gerüchte über Missbrauch gehört. Währenddessen beobachteten Johann und ich das Sankt Bastian und sahen die Lehrkräfte aus dem Haus kommen.

Ein Mann, der sich als Gunter Grabbe vorstellte, überraschte uns in einer Seitengasse. Auch er beobachtete das Gebäude, denn er ermittelte im Auftrag eines einflussreichen und mächtigen Auftraggebers gegen den Leiter Frederich Gewinder, von dem er, wie auch andere Mächtige, erpresst wurde. Er vermutete, dass Zauberei im Spiel sein musste, da die Geheimnisse, die der Leiter des Hauses kannte, weder mit Geld noch über Kontakte gewonnen werden konnten. Er vermutete, dass die geheimen Tätigkeiten im Keller ausgeführt wurden und bot an, uns zu schützen und zu entlohnen, wenn wir in den Keller einbrechen und Hinweise finden würden.

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