Die dürrsten Heiden haben die dicksten Würmer

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Winter des Jahres 2947, drittes Zeitalter

Während ihrer Audienz bei König Dain, der in Gundas Augen die klassische Attraktivität eines Monarchen besaß, was immer das heißt, wurde den Gefährtinnen vom Raub des Buches von Mazarbul durch Lockmand berichtet. In diesem Buch wird vom Wachturm aus uralter Zeit auf dem Gipfel des Zirakinbar erzählt, dessen Schicksal ungeklärt blieb.

König Dain betraute die Gefährtinnen mit der Aufgabe, diesen Wachturm zu finden und auszukundschaften und so bereiteten sie sich auf eine unbehagliche Reise durch das Ödland in Richtung des Grauen Gebirges vor. Eine Reise, die 10 Tage umfassen würde.

Während ihrer Reise fanden sie einen alten Pfad der Zwerge, auf dem sie leichter vorwärts kamen, als sie bemerkten, dass der Pfad sie zu weit von ihrem Ziel führen würde und sie ihn verlassen wollten, spürten sie, wie eine Macht sie auf dem Weg halten wollte. Gundi war nur mit großer Mühe und kleinerem Handgemenge dazu zu bewegen, ihn überhaupt zu verlassen.

Das Ödland hatte eine niederschlagende und lähmende Wirkung auf die Gefährtinnen und spätestens nachdem Griemhild in einem Weiher die Leiche eines Orks hatte grün aufflackern sehen, fühlten sie sich auf Schritt und Tritt beobachtet, was in der kaum bewachsenen Ödnis ohne jede Deckung auch ohnehin recht wahrscheinlich war.

Jedoch sollten sie bald Kunde von einem Wesen erhalten, dass in der Lage war sich selbst im Ödland zu verbergen und nur denen zu zeigen, denen es sich zeigen wollte.

An Tag 8 trafen sie auf dieses Geschöpf. Es bestand aus Stämmen und Zweigen, hatte aber die Gestalt einer alten Frau und stellte sich den Gefährtinnen als Dörrfinger vor. Nachdem sie Gefallen an Gunda und Griemhild gefunden hatte und Gerhild, Gundi und Garfiel nicht für Orks hielt, warnte sie die Gefährtinnen vor dem, was sie in den letzten Tagen und Wochen gesichtet hatte:

Eine große Schar Orks hatte sie gesehen, die eine Kette von Übelkeit erzeugender dunkler Macht in einer Truhe mit sich führten. Außerdem kannte sie die gefährlichsten Bewohner der Grauen Gebirge. Es waren Schneetrolle, die sich gut tarnen konnten und sich lautlos und tödlich an ihre Beute anzuschleichen verstanden. Der einzige Weg ihnen nicht zum Opfer zu fallen sei sich an ihren Höhlen vorbei zu schleichen, wenn der Wind in die Gegenrichtung weht.

Nach ihrem Abschied von Dörrfinger erreichten die Gefährtinnen das Vorgebirge und alsbald eine Schlucht, die die Schärfe des inzwischen aufgekommenen Schneesturms etwas mildern konnte, jedoch unzählige Höhleneingänge von den Höhlen der Schneetrolle aufwies.

Die Heldinnen versuchten den Gegenwind zu nutzen um Dörrfingers Rat zu befolgen und unentdeckt an den Trollen vorbei zu schleichen. Doch Garfiels lautstarkes Poltern weckte einen der Trolle. So wurden sie in einen ungleichen Kampf verwickelt, der Gundi einiges an Kraft kostete und etliche Verletzungen einbrachte.  Nachdem sie den Troll niederstrecken konnten, erreichten sie die dürre Heide.

Als sie ihre Blicke in die Ferne schweifen ließen wurden ihnen zweierlei Dinge gewahr: Der Zirakinbar und auf ihm ein kegelförmiges Gebäude aus dem es qualmte, rauchte und glühte – hier wurde Gold geschmolzen und die klagende Geistergestalt des Meisters von Seestadt, die auf etwas in der dürren Heide deutete.

Einen riesigen Frostdrachen, der sich auf den Zirakinbar zubewegte…………


Garfiel
liest:

Garfiel liest jeden Abend im uralten Buch von Mazarbul über die alten Zeiten, in denen der Wachturm auf dem Zirakinbar noch von den Zwergen zu seinem Zwecke bewohnt wurde.

Sie findet einiges heraus :

Es gibt einen geheimen Eingang in die Weinkeller des Turmes, der Schlüssel ist eine dreimal polierte Axt.

Die Haupthalle wird von einem riesigen Felsbrocken geschützt, der heruntergelassen werden kann, um den Tunnel dorthin für Feinde abzusperren.

Drachengefahr: „entzünde in den Grauen Bergen niemals Feuer und halte dein Gold nicht in den Wind, Drachen können Gold riechen“

Eine geheime Schatzkammer befindet sich im Turm in der letzten Schlafkammer auf der linken Seite, der Zugang findet sich im Fußboden.

Ganz oben im Turm befinden sich Windkammern, die zu einer riesigen Windorgel werden können. Bestimmte Türen von Windkammern dürfen nicht gleichzeitig geöffnet werden, dann droht Gefahr.

 

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