Der erste Ansturm

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Nachdem wir König Bard erfolgreich den Sinn und Zweck einer selbstmörderischen Mission, die Brücke von Celduin möglichst lange zu halten, um ein ganzes Heer aufzuhalten, darlegen konnten, nehmen wir diese, frohen Mutes in Angriff.

Ohne zu wissen, was uns an der Brücke erwartet, reiten wir gut ausgerüstet zügig unserem Ziel entgegen.  Auf dem Weg klären wir die Menschen am Wegesrand über die drohende Gefahr auf. Das sorgt für Aufregung, doch wir wollen, dass die Bevölkerung sich rüsten, oder in Sicherheit bringen kann.

Garfiel entdeckt vom Weg aus, ein Ruderboot im Schilf am Flussufer. Wir reiten näher ran und entdecken eine Leiche darin. Ein Söldner im Kettenhemd, von Orkpfeilen getötet. Spuren weisen auf 4-5 Personen hin, außerdem wurde eine große schwere Kiste an Land gezogen. Wir schauen uns an und Gunda spricht meine Gedanken aus: Der Kaufmann.

Was nun, den Kaufmann finden, oder unseren Weg verfolgen? Wir haben doch keine Zeit! Nach einigem hin- und her, beschließen wir, unseren Weg fortzusetzen. Unterwegs schmieden wir Pläne, wie wir die Brücke unpassierbar machen können. Brennende Barrikaden, oder doch zerstören? Plötzlich kommt ein riesiger Schwarm Krähen auf unser Lager zu, kreist über uns und sprengt in viele Richtungen davon. Es sind Blutkrähen. Sie spionieren für den Feind.

In der Nacht beobachtet Garfiel mehrere kleinere und ein großes Feuer auf der anderen Seite des Celdiun. Drei weitere Feuer, Meilen entfernt, finden sich auf unserer Seite. Plötzlich stürzt sich ein Schwarm dieser widerlichen Blutkrähen auf unsere Pferde. Mit vereinten Kräften gelingt es uns, die Krähen zu vertreiben und alle Pferde wieder einzufangen.

Unausgeruht ob der nächtlichen Aktion, ziehen wir weiter. In der Ferne entdecken wir eine Staubwolke, weit entfernt, auf der anderen Seite des Flusses. Wir reiten weiter und können abends die gesuchte Brücke erspähen. Groß und massiv, felsenfest, offensichtlich Zwergenarbeit. Eine Schwachstelle bildet der Stützpfeiler im Fluss, nur wenn man diesen zerstört, kann man die Brücke zum Einsturz bringen. Wir sehen etwa 20 Häuser aus Stein. Hier leben mehr Menschen, als erwartet. Wir reiten näher und erkennen auf der Brücke 2 Türme mit Bogenschützen und ein Fallgitter. Offensichtlich eine Zollstation. Eine Abordnung von 5 Bewaffneten empfängt uns, die anderen Bewohner verziehen sich in die Häuser.

Eirik, Sohn des Erland, der Stadtmeister von Celduin begrüßt uns. Wir nennen unsere Namen, Titel interessieren ihn nicht. Wir tragen ihm unseren Auftrag vor. Der Mann ist fast so halsstarrig wie ich. Nur mit Mühe und König Bards Schreiben, erlangen wir sein Vertrauen. Er lädt uns ins Gasthaus ein, um weiteres zu besprechen. Garfiel möchte sich einen Überblick von einem Wachturm auf der Brücke aus verschaffen. Gunda schlägt vor, auf der anderen Flußseite auszukundschaften, was uns erwartet.

Amadisa, die Frau des ersten Kriegers Beoric ist die Gastwirtin. Eirik stellt uns auch seinen Sohn Egil vor, er befehligt die Bogenschützen. Wir erzählen von uns und hören heraus, dass man hier etwas enttäuscht darüber ist, dass König Bard sich bisher nicht für diesen Ort interessiert hat. Als Griemhild ihre Heilkunst erwähnt, horcht Amadisa auf und bittet sie, nach ihrer Mutter zusehen, weil diese krank sei. Wir erfahren, dass es in diesem Ort keine Kundschafter gibt, die man aussenden könnte. Griemhild und Gerhild werden das übernehmen und wir drei verbleiben hier und verschaffen uns einen Überblick über mögliche Kämpfer und Verteidigungsstrategien. Wir plaudern noch ein wenig und rauchen eine Pfeife zusammen.

Griemhild schaut nach Amadisas Mutter. Sie hat einen Husten, verursacht von einer Pilzinfektion. Das heilbringende Kraut, wächst mit viel Glück hier in Ufernähe. Dann beziehen wir Quartier in einem Schlafsaal. Griemhild erzählt uns am nächsten Morgen von ihrem Traum. Sie sah einen toten Mann blutüberströmt auf einem Tisch in der Taverne liegen. Dieser öffnete die Augen und sah sie mit kränklich-grün leuchtenden Augen an.

Gerhild und Griemhild ziehen aus, um zu kundschaften. Wir überprüfen die Verteidigung des Ortes. Ich entdecke, dass die Tore schwer gangbar sind und behebe dieses Manko sofort. Die Gaststätte und das Haus des Stadtmeisters eignen sich, um sich zu verbarrikadieren, falls die Brücke überrannt wird. Die kampftauglichen Menschen wollen wir trainieren, so lange wir noch Zeit dazu haben. Garfiel unterweist die Bogenschützen, Gunda die Schwertkämpfer und ich bringe die Verteidigungsanlage in Schuss und schule die restlichen Nahkämpfer.

Die beiden entdecken einen Spähtrupp von etwas 12 Orks und 12 Wargen und einen großen Ork. Des Weiteren gibt es ein paar Lager von Spähern. Die Gefährtinnen erlauschen, dass die Orks ihre Höhlen verlassen haben, um dem Ruf des Galgenchefs zu folgen und sich an der Brücke mit den angeheuerten Söldnern zu treffen. Manche vermuten, der Galgenkönig sei ein Geist, der weitere Geister für den Kampf gegen die Elben, Menschen und Zwerge rufen kann. Sie hoffen auf den Ruhm, der ihnen blüht, wenn sie die Brücke einnehmen können. Ein paar Stunden hinter dem ersten Trupp, lagert ein weiterer mit 20-30 Orks, sie führen einen Hügeltroll bei sich.

Das große Heer mit 300 bis 400 Kriegern: Soldaten, Uruks, Orks und 50 Wargen und 3 Hügeltrollen, angeführt von Valbrand dem Eroberer, hat noch einen Tag zu diesem Trupp Abstand. Bei Gandalfs Barte, hoffentlich ist bis dahin Hilfe aus Thal angekommen.

Sie haben einen Ochsenkarren dabei, dieser transportiert eine sich bewegende Leiche mit grün leuchtenden Augen, sie wirkt kräftiger und mit intensiverer Ausstrahlung, als zuvor. Gerhild erkennt, dass einer der Trolle sich von den anderen unterscheidet, er hat schwarze Haut.

Nach dem uns die Kundschafterinnen über die drohende Gefahr informiert haben, setzen wir unseren Plan, 3 brennbare Barrieren auf die Brücke zu bauen, in die Tat um. Griemhild geht mit 5 weiteren Bogenschützen auf einem Turm und Garfiel auf dem anderen Turm mit Brandpfeilen in Stellung. Gerhild und Gunda stehen hinter dem Tor und empfangen die Nahkämpfer, die es über die Barrikaden schaffen. Ich führe den Kampftrupp auf einer Seite und Beoric übernimmt die andere Seite.

Mit einem riesen TamTam, erzeugt durch Schläge auf ihr Schild, rollt der erste Trupp an. Mache reiten auf Wargen, der große Ork misst 2,5 Schritt. Kurz vor der Brücke bleiben sie stehen. Der große Ork fordert uns allen Ernstes auf, das Tor zu öffnen. Wir nehmen seine Einladung uns wie Maden zu zerquetschen an und öffnen nicht. Als wir nicht reagieren, folgt der erste Pfeilhagel seitens der Orks. Niemand wird getroffen. Die erste Barrikade wird von den Orks anstandslos überwunden. Wir setzen mit Brandpfeilen die 2. und 3. Barrikade in Brand. Doch Orks wie Warge setzen ohne Rücksicht auf Verluste darüber hinweg. Sie sind mit Pfeilen schwer zu treffen. Griemhilds Trupp muss sich erst einschießen, ein verirrter Pfeil trifft auch noch unsere Leute. Egils Mannschaft trifft auch nur mäßig.

Dann klettern Orks flink die Türme hoch, zwei Warge nehmen Anlauf und springen von der Brücke aus Richtung Ufer in die dort positionierten Schützen. Einer schafft es an Land, den schnappe ich mir. Zwei Orks schaffen es hoch, einige greifen das Tor an. Der Warg im Wasser wird von einem Pfeil getroffen und treibt ab. Ich treffe den dummen Warg nicht. Gunda und Gerhild strecken einen Ork nieder. Die Orks rächen sich mit vergifteten Pfeilen. Beide Gefährtinnen werden getroffen. Der Warg schnappt erfolgreich nach mir. Autsch. Mit Unterstützung der Bogenschützen kann der Warg endlich erledigt werden.

An allen Ecken und Enden wird heftig gekämpft. Aus den Augenwinkeln erkenne ich, wie Gerhild mit ihrem Speer Orkschaschlik herstellt. Schließlich ist nur noch der große Ork übrig. Wir öffnen das Tor und umzingeln ihn. Er holt aus und trifft nichts. Der Kampf dauert lange und schließlich überwältigen wir den Grobian.  Wir errichten eine neue Barrikade mit den toten Orks und Wargen und versorgen die Pechnasen auf der Brücke mit Futter. Erschöpft ziehen wir uns zurück, um uns auszuruhen und unsere Wunden und Vergiftungen zu versorgen. Gunda findet zufällig am Flussufer noch Kräuter für ein Gegengift (5 Portionen).  Dazu haben wir noch 6 Schluck Düsterwaldlikör für den Fall der Fälle. Wir werden es brauchen…

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