8.9.370
Wir halten Wache am Becken in dieser seltsamen Tempelanlage. Das Portal durch das wir geschritten sind, ist immer noch offen und ist wohl der Grund für unseren schlechten Schlaf. Irgendwann des Nachts taucht der Geist mit dem wir uns schon mal unterhalten hatten auf und bittet uns nochmal durch das Portal zu schreiten, da Ordred immer noch in Trance ist und noch nicht vollständig geheilt ist.
9.9.370
Erst nach einem ordentlichen Frühstück kommen wir der Bitte des Geist nach. Glücklicherweise tauchen nicht nochmal die Untoten von gestern auf. Alsbald taucht auch wieder dieser Geist auf. Diesmal sogar äußerst redselig.
Er erläutert, dass wir uns in einer alten Tempelanlage die noch vor der großen Umwälzung als Ehrerbietung für den Hohe-Gott gebaut worden ist. Jedoch ähnlich zu dem Fall von Istar haben die Priester dieses Orts Freveleien begangen. Als sie ihre Mächte verloren widmeten sie sich der Erforschung der Magie. Es steht zu vermuten, dass sie mit der Zeit zu Renegaten wurden, also von der Konklave nicht tolerierte Magiewirker. Schließlich und endlich wurde mit Hilfe von Solinari, Lunitari und Nuitari diese Anlage versiegelt. Warum das genau geschehen ist, darüber weiß der Geist nichts oder schweigt sich darüber aus.
Trotzdem bittet uns der Geist den letzten Schlüsselstein zu besorgen, damit seine auf ewig verdammte Seele endlich Ruhe finden kann. Eine alte Frau namens Moruba soll den Stein Lunitaris haben und sich ganz in der Nähe aufhalten. Das findet aber Hieronimus Delafare gar keine gute Idee. Die Konklave wird damals gute Gründe gehabt haben warum sie diese Anlage verschlossen haben, denn üblicherweise birgt etwas verschlossenes irgendetwas vor allgemeinen Zugriff. Viel sinnvoller findet er es nach Wayreth oder nach Palanthas zu reisen, um da mit kompotenten Magiern die wahre Natur dieser Anlage zu analysieren. Der Geist fügt sich in sein Schicksal und wir verlassen diesen verfluchten Ort. Ordred ist allerdings wieder vollständig genesen. Der Fieberfisch ist endlich geheilt.
Wir beginnen die Reise in Richtung Jachim. Innerhalb von Stunden verschlechtert sich das Wetter von leichtem Niesel zu einem ausgewachsenen Sturm. Uns bleibt nichts anderes übrig als uns in der Wildnis einen behelfsmäßigen Unterschlupf zu bauen. Auch in dieser Nacht bleiben wir nicht verschont. Andogrimm entdeckt in seiner Wache einen Kapak der das Lager beobachtet. Man entledigt sich dieses Problems jedoch auf schnelle Art und Weise.
10.9.370
Das Wetter hat sich einigermaßen aufgeklärt und die Reise wird fortgesetzt. Abends erreichen wir die Hängebrücke und lagern an ihr. Abermals in der Nacht werden wir angegriffen und zu unserem Erstaunen ist Moruba die Anführerin einer Gruppe aus Goblins und Drakoniern. Sie will die Schlüsselsteine die wir bei uns führen. Wir sind aber nicht bereit sie heraus zu geben. Der Kampf verläuft sehr zu unseren Gunsten, so dass wir sogar mit ein paar Zaubern von Hieronimus Moruba gefangen nehmen können. Sie wird befragt kann uns aber nichts wesentliches berichten. Allerdings nimmt ihr Hieronimus den letzten Stein ab, so dass wir jetzt alle 3 Steinringe haben. Die böse Priesterin wird als Gefangene mit nach Jachim genommen.
14.9.370
Wir erreichen Jachim nachmittags und geben die Zeboim Priesterin bei den Stadtoffiziellen ab. Wir finden recht zügig ein Schiff nach Kalaman, dass uns als Passagiere mitnimmt. Doch noch bevor wir aufbrechen wird die Moruba außerhalb der Stadtmauern verbrannt. Nicht unbedingt ein gutes Omen wenn man eine Seereise antritt. (he)