22. Oktober 2512, in tiefster Nacht
Im Gänsemarsch halten wir uns aneinander fest und beginnen mit der Verfolgung der Fußspuren der drei geflohenen Männer, da Baldur einen der drei bei unserer Ankunft im Lager aus dem Wohnwagen Stieglers hatte kommen sehen. Es liegt also der Verdacht nahe, dass sie die drei beauftragt hat, ihren Kompagnon umzubringen. Die Spur führt uns kreuz und quer durch den Sumpf, bis wir in einer Senke einen weiteren Steinkreis erkennen, ganz ähnlich dem, welchen wir ausgegraben hatten. In seiner Mitte scheint der Boden frisch aufgegraben worden zu sein. In etwa 50 cm Tiefe scheint ein Widerstand zu sein, der kein Stein ist.
Baldur spürt auch hier wieder einen Anflug des schwarzen Windes Dhar. Wir buddeln eine kleine Holzkiste aus. Da wir das Schloss nicht knacken können, steckt Karl die kleine Kiste in den Rucksack und wir folgen weiter den Spuren, kreuz und quer durch den Ortschlamm, bis wir den Fluss erreichen, wo die Spuren enden. Ein Stück weiter den Fluss hinab im Dickicht des gegenüberliegenden Ufers, erkennt Christoph ein kleines Boot.
Wir kehren zum Basiliskenhügel zurück, um den Schädel des Basilisken als Beweis zu bergen und öffnen dort auch die Truhe. Darin befindet sich ein Stein, der ähnlich wie die Stelensteine aussieht. Er gibt ein sehr schwaches Leuchten und Pulsieren von sich und wir fühlen uns alle schlagartig unwohl bei seinem Anblick.
Christoph erkennt in dem ungewöhnlich glatten Stein Warpstein und bei genauem Hinhören hört man ein ganz leichtes Surren. Wir beschließen, den Warpstein tief im Sumpf zu versenken, da seine Wirkungen auf Menschen ausgesprochen schädlich und korrumpierend sind. Schließlich finden wir eine geeignet erscheinende Stelle und Karl wirf den Stein hinein.
Wir hören ein seltsames Wehklagen in der Ferne und ahnen, dass im Ortschlamm noch ganz andere Wesen lauern als nur der Basilisk. Wir holen den Schädel aus dem Sumpf und schleppen ihn zum Lager zurück. Also wir dort ankommen, wird es bereits wieder hell, doch das Lager ist schon fast abgebaut. Die Wagen der Strigani sind alle fort und nur wenige Zelte stehen noch, ebenso wie Stieglers Wagen. Auf dem Weg vom Fluss kommt aus der Ferne Alexander Grün in Richtung Lager.
Karl findet Johanna Stiegler schluchzend und völlig verzweifelt in ihrem Wagen. Alexander Grün zeigt sich überrascht und erstaunt über den Abbruch des Lagers und fragt, was denn hier geschehen sei. Er ist wohl aus Grausee geschickt worden, da es in der Nähe der Steinkreise wohl immer wieder zu dauerhaften üblen Träumen gekommen sei und er wurde gebeten sich darum kümmern. Menschen hätten in der Umgebung der Steine seltsame und oft grausame Dinge getan, die sie sonst niemals tun würden.
Christoph gelingt es, der völlig zusammengebrochenen Stiegler das Geständnis zu entlocken, dass sie die drei Kerle aus dem Sumpf für den Mord an Reuter angeheuert hatte, obwohl sie behauptet, sie sei wegen der Träume und der seltsamen Ausstrahlung des Ortes, einfach nicht sie selbst gewesen. Der Zwerg Thulgrim indes ist mit der Geldkassette auf und davon, da die ganze Baustelle nun aufgrund der Ereignisse hier keinen Sinn mehr mache.
Christoph gelingt es, Stiegler in den Schlaf zu zaubern, damit sie nicht zu fliehen versucht und zudem endlich die überfällige Ruhe bekommt. Christian beginnt, dem Basiliskenschädel einzelne Zähne herauszubrechen und Christoph erkennt, dass man aus ihnen ein hoch potentes und teures Gift extrahieren kann.
Christoph weckt Stiegler auf, nachdem er Karl und Christian zum Begraben Reuters geschickt hat. Er erklärt ihr: „Ihr wart nicht ihr selber, als ihr den Mord beauftragt habt. Der böse Einfluss durch uralte Magie in den Steinkreisen ist bekannt und ich glaube euch. Jeder Richter würde das aber sicher anders sehen und euch wahrscheinlich aufknüpfen lassen. Wenn ich ihr wäre, würde ich nicht so bald oder zumindest nicht offen nach Übersreik zurückkehren. Fangt ein neues Leben an, das ist mein Rat an euch. Wenn ihr meine Hilfe braucht, findet einen Weg mit mir in Übersreik Kontakt aufzunehmen. In meinen Augen tragt ihr keine Schuld.“
Es gelingt Baldur sogar sie zu überzeugen, dass sie sich von ihrem Wagen trennen muss, um Abstand zu Karl zu gewinnen, der sie sonst wahrscheinlich ausliefern würde. Im Wagen von Stiegler und dem abgebauten Zelt von Reuter, machen wir uns auf den Weg in Richtung Gebirge. In Grausee halten wir uns nicht auf und fahren durch bis Traisburg. In einem Weiler kurz vor der Stadt gibt es zwei Zeltlager, die sich gegenüberstehen – Jungfreuds und Altdorfer.
Wie es aussieht, haben die Altdorfer den Weiler besetzt und den kleinen Gasthof dort in „Stützpunkt Gefolgsmann“ umbenannt. Das Gasthaus scheint allerdings eine neutrale Zone zu sein. Karl und Baldur treten ein und werden sofort argwöhnisch von allen Seiten beäugt. Der Wirt erklärt, das Gasthaus sei im Augenblick gänzlich von den beiden Gruppierungen belegt, das einzig übrige Zimmer koste 10 Silber pro Nacht. Als Baldur fragt, ob wir unser Zelt auf einer Wiese aufstellen könnten, erklären beide Gruppierungen ihnen, in der Nähe ihres Lagers sei das nicht ratsam. Schon bald wird die Stimmung zwischen den beiden Parteien hitzig und es bricht eine wilde Keilerei los, kurz nachdem Baldur und Karl das Weite gesucht haben.
Draußen versuchen indessen einige Jungfreud-Soldaten den Wagen zu requirieren, was wir aber mit einer schnellen Flucht ins Altdorfer Lager abwenden können. Dort hilft uns das Dokument der Baronin von Nacht weiter und wir versetzen den Wagen für 2 Goldkronen und Proviant für jeden für 7 Tage. Mithilfe der Knochensäge des Feldschers sägt Christoph die meisten Zähne aus dem Basiliskenschädel heraus, um das Gift später verkaufen zu können und endlich erhalten wir alle im Altdorfer Lager den ersehnten Schlaf.