3. Phex 1038 BF, Nacht auf den 4. Phex
Auf ihrem Weg Richtung Ausgang sehen die Helden ein kleines, koboldartiges Geschöpf auf einem Sims sitzen, dass zunächst einen recht neugierigen und unverschämten Eindruck macht. Auf Rückfrage stellt das Wesen sich als Eddie vor und nachdem es seine beeindruckenden Zauberkräfte unter Beweis stellt, indem es zunächst ohne einen Finger zu rühren Pedros verdreckte Kleidung reinigt und anschließend Radeks Wunden heilt, verhält sich zumindest ein Teil der Gruppe deutlich weniger misstrauisch ihm gegenüber.
Nach kurzem Plaudern führt er noch sein außerordentliches musikalisches Talent vor, indem er eine Fidel hervorholt und ein paar Minuten am Stück so virtuos und stimmungsgeladen spielt, dass niemand der anwesenden stillhalten kann – teilweise freiwillig, teilweise wie durch Magie beeinflusst. Eddie scheint auch über die Schellen, die Flöte und die Trommeln des Krieges Bescheid zu wissen, rückt aber keinerlei Informationen dazu heraus und nachdem er sich kurze Zeit später freundlich verabschiedet, verschwindet er ganz plötzlich und lässt die Gruppe ratlos zurück.
Der Regen scheint ebenfalls schlagartig aufgehört zu haben, an den Wänden der Kanalisation deutet nichts mehr daraufhin, dass es überhaupt geregnet hat und der zuvor getötete Gegner zeigt erstaunlicherweise bereits Verwesungserscheinungen. Sie untersuchen den Leichnam und ihnen fällt ein Mal am Körper des Toten auf, welches Lyia zuordnen kann. Es handelt sich dabei um ein Zeichen der „Schwarzen Horde“, einer Einheit die von einem gewissen Helme Haffax angeführt wird. Lyia bittet Hane darum, das Stück mit der Tätowierung aus der Haut zu schneiden, damit sie dies als Beweis und für weitere Befragungen vorzeigen können.
Nach kurzer Diskussion entschließt die Gruppe sich dazu, sich noch die Zugänge zu den anderen Häusern von der Kanalisation aus anzusehen. Am ersten Eingang müssen sie eine Kommode verrücken, um sich Eintritt verschaffen zu können. Es riecht auffällig nach irgendwelchen Chemikalien. Pedro borgt sich erneut die Öllampe von Hane und sieht sich in dem Raum um.
Als er fast in eine Bärenfalle tritt, die knapp nachdem er das Bein wieder zurückziehen konnte zu schnellt, kann er sich vor Schreck gerade noch halbwegs halten und stolpert zurück gegen die Kommode und erzeugt so zusätzlichen Lärm. Er lauscht auf weitere Geräusche, kann aber nichts von oben hören und beginnt daraufhin, sich etwas im Raum umzusehen. Neben einer mit Brettern vernagelten Kohlenschippe und einer Tür, die vermutlich nach oben ins Haus führt, entdeckt er einige Kisten, von denen manche mit dem Zeichen des Roten Salamanders gekennzeichnet sind. Sehr merkwürdig.
Von seiner Neugier angetrieben begibt Pedro sich noch zur Tür und versucht diese mit einem Dietrich zu öffnen. Währenddessen hört Lyia Geräusche und Flüstern aus dem Inneren und warnt Pedro daraufhin. Die Tür schnappt auf und Pedro drückt diese rasch wieder zu und versucht ein Versteck im Raum zu finden. Mehrere bewaffnete Kerle reißen die Tür wieder auf und stürzen sich auf Pedro, bevor dieser sich auch nur ansatzweise verschanzen kann. Reflexartig wirft er die Laterne zu Boden, um sich im Dunkel zu verbergen und zieht schnell seine Waffe, bevor es zum Kampf kommt. Die anderen zwängen sich derweil ebenfalls in den Raum, um Pedro aus seiner misslichen Lage zu helfen.
Dieser ist seinem persönlichen Gegner nicht mal ansatzweise gewachsen und schafft es nach einem für ihn sehr schmerzhaftem Schlagabtausch, sich noch mit letzter Kraft zu lösen und Richtung Kommode zu retten, während die anderen ihm weiterhin Tapfer den Rücken freihalten und nach anfänglichen Schwierigkeiten das Ruder herumreißen und das Scharmützel für sich entscheiden können. Zahra mischt sich zwar erst spät in den Kampf ein, kann aber mit beherzten Schlägen mit ihrem Wanderstab schon fast eher versehentlich ein paar Schädel zertrümmern, was bei ihr im Nachhinein auch für ein äußerst schlechtes Gewissen sorgt, da sie eigentlich eine friedfertige Hexe ist, die sich meist aus derartigen Gefechten heraushält.
Der letzte noch stehende Gegner flieht die Treppe hinauf und hinaus in den Garten. Radek, Liya und Zahra versuchen ihn zwar noch zu erreichen, können ihn aber nicht an seiner Flucht über den Gartenzaun hindern, so dass er letztlich doch entkommt.