Hexenköder II

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Am nächsten Morgen macht Cordelia uns ein Frühstück und wir besprechen die Ereignisse des Vorabends. Sie ist zurecht noch immer besorgt um ihr Leben, da die Attentäterin Hannah Baumann entkommen ist und womöglich erneut versuchen wird sie umzubringen. Wir versprechen abends die Kopfgeldjäger zu ihr zu schicken, wenn wir sie überzeugen können bei ihr zu bleiben und auf die Mörderin zu lauern. Wir kehren dann in die Kaserne zurück, holen unsere Sachen und gehen auf Patrouille.

Während wir unsere Runde machen spürt Christian plötzlich, wie sein Mantel von einem Steinchen getroffen wird und als er sich umsieht, winkt ihn ein junges Mädchen, Nixie Dunkelsprung, in eine Seitengasse. Sie führt ihn tiefer in die dunklen Ecken und fragt ihn, ob er Interesse an einem Job hätte. Er solle ihr helfen heute Nacht Branntwein nach Dunkelfeucht an den Zöllnern und dem Baron vorbei zu schmuggeln. Christian stimmt zu auch wenn er befürchtet, dass es eine neblige Nacht werden könnte, in der wir uns dem Flusstroll eigentlich stellen wollten.

Wie verabredet erscheinen wir zum Gespräch mit Barlin Silberbart in der „Explodierten Sau“. Bereits vor dem Gasthaus lungert eine Handvoll kämpferisch aussehender Zwerge herum. Drinnen weist der Wirt uns zu einem Seitenzimmer, in dem Barlin auf uns wartet.

Bei unserem Gespräch mit dem Zwergenhändler wird schnell klar, dass er nicht um den heißen Brei herum reden will und sehr zornig auf Behauptungen reagiert, die seine Geschäftspraktiken und seinen Ruf in Frage stellen. Schließlich kann Baldur mit ihm ein Geschäft aushandeln, bei dem wir versprechen sowohl unsere Nachforschungen einzustellen als auch Kurlass Meingot von selbigen zu überzeugen. Dafür erhält jeder von uns 15 Silber. Laut Silberbarts Aussagen ist Meingot seinerseits ein Schwindler und Betrüger, der seinerseits seine Händlerkollegen hat abziehen wollen.

Nach dem Treffen hinterlassen wir noch eine Nachricht für Meingot im Brückenhaus, dass wir uns in zwei Tagen mit ihm Treffen wollen. Während unseres restlichen Wachdienstes sehen wir uns nach einem guten Ort für einen Hinterhalt für den Flusstroll um und finden einen ideal erscheinenden Punkt, der in der Nähe des Überfallortes der Kultisten liegt. Wir besorgen zusätzlich noch ein altes Schwein als Köder sowie Pech und Öl zum Durchtränken des Netzes.

Der übliche Rapport am Abend im „Krächzenden Raben“ bei Rudi verläuft mit einiger Selbstbeherrschung ereignislos, auch wenn Rudi enttäuscht darüber ist, dass wir wieder kein Geld „für das Stadtsäckel“ abliefern.

Danach finden wir uns zum Gespräch mit den beiden Kopfgeldjägern in der „Explodierten Sau“ ein. Die beiden stellen sich als Jannik Fanger und Ingrid Wenig vor. Wir unterbreiten ihnen den Vorschlag bei Cordelia Wesseling in der Apotheke auf Hannah zu lauern und können sie davon sogar überzeugen, auch wenn unsere Meinung über ihre Fähigkeiten doch eher zu wünschen übrig lässt.

Bei Cordelia angekommen kann Christoph dem auf ihn bisher immer grimmig reagierenden Lehrling Etzel  beruhigen und davon überzeugen, dass Christoph es nicht auf seine Stelle abgesehen hat. Danach informieren wir Cordelia über die Situation und kündigen die beiden Kopfgeldjäger an. Sie hat außerdem ein verbessertes Heiltonikum für uns, welches Christian an sich nimmt.

Wir machen uns danach auf zum Hafenviertel, um dort dem Flusstroll aufzulauern. Das Schwein wird in Wassernähe angepflockt, die Bärenfalle ausgelegt und getarnt, Baldur positioniert sich auf einem der umliegenden Dächer und das Öl wird auf dem Boden vor dem Schwein verteilt. Dann warten wir, während der Nebel langsam aufzieht und dichter wird.

Plötzlich taucht eine riesige Silhouette aus dem Wasser fast lautlos auf und springt auf das Schwein zu. Das Monstrum ist gut viereinhalb Schritt groß und hat eine Art Anker als Waffe. Sogleich schießt Baldur die Öllache in Brand, was dem Untier jedoch nur ein verärgertes Brummen entlockt. Daraufhin stürmen Karl, und die Zwillinge auf ihn los und treffen ihn alle mit mächtigen Hieben, was den Troll jedoch nur noch wütender macht. Auch Baldurs Bogenschuss trifft gekonnt. Der Gegenangriff des Trolls ist jedoch ähnlich vernichtend. Karl und Christian erhalten schwere Treffer durch Biss und Hiebe, viel schlimmer ist jedoch, dass er einen Schwall Magensäure über die beiden speit, was Christians Waffe und Rüstung vernichtet und beide schwer verletzt. Nur mit letzter Kraft und mehr Glück als Verstand schaffen die Brüder es, das Monstrum zu erschlagen und es sogar an einer Flucht in letzter Sekunde zu hindern.

Leute aus den umliegenden Häusern laufen zusammen und klatschen und jubeln. Die Stimmung wird jedoch angespannt, als sich im Fluss etwas riesiges zu regen scheint, das eine große Bugwelle vor sich her schiebt, während die vier Brüder das Netz über den Troll schlingen und ihn eilig vom Wasser fort zerren. Nur Augenblicke später klatscht ein tastender Fangarm auf die Stelle, wo noch Augenblicke vorher der Leichnam des Trolls gelegen hatte. Während Christoph seine verletzten Brüder verarztet bemerkt Karl, dass sich die Wunden am Körper des Trolles bereits wieder zu schließen beginnen. Erschrocken greift Karl seinen Zweihänder und hackt dem Wesen den Kopf ab.

Trotz der Lage und seines verwundeten Zustandes verlässt Christian danach die anderen, um seinem Geschäft mit der Schmugglerin Nixie Dunkelsprung nachzugehen. Diese bläst den Schmuggel jedoch ab, da nun im Hafen viel zu viel Trubel ist und sie das Risiko nicht eingehen will.

Der tote Troll wird mittels Helfern der Stadtwache in ein Lagerhaus gebracht und wir fallen danach erschöpft in unsere Betten.

Am nächsten Morgen spricht uns Rudi an und meint verschmitzt, dass wir dank unserer tollkühnen nächtlichen Aktion ja bald die Gelegenheit bekämen, einen Teil unserer Schulden abzuzahlen. Nachdem wir den Troll zu Geld gemacht haben sind wir um 23 Goldkronen reicher und rüsten uns mit Lederpanzern und dem einen oder anderen Schild neu aus.

Einige Tage später treffen wir Kurlass Meingot wie verabredet im Brückenhaus. Baldur teilt ihm mit, dass wir leider keine Beweise für die Schuld Silberbarts gefunden hätten und er sogar auf unsere Nachforschungen aufmerksam geworden sei. Es sei das Beste, die Sache abzuschließen und sich aus der Stadt zu entfernen.

Die beiden Kopfgeldjäger verlieren nach zwei Tagen die Geduld Cordelia zu bewachen und verlassen die Stadt, vermutlich auf der Suche nach neuen Zielen.

Nach einem relativ ruhigen Monat mit fortgesetztem Dienst in der Stadtwache, einigen Einnahmen und Ausgaben und privater Erledigungen werfen kommende Ereignisse ihren Schatten auf die Gebrüder Steinfeld:

  • Gebrüder Steinfeld
    • Dienst in der Stadtwache beenden und Informationen über Entscheider sammeln
    • Ausspionieren von Wachweibel Trudi Schreiber für Hauptfrau Andrea von Pfeffer
    • Gregor Spaltmann loswerden und die Hintergründe des Aufstandes aufdecken
    • Kulte von Holger Maurer (Symbol) und Hans Jinkers (Kriecher) enttarnen
    • Hexenjägerin und Attentäterin Hannah Baumann zwecks Opferschutz jagen
  • Karl Steinfeld
    • Aufnahme als Knappe im Pantherorden durch Ritter-Hauptmann von Gerlach
    • Kontakt mit Vater Gregorius vom Sigmarkult, um Kultinformationen zu sammeln
    • Mitgliedschaft im Kampfzirkel von Korporal Tilo Bärmarder und Orban Geldrecht
  • Baldur Steinfeld
    • Marktstand und Gildenanmeldung als Mystiker beim Beamten Felix von Hohenhof
    • Aufnahme in Schaustellertruppe am Zinnsporn von Direktor Benedict Gurkenfeld
    • Lehre der Heckenzauberei bei Meister Alexander Grün oder Ida Vernt beginnen
  • Christian Steinfeld
    • Kontakt zu Omma Anna Rugger in Ruggers Pension mit Stauergilde aufnehmen
    • Schmuggelaktivitäten mit Nixie Dunkelsprung von den Schiffern unternehmen
    • Diebesaktivitäten mit Greta Klopstock von den Gekreuzten Fingern unternehmen
  • Christoph Steinfeld
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